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Freitag, 10. Juli 2009

Füße auf den Schreibtisch

So, nun lege ich die Füße auf den Arbeitstisch, genehmige mir ein Gläschen Wein und überlasse mich den Freuden eines Lehrers am Beginn der Sommerferien. Unermesslich viel Zeit liegt vor mir - die Pflichten verblassen und lassen die Gedanken weit werden. Dankbarkeit stellt sich ein gegenüber allen lieben Menschen, die uns im vergangenen Jahr hilfreich und unterstützend begleitet haben und denen das Schicksal "unserer" Kinder nicht gleichgültig war. Diejenigen, denen wir ungerecht oder verletzend begegnet sind, bitten wir um Nachsicht, die irrende Menschen verdienen.
Jetzt genießen wir die Entpflichtung.
Sie alle, machen Sie es gut; genießen Sie bewußt die Zeit, die Ihnen gewährt wird.
Bleiben Sie gesund und guter Dinge.
Ich wünsche Ihnen großartige Sommerferien!

Lehrerfeuerwehr

Sicherlich hat keiner aus dem Kultusministerium den Schulblog gelesen und die Ergebnisse der Wochenabstimmung zur Kenntnis genommen, die die Abschaffung der Lehrerfeuerwehr mehrheitlich für eine bildungspolitischen Skandal hielten. Aber die neuesten Mitteilungen aus diesem Haus lassen die berechtigte Hoffnung aufkeimen, dass der umstrittene Erlass zurück gezogen und die mobile Vertretungsreserve erneut wiederbelebt wird.
Eine gute Tat für alle, die die Leiden unsicherer Vertretungsregelungen kennen. Respekt vor einer Entscheidung, die einen Fehler korriegiert. Allerdings dürfen die Nerven aller SchulleiterInnen nicht alzu oft auf diese Weise strapaziert werden.

Adieu

Nun sind sie nicht mehr Mitglieder des Kollegiums. Jeden Morgen hörten wir ihr charakteristisches Lachen, bestaunten und bewunderten ihre Einfälle und ihre Schaffenskraft, wußten die Kinder in guten Händen. Was sie anfingen, wurde zu einem erfolgreichen Ende geführt. So sind sie - solidarisch, kollegial, unterstützende und großzügig, unsere beiden Kolleginnen Jonek und Wolfermann. Sie haben die Arbeit und das Leben mit uns geteilt, und jetzt gehen sie von der Schule. Mit guten Gründen und begleitet von den besten Wünschen.
Aber es tut weh, sich von solch wundervollen Menschen zu trennen. Doch sie sind uns nah. Beide wünschten sich, auch in Zukunft an den kollegialen Feiern beteiligt zu sein. Damit trafen sie einfühlsam unseren größten Wunsch: Die Verbindungen freundschaftlich zu erhalten.
Dass wir ihnen auf ihrem weiteren Lebensweg alles erdenklich Gute wünschen, versteht sich von selbst.

Tränen satt

Heute war ein verhältnismäßig tränenreicher Tag in der Schule. Schon in der Früh erschienen viele Mädchen der 4. Klasse, wohl gekleidet, und stürzten sich in die Arme aller verfügbaren Lehrkräfte und Schulleitungsmitglieder. Einer kurzen Entspannungzeit folgte dann ein deutliches Tiefdruckgebiet in der Pause, als wir endgültig Adieu zu unseren zwei Kolleginnen sagen mussten, die uns so am Herzen lagen. Solchermaßen amputiert folgte dann um 11.00 Uhr zum Schulschluss gleichsam ein Starkregengebiet - so, als wäre es das Ende aller Tage. Selbst die Schulleitung musste sich auf sicheres Terrain zurück ziehen, damit die Haltung gewahrt werden konnte.
Wie war es doch früher zu Dampflokomotivenzeiten noch so gut: Da konnte man Tränen damit erklären, dass sich Ruß im Auge verfangen hätte.

Donnerstag, 9. Juli 2009

Beratungstelefon zum Schuljahresende

Am Freitag beginnen für rund 680.000 Schülerinnen und Schüler der allgemein bildenden Schulen sowie für 195.000 Schülerinnen und Schüler der beruflichen Schulen die Sommerferien. Insgesamt erhalten etwa 13.600 Schülerinnen und Schüler der allgemein bildenden Schulen einen Hauptschulabschluss, rund 27.600 einen Realschulabschluss. Knapp 22.000 Hessen haben das Abitur in der Tasche. Für alle anderen beginnt am 24. August 2009 das neue Schuljahr.

Kultusministerin Dorothea Henzler gratulierte den Abgängern zu ihren erfolgreich bestandenen Prüfungen und wünschte allen Schülerinnen und Schülern „eine schöne und erholsame Ferienzeit“. Gleichzeitig dankte sie den Lehrerinnen und Lehrern für ihr Engagement: „Alle sollten sich in den Ferien erholen und Kraft für das nächste Schuljahr tanken.“

Wie schon in den vergangenen Jahren stellen die 15 Staatlichen Schulämter am Tag der Zeugnisausgabe wieder ein telefonisches Beratungsangebot bereit. Über eine zentrale Rufnummer stehen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des jeweiligen Amtes für schulfachliche, schulpsychologische und schulverwaltungsfachliche Fragen zur Verfügung.


Die Beratungstelefone der Staatlichen Schulämter am Tag der Zeugnisausgabe


Staatliches Schulamt für den Rheingau-Taunus-Kreis und die Landeshauptstadt Wiesbaden
0611-8803490

Lesetest

Zum Ende des zweiten Schuljahres werden hessenweit die Leseleistungen in einem Vergleichstest beurteilt. Wir haben wiederholt darüber berichtet und kritisch die Vergleichsfähigkeit ( wissenschaftlich Validität) solcher Instrumente beurteilt. Wenn sie die Leistungsfähigkeit eines VW's mit dem eines Porsches auf der Grundlage der erzielten Geschwindigkeit beurteilen, können Sie sich glücklich schätzen, einen Porsche zu fahren.
Aber so ist nun mal die Welt: Ein Porschefahrer beharrt auf dem Recht, sein Vergnügen genießen zu dürfen. Schluss mit aller Philosophie, was zählt, ist Leben.
Wir waren auch in diesem Jahr ein wenig unter Durchschnitt, was die Lesekompetenz betrifft. Nicht viel, aber immerhin. Wir wären sicher besser beim Vergleich des Fernseh- und Videokomsums und den damit verbundenen Kompetenzen. Aber die zählen weniger in unserer Gesselschaft. Pech gehabt.
Andererseits: Wenn man - was die Profis in den Ministerien nicht berücksichtigen - die Ausgangslage betrachtet, dann waren unsere Kinder und Kollegen super. Nur 0,7 Prozent unter dem Landesdurchschnitt!
Das ist als wenn sie mit ihrem Polo einen Porsche auf den linken Spur überholen. Letztlich gibt der Porsche dann wieder Gas und sie bleiben zurück. Aber für eine kurzen Augenblick hatten Sie ein Glücksgefühl.
Auf die Kultusbürokratie bezogen heißt dass: Wenn man schon vergleicht, sollte man den Kleinwagen wenigsten dauerhaft eine Abwrackpränie genehmigen - ein Porschefahrer braucht die nicht.

Abschied

Gestern verabschiedeten sich die Schulleiterinnen und Schulleiter des Dezernenats II-2 von ihrem Schulamtdirektor Christopher Textor. Es war eine tolle Feier, bei der fast alle KollegInnen teilnahmen, bislang nicht gekannt. Ein eindeutiger Beweis der Symphatie und Anerkennung einer engagierten persönlichen, authentischen Leistung. Wertschätzung und Respekt für einen jungen Kollegen mit Gespür und Empfindung für die Notwendigkeiten. Die besten Wünsche begleiten, Dankbarkeit und Anerkennung stützt ihn. Mögen seine Bemühungen ihre Spuren hinterlassen!

Crashkurs für reiche Kinder

Das städtische Unternehmen "mattiaqua" bietet für die Sommerferien einen Anfängerschwimmkurs für Kinder im Alter von 6 - 8 Jahren an. Zum Kurspreis von 80,00 € werden "weniger Wasserscheue" im Freizeitbad Mainzer Straße zum Seepferdchen geführt, Wasserfeste zahlen 100,00 €, lernen aber dafür das Kraulen. Wenn das nichts ist!
Infos unter 06117803306.

Glück II



Zuneigung auszudrücken ist ein vielseitiges Geschehen. Kinder beispielsweise suchen Nähe, sagen unvermittlelt "Ich hab dich lieb" oder "Papa" - meinetwegen auch "Opa". Drücken in Gesten ihre Zuneigung aus. Eltern haben es da schon schwerer. Wie kann ich zeigen, dass ich jemanden mag, zumindest liebevoll respektiere?
Es gibt so viele versteckte Zeichen, die so wohltuen, wenn wenn sie erkennt.
Beispiele von heute: Eine großartige Mutter bringt eine Kuchen zum letzen Schwimmtag mit. Was heißt Kuchen - ein Kunstwerk! Fast fehlen die Worte, um das Ereignis zu beschreiben! Wie dem Bilde zu entnehmen, wird ein Schwimmbad gestaltet. Zwei Schwimmbahnen, im blauen Wasser tummeln sich zwei Legomännchen. Ein konditorisches (?) Wunder, geschaffen von Frau Özcan, die eigentlich ihrerseits eine umfassende Dankbarbeit verdient, da sie uns über das ganze Schuljahr im Schwimmunterricht begleitet hat. Heute ist zudem ihr Geburtstag, den wir mit einem Blumenstrauß und tief empfundener Dankbarkeit gehen. Da die Schulleitung auf adrettes, d.h. schlankes Aussehen achtet, hat die ganze Klasse an dieser Freude Anteil. Bis zum letzten Krümel wird die Torte einverleibt - ein fast archaisches Ritual - und selbst B., der Sohn, erhält unbeschadet seine Legomännchen zurück, die er selbstlos zur Verfügung stellt.
Szenenwechsel: Eigentlich empfindet die Schulleitung tiefe Dankbarkeit für einen Schüler, der jeden Morgen die Früchtekörbe für seine MitschülerInnen füllt. Was geschieht: Die Schulleitung wird beschenkt, obwohl sie ihre Dankbarkeit dem Kind gegenüber zum Ausdruck gebracht hat. Ein wunderschönes Buch, anregend und Hoffnung schenkenk: Tausend Ziele, die noch zu besuchen sind. Eine echte Herausforderung! Freude im Kollegium, als die Schulleitung das Angebot macht, die wunderbaren tausend Ziele auf die Anwesenden aufzuteilen.
3. Ereignis: Dem gestrigen Bericht über die Streitschlichter folgt ein wundervolles Geschenk am nächsten Tag. Lisa überreicht mit entzückender Scheu eine Geschenk der Eltern: Einen großen Schokoladenriegel mit dem Titel "Streitschlichter-Stückchen" Enthalten sind süße Angebote zur Versöhnung, wie "der Stein des Anstoßes", das "Faß zum Überlaufen", das "Trostflaster", der "wunde Punkt", etc. Ja ist es denn zu glauben?
Danke, danke, möge allen LeserInnen Selbiges geschehen!

Let's talk about luck...








Es gibt sie - die magischen Momente im Berufsleben, wo man eins ist mit sich und das Empfinden uneingeschränkt erlebt: Ja, du hast den schönsten, besten, befriedigendsten Beruf der Welt. Heute war so ein Tag, als wir den letzten Tag der 3. Klasse im Schwimmbad verbrachten. Ein ganzes Jahr hatten wir uns gemeinsam bemüht, den Kindern Schwimmen beizubringen. Bis auf zwei Kinder, die immerhin das kleine Becken durchschwimmen konnten, hatten wir es geschafft.
Nun wollten wir ein wenig spielen. Frau Schr., die Unvergleichliche, die so viel Liebe zu "ihren" Kindern in Aktionen umgesetzt hatte, bot so viele Spiele und Materialien an, dass die Zeit wie im Fluge verging. Bei aller Freude stellte sich rasch Enttäuschung ein, dass die Zeit schon wieder vergangen war. So ist eben Leben: Einem Höhepunkt folgt die Erkenntnis, dass es rasch vergeht. Diesen Zustand wiederum nennt man Melancholie, und es soll Menschen geben, die auch das zu schätzen wissen.

Mittwoch, 8. Juli 2009

Streitschlichter-Fest














Bei viel selbst gebackenem Kuchen verabschiedete die Schulleitung die "alten" Streitschlichter und führte die neuen in ihr Amt ein. In einer kleinen Ansprache dankte er den Mädchen und Jungen für die geleistete Arbeit und die schönen Erfolge, die sie dabei erzielt haben. Dank ihrer Tätigkeit konnten viele Konflikte entschärft und gewaltfrei gehalten werden. Zudem sahen die MitschülerInnen an ihrem guten Beispiel, dass man auch mit Worten zur Einigung kommen kann. Nicht zu unterschätzen war auch ihr Einfluss auf die Verhinderung von Sachbeschädigungen.
Den neuen Streitschlichtern wurden im anschließenden Erfahrungsgespräch gute Tipps mit auf den Weg gegeben. Für sie geht es direkt nach den Ferien mit der Arbeit los.

Dienstag, 7. Juli 2009

Dreck-Weg-Tag

Haben Sie heute eine kleine Veränderung in Klarenthal bemerkt? Ist Ihnen aufgefallen, dass die eine oder andere Schmutzecke verschwunden ist, dass Spuren von Nachlässigkeit und sozialer Verantwortungslosigkeit nicht mehr da sind und es im Umfeld der Grundschule angenehmer aussieht?
904 Hände haben am heutigen "Dreck-Weg-Tag" dafür gesorgt! 452 Umwelt-Engel, ausgebildet an der Geschwister-Scholl-Schule. Begegnen Sie ihnen mit Respekt und unterstützen Sie ihr Vorhaben, eine Welt zu gestalten, die ihre Welt sein wird, wenn man sich Ihrer hoffentlich freudig erinnert (Klingt kompliziert, ist kompliziert: Ein Rätsel - how is how?).

5,4,3, ....

Der Countdown läuft: Der Umbau der Schule wird bald beginnen. Heute trafen sich alle Verantwortlichen - Architekten, Fachingenieure, Fachfrauen und -männer aus Schul- und Hochbauamt und die Schulleitung. Ziel war die letzte Absprache vor Abgabe des Bauantrags und Beauftragung eines Generalunternehmers. Noch einmal wurden alle Pläne kritisch abgeklopft und die Bauorganisation und deren Abfolge besprochen.
Zu den Fakten: Baubeginn wird der Januar/Februar 2010 sein. Bis dahin wird die Küche im 1. Obergeschoss in 2 Klassenräume umgestaltet. Dann erfolgt der Umzug aus Verwaltung und Pavillon A ins Obergeschoss und die Niederlegung von Pavillon A. Der anschließende Aufbau der beiden Neubauzüge wird sich bis in den Dezember 2010 hinziehen und die großen Belastungen der Bauphase mit sich bringen. Erst nach Abschluss dieser Maßnahme mit der Errichtung eines neuen Verwaltungstracks und 11 neuer Klassenräume findet eine erste Entspannung der baubedingten Belastungen statt. Anschließend beginnt der Umbau des Hauptgebäudes und die Einrichtung einer Mensa im Bereich der jetzigen Pausenhalle.
Die amtierende Schulleitung wird spätestens ab diesem Bauabschnitt mit wohlwollender Distanz als Pensionäre den Sorgen und Nöten der neuen Schulleitung mit gebotener Aufmerksamkeit folgen und mehr- oder weniger hilfreiche Rätschläge erteilen.

Start der neuen "Mama spricht Deutsch"-Kurse

Nach den Sommerferien bietet das Einwohner- und Integrationsamt wieder neue "Mama spricht Deutsch"-Kurse an.
Bei diesen Kursen handelt es sich um Gesprächs- und Informationskurse für ausländische Mütter, die bereits über erste deutsche Sprachkenntnisse verfügen.
Auch in Klarenthal wollen wir wieder einen Kurs einrichten, wenn eine genügende Anzahl von interessierten Frauen zusammen kommt.
Das besondere an diesen Kursen: Sie sind nicht teuer (52,40 für den ganzen Kurs von 105 Unterrichtsstunden) und es gibt eine kostenlose Kinderbetreuung.
Also, es zählt keine Ausrede mehr!
Wenn Sie interessiert sind oder weitere Fragen haben, wenden Sie sich an die Schulleitung (317156).

Diese Information richtet sich auch die vielen engagierten KlarenthalerInnen, die ausländische Familien betreuen: Ermutigen Sie bekannte Betroffene oder nennen Sie diese der Schulleitung, die dann mit ihren Möglichkeiten Motivationshilfen gibt.

Bedenken Sie: Das Leben wird so reich, wenn wir es miteinander teilen. Doch dazu bedarf es einer Sprache.

Beglückendes Miteinander

Der kurz vor Beginn des traditionellen Grillfestes des Kollegiums einsetzende Platzregen konnte dem Gelingen keinen Abruch tun: Ruckzuck wurde das Geschehen nach innen verlegt. Nur unser unvergleichlicher Grillmaster Herr Dima harrt bei Blitz und Donner beim Grill aus und zauberte im Schweiße seines Angesichts Köstlichkeiten, die nur durch die Leckereien eines schier endlosen Büffets, das die Kolleginnen beigesteuert hatten, übertroffen wurde. Mit großem Geschick für die wirkungsvolle Dekoration hatte Frau Schefski-Heidelberg die Tische geschmückt.
Neben dem Kollegium hatten sich einige liebe Pensionärinnen, die MitarbeiterInnen von Uplus, die hilfreichen ehrenamtlich Tätigen und der Elternbeiratsvorsitzende zur großen Freude der Schulleitung eingefunden, die glücklich war, dass die Geladenen der Einladung so zahlreich folgten.
In der einleitenden Rede verabschiedete die Schulleitung unsere geschätzten Kolleginnen Wolfermann und Jonek, deren Abschied schmerzt, auch wenn er nachvollzogen werden kann. In einer ausführlichen Würdigung, die an anderer Stelle wieder gegeben wird, wurden die einzigartigen Besonderheiten der beiden Kolleginnen herausgearbeitet. Sie fehlen uns schon heute.
Aber es konnten auch schon neue Kolleginnen begrüßt werden, die bereits vor Schuljahresende trotz noch vorhandener Verpflichtungen ihre Tätigkeit in der Schule aufgenommen haben.
Auch ein Rückblick auf das vergangene, von Schicksalsschlägen und Krankheit begleitete Schuljahr durfte nicht fehlen, das die Stärke und Solidarität des Kollegiums demonstrierte. Einige schöne Ereignisse - vom Fest der türkischen Literatur bis zum SINUS-Abschlussfest fanden ebenso Erwähnung, wie die besonderen Leistungen des Kollegiums in nachhaltigen und langwährenden Unterrichtsvorhaben.
Einige kritische Worte zu den Belastungen fehlten nicht, denen wir uns gegenwärtig durch Politk und ungleichgewichtige gesellschaftliche Prozesse ausgesetzt fühlen.
Nach der Übergabe wirklich schöner Geschenke an die Scheidenden dankte der Elternbeiratsvorsitzende, der die Geschehnisse des vergangenen Jahres so wirkungs- und aufopferungsvoll begleitet hatte, dem anwesenden Kollegium.
Solcherweise eingestimmt ließ sich unbeschwert feiern, schlemmen, schwätzen, plaudern, lachen, schwärmen, fröhlich sein. Ein schöner Abend, der viel Zuversicht schuf, gemeinsam ein neues Schuljahr anzugehen. Aber - und das machte den Abend wieder einmal unvergleichlich - in der Erwartung einer langen Ferienzeit, von der wir wissen, das viele Eltern diese Freude nicht kennen und genießen können. Wir werden unsere Kräfte sammeln und unsere SchülerInnen daran teilhaben lassen.

Klassenbildung abgeschlossen

Nun ist es Dank der vorbildlichen Unterstützung des Staatlichen Schulamtes doch noch wenige Tage vor den Sommerferien Wirklichkeit geworden: Jede Klasse hat ihre eigene Lehrkraft und die Schule ist zufriedenstellend mit LehrerInnen versorgt. Zur Innerung: Noch vor wenigen Tagen schien es undenkbar, dass wir einigermaßen beruhigt in die anstehenden Sommerferien starten würden. Aber Herr Textor ließ uns nicht im Stich und sorgte für Entspannung.
Und so sieht die zukünftige Klassenführung aus:
Vorklasse: Frau Schulz/ Frau Schwarz
Klasse 1a: Frau Jäger
Klasse 1b: Frau Dietz
Klasse 1c: Frau Dilger
Klasse 1d: Frau Vorbeck
Klasse 1e: Frau Braun
Klasse 2a: Frau Sommer
Klasse 2b: Frau Wiebeck
Klasse 2c: Frau Giesler
Klasse 2d: Herr Rydzy
Klasse 3a: Frau Scherer
Klasse 3b: Frau Türker
Klasse 3c: Frau Schönig
Klasse 3d: Frau Wagner
Klasse 4a: Frau Malsch
Klasse 4b: Frau Römer
Klasse 4c: Frau Schefski-Heidelberg
Klasse 4d: Frau Schummer

Mitglieder des Kollegiums sind weiter Frau Pröve, Frau Steiner, Frau Lakatosz, Frau Conrad, Herr Mockenhaupt, Herr Sari, Herr Labroumani und Herr Canisius.
Stattlich, nicht wahr.
Noch hofft die ganze Schulgemeinde darauf, dass es gelingen wird, unsere unvergleichliche Kollegin Frau von Nell im Kolligium zu halten und deren pädagogisches Geschick in der Förderung unserer SchülerInnen mit Sprachproblemen zu sichern.
Wir versuchen die Eltern der Klassen mit neuer Lehrkraft noch vor den Ferien einzeln zu informieren. Die Jahrgangskonferenzen haben bereits ihre Arbeit für das neue Schuljahr aufgenommen und auch die Schulleitung wird gemeinsam mit dem Personalrat bald mit den Feinarbeiten am Stundenplan beginnen.

Spaßige Zahlenspiele


Ein Bericht aus dem Wiesbadener Tagblatt zur SINUS-Abschlussveranstaltung:

MATHE-WERKSTATT Projekt "Sinus" bietet Schulen Ideenkisten an

An Mathe scheiden sich die Geister - vielen ehemaligen Schülern ist das Fach noch als "Horrorfach" in Erinnerung, in dem man wenig kapierte und sich mit weltfremden Textaufgaben herumschlagen musste. Doch Mathe kann auch spannend sein.

"Mathe ist wichtig, wenn wir später einmal arbeiten wollen", weiß mittlerweile nicht nur Dilara, Schülerin der Geschwister-Scholl-Grundschule in Klarenthal. Sie besucht eine der Schulen, die am "Sinus"-Pilotprojekt teilgenommen haben. Hierbei handelte es sich um ein wissenschaftlich begleitetes, bundesweites Projekt, das Grundschülern den Einstieg in die Mathematik mit alternativen, tatsächlich "begreifbaren" Konzepten erleichtern soll.

Im Bereich des Staatlichen Schulamts Wiesbaden und Rheingau-Taunus waren sechs Grundschulen dabei: die Theißtalschule in Niedernhausen, die Geschwister-Scholl Schule in Klarenthal, in Biebrich die Goetheschule und die Diesterwegschule, in Rüdesheim die Julius-Alberti Schule und in Kostheim die Carlo-Mierendorff Schule.

Nach zwei Jahren intensiver Arbeit im Projekt haben die beteiligten Schulen jetzt zum Abschluss einige ihrer Arbeitsergebnisse unter dem Thema: "Mathematik zum Mitmachen und Anfassen" zusammengestellt. So konnte eine Mathematikwerkstatt entstehen, die im nächsten Schuljahr in Wiesbaden und dem Rheingau-Taunus-Kreis auf Reisen gehen kann. Die Sinus-Schulen hoffen, dass durch diese mobile Mathe-Werkstatt an vielen Schulen das Interesse an Mathematik gestärkt wird.

Und diese Mathe-Werkstatt hat es in sich: Mit Unterstützung von Sinus, aber auch mit viel Engagement der beteiligten Lehrer, sind zwölf Themenkisten entstanden, in denen sich Material und Anregungen für die verschiedensten Aufgabenstellungen befinden. Eine 13. Kiste ist die "Ideenkiste", wo die Ausleiher eigene Ideen, vielleicht sogar schon mit ausgearbeitetem Material, unterbringen können.

Die Werkstatt wird beim Staatlichen Schulamt, dessen Mitarbeiterin Marie-Luise Niggemann begeistert vom Konzept ist und es mit unterstützt hat, gelagert und kann interessierten Grundschulen in individueller Kombination zur Verfügung gestellt werden: entweder einzelne Kisten oder komplett, für Projektwochen oder zur Verwendung im Mathe-Unterricht. Daneben werden interessierte Lehrer in die Benutzung eingewiesen.

Gerade diese Fortbildungen haben beispielsweise Lehrerin Nikola Wolfermann von der Geschwister-Scholl-Schule viel Spaß gemacht. "Wir haben zwar auch gemerkt, dass es eine Menge zusätzlicher Arbeit brachte - aber es hat sich bei uns im Kollegium und im Mathematikunterricht so viel verändert, wir setzen die Materialien so gerne ein - und im normalen Alltag fehlten für so etwas einfach die Mittel", berichtet die Lehrerin. Und in der Tat: In der dritten Klasse, die gerade an der "Kombinatorik"-Kiste arbeitet, kann man so manchem Groschen beim Fallen geradezu zusehen.

Eine Gruppe kombiniert blaue und rote Plättchen, die Mädchen Sedet, Sarita, Dilara und Sevim diskutieren darüber, ob man auch alle Möglichkeiten gefunden hat. An einem anderen Tisch wird mit zwei Würfeln 100 mal gewürfelt und natürlich kommt die 7 am häufigsten vor. Und Benny weiß auch warum: "Weil die 7 aus den meisten Zahlen kombiniert werden kann - 1 und 6, 2 und 5, 3 und 4, aber für die 12 gibt es zum Beispiel nur eine Möglichkeit." So anschaulich sind auch die anderen Aufgabenstellungen, sie verwenden kleine Ostereier, Legosteine, Faltobjekte, sogar Zaubertricks oder Tangramspiele.

Koordinatorin Birgit Kühn, Lehrerin an der Carlo-Mierendorff-Schule, wünscht sich regen Ausleihverkehr und viel Interesse der Grundschulen. Dann könnte Mathematik sicher bei vielen zum Lieblingsfach werden, wie bei den beiden Klarenthaler Jungs, die, obwohl es längst zum letzten Mal geklingelt hat, immer noch über den geometrischen Figuren "Pentominos" brüten.

Sonntag, 5. Juli 2009

Stellen Sie sich vor es brennt, und es gibt keine Feuerwehr

Zur Befragung der Woche stellen wir Ihnen einen Kommentar der Lehrergewerkschaft GEW zur Abschaffung der Lehrerfeuerwehr vor. Andere hessische Lehrerverbände haben sich in ähnlicher Weise geäußert.

Frankfurt (gew). Ungläubiges Erstaunen, vor allem aber Verärgerung und Empörung hat die Entscheidung der hessischen Kultusministerin, Frau Henzler, ausgelöst, die Mobile Lehrervertretung an den Grund- und Förderschulen ab sofort abzuschaffen. Die Mobile Lehrervertretung, an den Schulen kurz "Lehrerfeuerwehr" genannt, wurde vor zehn Jahren eingeführt.
Hessenweit verteilt wurden dafür Lehrkräfte an Stützpunktschulen zusätzlich eingestellt, die im Krankheitsfall von Grundschulen angefordert und dort den Unterricht von Klassenlehrerinnen übernehmen konnten.

Engelbert Jennewein, Sprecher der Landesfachgruppe Grundschule in der GEW: "In den Grundschulen haben wir das Klassenlehrerprinzip. Die sechs bis zehnjährigen haben viele Unterrichtsstunden bei einer Lehrerin bzw. einem Lehrer. Fällt diese Lehrkraft aus Krankheitsgründen für eine oder sogar mehrere Wochen aus, muss eine feste Bezugsperson als Ersatz gefunden werden. Diese Rolle haben die 'Lehrerfeuerwehren' übernommen und damit die notwendige pädagogische Kontinuität gewährleistet. Die Mobile Lehrervertretung war ein Erfolgsmodell; als Fortschritt anerkannt bei Eltern und Kollegien, weit über die Landesgrenzen hinaus."

Dies wurde auch darin deutlich, dass die Förderschulen auf dem Hintergrund ihrer pädagogischen Konzeption sich ebenfalls jahrelang für die Einführung der Lehrerfeuerwehr einsetzten und schließlich vor zwei Jahren eine eigene Mobile Lehrervertretung im Umfang von gut 50 Stellen einführen konnten.

Durch die völlig überraschend angeordnete Streichung der Stellen sind die Schulen, die im Falle eines mehrwöchigen Unterrichtsausfalls über keinerlei qualifizierte Reserven verfügen, wieder auf sich selbst gestellt. Einstellungsverfahren wurden unmittelbar vor ihrem Abschluss abrupt gestoppt und den Bewerberinnen und Bewerbern die Tür vor der Nase zugeschlagen.


Im Schulalltag bedeutet das: Sechsjährige Erstklässler werden von häufig wechselnden "Ersatzkräften" unterrichtet, oftmals wird man dafür auf nicht für den Beruf qualifizierte Kräfte zurück greifen müssen. "Auch beschäftigungspolitisch war die Mobile Lehrervertretung die sozial verträglichste Lösung. Hier wurde nicht mit 'hire- and-fire-Verträgen' - gar noch ohne Sommerferienbezahlung - gearbeitet. Hier wurden die Kolleginnen und Kollegen nach zwei Jahren Arbeit als Vertretungskraft in den regulären Schuldienst übernommen", so der GEW Landesvorsitzende, Jochen Nagel.

"Statt der zugesagten 105%igen Lehrerzuweisung fällt die Landesregierung jetzt sogar hinter den Stand des letzten Jahres zurück", kritisiert Jochen Nagel diese falsche Maßnahme. "Im Interesse der Sicherung einer hohen pädagogischen Qualität der Arbeit mit den jungen Schülerinnen und Schülern fordere ich - gemeinsam mit betroffenen Schulen und insbesondere den Eltern - Kultusministerin Henzler dringend zur Rückkehr zur bewährten Praxis auf," erklärt er abschließend.

Donnerstag, 2. Juli 2009

Hoffnungen geplatzt

Es ist der Ehrgeiz jeden Schulleiters das neue Schuljahr bereits im alten abzusichern. Die Eltern, das Kollegium, und zu allererst die SchülerInnen wollen doch wissen, wie es für sie nach den Sommerferien weiter geht. Ein frommer Wunsch, der jedes Jahr aufblüht und dann wie ein Souffle in der Zugluft in sich zusammen fällt. Pädagogik ist das eine, Verwaltung das andere.
Wir hatten mit großem Aufwand die neuen fünf ersten Klassen zusammen gestellt. Daran waren viele Menschen beteiligt, die alle dem gemeinsamen Anspruch folgten, die besten Bedingungen für unsere Kleinen zu schaffen.
Jetzt brachte eine lappidare Entscheidung einer einzelnen Person das kunstvolle Gebäude zum Einsturz und alles steht auf Anfang. Leider haben sich die Bedingungen auf dem Arbeitsmarkt verschlechtert und es wird immer schwerer, geeignete KollegInnen zu finden.
Da ist es kein Trost, dass es vielen Schulleiter-KollegInnen ähnlich geht und sie den Erwartungen der Eltern nicht nachkommen können. Eigentlich ist die Personalgewinnung Aufgabe der Staatlichen Schulämter, aber die befinden sich in ähnlichen Schwierigkeiten, weil die Politik Forderungen stellt, aber keine ausreichenden Ressourchen bereit stellt.
Ich verkürze hier bewußt, um zusätzlicher Arbeitsbelastung auszuweichen, die immer dann entsteht, wenn man als Schulleiter offen über Mängel spricht. Schon oft wurde ich in unbefriedigende und Kraft kostenede Berichtsschleifen gezwungen.
Es wäre schon eine große Hilfe, wenn man (oder auch Frau) zu ehrlichen Aussagen über das Machbare käme: Wir haben nur so viel zu verteilen, mehr geht nicht! Aber es werden leider immer Hoffnungen geweckt, die dann nicht erfüllbar sind. Oder - was noch betrüblicher ist - man weist die Verantwortung auf nachgeordnete Bildungseinrichtungen zurück, die dann den Mangel verwalten und sich dafür rechtfertigen müssen.
Zurück zu unseren Problemen: Noch hat nicht jede Klasse im kommenden Schuljahr eine verantwortliche Lehrkraft. Aber in den vergangenen 21 Jahren verantwortlicher Schulleitung ist es immer irgendwie gelungen.

Neues Betreuungsangebot für Kleinkinder

Es tut sich was im Betreuungsbereich in Klarenthal.
Neuestes Angebot: Ab September wird das Angebot für Eltern und Kinder in Klarenthal erweitert. Es entsteht eine neue Eltern-Kind-Gruppe für Kinder zwischen einem und drei Jahren unter dem Motto "ZusammenSpiel".
Es handelt sich dabei um ein Kooperationsprojekt der evangelischen Kirchengemeinde Klarenthal, der Evangelischen Familien-Bildungsstätte Wiesbaden und des Amts für Soziale Arbeit der Stadt.
Die Gruppe trifft sich vom 2. September bis zum 9. Dezember immer mittwochs (außer während der Herbstferien) von 10 bis 12 Uhr im evangelischen Gemeindehaus in der Graf-von-Galen-Straße 32.
Diese Eltern-Kind-Gruppe ist ein Treffpunkt für junge Familien aus Klarenthal. Zwei Kursleiterinnen werden mit Eltern und Kindern spielen, singen, basteln, toben und vieles mehr. Für die Eltern wird im Verlauf der Kurszeit eine "Kaffee-Runde" angeboten, in der sie sich in ruhiger und entspannter Atmosphäre austauschen und bei Bedarf auch Fragen der Erziehung und der Entwicklung ihrer Kinder besprechen können. In dieser Zeit werden die Kinder von der zweiten Kursleiterin betreut. Pro Seminartag ist ein Euro zu zahlen.
Die Anmeldung erfolgt über das Gemeindebüro unter Telefon 06 11 / 465662.

Sommerferienangebot des Gemeinschaftszentrums Klarenthal

Das Gemeinschaftszentrum Klarenthal bietet Ausflüge für Kinder, Jugendliche und die ganze Familie an. Am 27. Juli wird in Fulda die Kinderakademie besucht, am 28. der Opelzoo und am 29. geht es ins Erlebnisbad Miramar in Weinheim. Zum Abschluss folgt am 30. Juli der Holidaypark in Hassloch. Anmeldung im Gemeinschaftszentrum, Geschwister-Scholl-Straße 10a, Telefon 0611/317055.

Naturwissenschaft vor Ort


Während der Klarentaler Kulturtage nutzten die SchülerInnen das Angebot des Volksbildungswerks Klarenthal zu einem naturwissenschaftlichen Spaziergang durch Klarenthal.
Der WIESBADENER KURIER berichtet darüber in seiner heutigen Ausgabe:

Ein naturwissenschaftlicher Spaziergang durch Klarenthal vermittelt Kindern spielerisch Wissen über die Natur vor Ort
Den ersten Stopp legt die Gruppe gleich hinter dem Schultor ein. "Schaut mal, was da aus den Ritzen kommt! Das nennt man Wegerich", sagt Felix Kremer und zeigt auf die grünen Blätter, die zwischen den Ritzen zweier Bodenplatten sprießen. Wissbegierig blicken 13 Kinder zwischen sechs und acht Jahren auf die Pflanzen. Gemeinsam mit dem Chemiker Kremer und der Biologin Janina Daufenbach wollen sie im Rahmen der Kulturtage bei einem naturwissenschaftlichen Spaziergang die Natur in Klarenthal erkunden.
Von Falk Sinß
"Wegerich ist eine besondere Pflanze. Sie hat ihren Wachstumskern sehr tief liegen, unter den Betonplatten, und kann deshalb aus den Ritzen wachsen", erklärt Kremer den Kindern. "Denkt daran, wir wollen auch ein paar Pflanzen für unsere Experimente einsammeln", sagt Daufenbach. Blitzartig bücken sich die Kinder und rupfen Wegerich aus dem Boden.
Kleine ExperimenteDaufenbach bietet seit dem Jahr 2005 unter dem Namen "Frühes Forschen" Kurse für Kinder an, in denen sie spielerisch die Welt von Wissenschaft und Technik kennen lernen. Mit einfachen Experimenten sollen den Kindern Naturgesetze beigebracht werden. Auf diese Art könnten Kindern selbst komplizierte Vorgänge einfach und leicht verständlich vermittelt werden.
Nur wenige Schritte weiter, immer noch auf dem Bordstein vor dem Schultor der Geschwister-Scholl-Grundschule, wird die nächste Pflanze von den Naturforschern in Augenschein genommen. Kremer greift in die Hecke und rupft drei kleine rote Beeren von den Sträuchern. "Wisst ihr, was das ist?", fragt er in die Runde. Schulterzucken bei den einen, wildes Fingerschnipsen bei den anderen. "Vogelbeeren", platzt es förmlich aus Jannik heraus. "Nicht ganz", muss Kremer den Jungen enttäuschen. "Das sind wilde Johannisbeeren. Die kann man sogar essen." Sagt´s und wirft sich eine Beere in den Mund. Daufenbach mahnt die Kinder trotzdem zur Vorsicht. "Bevor ihr wilde Beeren esst, zeigt sie erst euren Eltern und fragt, ob die essbar sind. Viele Beeren sind für den Menschen giftig und dann müsst ihr ins Krankenhaus, wenn ihr die esst."
Auf der anderen Straßenseite geht es weiter. Dort verteilt Daufenbach kleine Plastiktüten an die Kinder. Sie strömen aus und in den nächsten zehn Minuten ist kein Strauch, kein Blatt und kein Grashalm auf der Grünfläche vor den Wohnblöcken vor den jungen Forschern sicher. Nach kurzer Zeit sind die ersten Beutel voll. Wie Trophäen tragen die Kleinen ihre Tüten vor sich her. "Guck mal, wie viel ich habe", ruft die sieben Jahre alte Mona ihrer Freundin Selina zu, die jetzt noch emsiger sammelt.
"Schaut mal, was ich gefunden habe", ruft Kremer plötzlich in die Wuselei. Er steht vor einem Spitzahorn. Er hat einen Samen in der Hand, den er am Knubbel spreizt und sich dann auf die Nase setzt. Die Kinder sind begeistert und wollen auch. Kremer zieht einen Ast herunter und die jungen Forscher pflücken die Samen vom Baum. Ebru ist die Erste, die einen Ahornsamen auf der Nase kleben hat. Kurz darauf ist die junge Nashornherde komplett und kann weiter traben. Der Baum ist abgegrast.

Mittwoch, 1. Juli 2009

Bilder zum Zirkuserlebnis

Einige Eltern fragten nach, wie sie in den Besitz der Zirkusbilder kommen könnten. Ich werde in den nächsten Tagen eine Ausstellung in der Pausenhalle mit den eindruckvollsten Bildern gestalten. Sie können bei Zusendung der email-Adresse (Kommentierungsfunktion benutzen) die gewünschten Bilder erhalten, mir eine unbespielte CD-Rom zum Überspielen abgeben oder die Bilder unter dieser Adresse selbst herunterladen.