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Freitag, 27. Februar 2009

Deutsche Handwerker

Man hört ja so manchen flotten Spruch über die Qualität deutscher Handwerker. Jeder kennt da so ein Geschichtchen über mangelnde Zuverlässigkeit, das Schneckentempo der Ausführung und die Höhe der nachfolgenden Rechnung.
wir können hier nur ein begeistertes Lied auf die Mitarbeiter der Heizungsfirma Deußer singen, die vom Hochbauamt mit der Sanierung beauftragt wurden. Innerhalb eines Nachmittags (!) wechselten sie die 15 Heizkörper des Pavillons C aus. Picobello, ohne auch nur ein Stäubchen zu hinterlassen.
Und dass soll nach Aussagen des Verantwortlichen auch in den nächsten Tagen bei allen anderen Pavillons geschehen. Respekt und großen Dank! Wir sind beeindruckt.

Mittwoch, 25. Februar 2009

MitarbeiterInnen gesucht

Der Rücklauf der Spenden für das Fußball-Turnier ist großartig und überwältigend. Allerdings fehlen uns MitarbeiterInnen, um den Verkauf der Spenden durchführen zu können. Deshalb die erneute Bitte an alle, sich für zwei Stunden am Samstag, 7. März 2009, in der Zeit zwischen 8.00 Uhr und 14.00 Uhr zur Verfügung zu stellen. Herzlichen Dank!

Monatsplanung März 2009

Mo 02.03. 12.30 107 Dienstbesprechung (alle)

Do 05.03. 10.00 Aula Theateraufführung des
Galli-Theaters Wiesbaden (3. Jg)

Sa 07.03. 08.00 Schulmeisterschaft Fußball (alle)

Mo 09.03. 12.30 107 Personalratssitzung

Do 12.03. 18.30 LZ Mitgliederversammlung Förderverein

Mo 16.03. 12.30 107 Dienstbesprechung mit Herrn Klaproth
(Fasanerie) (alle)

Mi 18.03. 10.00 107 Päd. Tag: Dyskalkulie

Geburtstag von Frau Schefski-
Heidelberg

Do 19.03. 12.30 KITA Konferenz Verbundene Deutschförde-
rung (SL, VK)

Mo 23.03. 12.30 107 Dienstbesprechung (alle)

Mi 25.03. Konferenz: Schulsettreffen (SL, I)

Fr 27.03. Wochenendfreizeit der BGS

Dienstag, 24. Februar 2009

Elternlehrgänge gefragt

Das Ergebnis der Umfrage von letzter Woche lässt uns erwartungsfroh in die nahe Zukunft blicken: Die überwiegende Mehrzahl der TeilnehmerInnen wollen zukünftig an Elternfortbildung teilnehmen - wenn das Thema zusagt. Warten wir es mal ab, wenn wir in Kürze mit einem Angebot an die Eltern herantreten.
Die neue Umfrage beschäftigt sich mit der Auswertung des unterrichtfreien Fastnachtdienstag. Gab es Probleme?

Empfohlene Links

immer wieder geht die Frage interessierter Eltern an die Schulleitung, ob die Internetnutzung sinnvoll und konkret welche Seiten des Internets für ihre Kinder geeignet sind. Unter den Voraussetzungen, dass Eltern sich immer Kenntnis verschaffen, was ihre Kinder ansehen (evtl. Filter setzen), die Nutzungszeit begrenzen und lebendige Erfahrungen immer ermöglichen und vorziehen, werden wir hier regelmäßig einige Tipps geben, die das Lernen und die Welterkenntnis fördern.

Ich und meine Welt: "Unser Europa"

http://www.lingoland.net/intro.php

In einer interaktiven Lernumgebung können sich die Kinder selbsttätig mit unterschiedlichen Lerninhalten zu dem komplexen Thema Europa auseinandersetzen. Dabei erarbeiten sie sich ein grundlegendes Wissen über geographische, kulturelle, wirtschaftliche und politische Besonderheiten

Tier- und Pflanzenarten mobil bestimmen

http://www.naturdetektive.de/2009/dyn/1278.php

Über die Webadresse wap.natdet.de kann man sich mobil bei den Naturdetektiven einwählen und bekommt zur Artenbestimmung die Bestimmungsbilder verschiedener Tier- und Pflanzengruppen auf dem Handy präsentiert. Landet man dennoch einmal keinen Treffer, besteht die Möglichkeit, unbekannte Arten mit dem Handy zu fotografieren und das Foto via Internet zur späteren Bestimmung an die Naturdetektive-Community zu senden.

ragFINN in neuem Outfit: So surfen Kinder sicher

http://www.fragfinn.de/kinderliste.relaunch.html

Das Portal bietet 6- bis 12-Jährigen einen geschützten Surfraum, in dem sie sich frei bewegen können, ohne auf jugendgefährdende Inhalte zu stoßen. Der Surfraum von fragFINN basiert dabei auf einer umfangreichen Whitelist von mehreren tausend kindgeeigneten Internetseiten und kann durch eine kostenlose Software abgesichert werden. Die Whitelist von fragFINN deckt zahlreiche Themen ab, die für Kinder interessant sind. Erstellt und täglich gepflegt wird die Liste von Medienpädagogen bei der Freiwilligen Selbstkontrolle Multimedia-Diensteanbieter.

Montag, 23. Februar 2009

LehrerInnen - Fieberhaft gesucht

Nahezu 40 Jahre übe ich nun diesen (für mich wundervollen) Beruf aus und habe in dieser Zeit hinsichtlich seiner Reputation alles erlebt: Waren wir in den 60er Jahren die Speerspitze der Kalten Krieger, um den Sputnik-Schock abzuwehren, in den 70ern gewissenlose Verfechter der antiautoritären Erziehung, in den 80ern verwöhnte Linksliberale, in den 90ern gar faule Säcke, in letzter Zeit gar die Dummen im Abitur, so blüht gegenwärtig eines Lehrers Seele auf bei Meldungen wie dieser:

Unternehmen sollen nach dem Willen von Bundesbildungsministerin Annette Schavan (CDU) ihre besten Mitarbeiter als Lehrer an Schulen schicken. "Ich fordere alle Unternehmen auf, ihre Top-Mitarbeiter für den Schulunterricht freizustellen", sagte Schavan der "Bild"-Zeitung vom Montag.

Nun ist Frau Schavan einer besonderen Fürsorglichkeit für LehrerInnen unverdächtig. Was aber beflügelt sie zu solcher Auffassung? Die Sache ist ganz einfach: Es gibt zu wenig Lehrer. Von rund 25000 ist die Rede. Da werden selbst die munter, die Kraft Verantwortung die Dinge laufen und den Markt wirken ließen. Es gab zwar ausreichende Hinweise, Zahlen, Warnungen, aber nur wenige, die daraus die richtigen Schlüsse zogen. Mich freut's, denn ich kenne noch LehrerInnen, die auf eine Planstelle warten.

Sonntag, 22. Februar 2009

Betreuungsnotdienst

Die KollegInnen der Betreuenden Grundschule bieten am Fastnachtsdienstag, an dem ja kein Unterricht stattfindet, einen Notdienst für die Kinder an, die nicht zu Hause betreut werden können.

Freitag, 20. Februar 2009

Unsere neue Referendarin


Das ist sie - unsere neue Referendarin, Frau J. St., die in dieser Woche ihre Ausbildung an der Schule aufnahm. Das Kollegium hatte sie ja bereits im Rahmen eines Sachunterrichtprojekts des TÜV Hessen kennen und schätzen gelernt. Mit frischem Schwung führte sie sich im Kollegium ein, begeistert von den SchülerInnen aufgenommen. Die weichen kaum von ihrer Seite und werden sicher auch ihren pädagogischen Angeboten folgen. Die Schulleitung freut sich sehr auf die kommende Ausbildung und wünscht Frau St. einen erfolgreichen Berufseinstieg.
Heute war sie mitten drin im karnevalistischen Geschehen - wir schätzen uns glücklich, sie im Kollegium zu haben.

Fastnacht in allen Räumen





So recht war heute nicht an Unterricht zu denken, zumindest wenn man die Bildungspläne zugrunde legt. Andererseits: Feste, Feiern, gemeinsam Freude zu erleben gehört doch zu den prägendsten Erfahrungen, denen sich die Schule nicht entziehen sollte. So ging es vielfach richtig rund, und am Ende glich so manche Klasse einem Kindergeburtstag in der Endphase. Alle waren gut druff!
Mit dem Wunsch für ein erlebnisreiches Wochenende verabschiedeten wir dann alle Kinder und die unterstützenden Eltern. Gar nicht schlecht, dass jetzt einige Tage unbeschwerten privaten Frohsinns folgen, bevor wir uns alle wieder am Mittwoch wiedersehen.

Donnerstag, 19. Februar 2009

Großartiger Rücklauf bei Elternspenden

Die Schulleitung wird gegenwärtig von Spendenmitteilungen der Elternschaft für das kommende Großereignis überschwemmt. Großartig, liebe Eltern! Und vorab herzlichen Dank. Zur Organisation im einzelnen werden wir Sie in den nächsten Tagen anschreiben oder anrufen.
Besonderen Dank auch an eine einzelne Mutter aus der Klasse 3a, die für die Tombola erste eindrucksvolle Gewinne der Commerzbank organisierte.

SOKO 44+

Was sich wie eine neue Krimisendung im Fernsehen anhört, stellt sich als Arbeitsgruppe zur Schulsanierung aus dem Konjunktursonderprogramm heraus, von dem auch die Schule in umfangreichem Maße profitiert. Heute wurde das Sanierungsprojekt offiziell nach Stadtverordnetenbeschluss durch das Städtische Schulamt bestätigt. Gleichzeitig wurden die Schulleitung zur Mitarbeit aufgefordert. Das riecht nach Mehrarbeit, aber wenn eine schöne, rund erneuerte Schule dabei am Ende herauskommt, soll es uns recht sein. Her mit den Terminen!

Dienstag, 17. Februar 2009

Alles im Griff auf dem sinkenden Schiff

Jetzt müssen wir den Ausfall wichtigen Hauspersonals verkraften. Problematisch ist, dass die Stadt Wiesbaden als der Schulträger nur unbedeutende personelle Hilfe geben kann. Nach Aussagen der Sachbearbeiterin sind 11 Hausmeister erkrankt, denen 3 Springer gegenüber stehen. Der Schulleitung wurde der ermutigende Rat gegeben, kreativ und unkonventionell mit dem Problem umzugehen. Der Ersatz"mann" wird in der Zeit von 7.00 Uhr bis 10.00 Uhr zur Verfügung stehen, danach machen wir die Verwaltung dicht. Schließlich haben wir Unterrichtsverpflichtungen. Hoffen wir inständig, dass kein Problem entsteht, welches schnelles Eingreifen notwendig macht.
Wenn Sie in den nächsten Tagen nichts Besseres vorhaben, können Sie uns unterstützen: Wir können zwar nichts zahlen, aber Sie werden mit Kaffee, Gebäck und netten Worten verwöhnt.

Meldefrist für Fußball-Tunier

Herr Kern, Jugendtrainer und 2. Vorsitzender des 1. SC Klarenthals und der Schule sehr verbunden, brachte heute die Anmeldeformulare für die diesjährige Schulmeisterschaft Fußball vorbei. Bis zum 27. Februar können sich darauf die Klassen anmelden und die TeilnehmerInnen benennen. Die Betreuung der Mannschaften sollte vorwiegend durch die Eltern und die KlassenlehrrInnen übernehmen.
Der Rücklauf der Spenden für das Fest ist sehr vielversprechend und - ich muss es so sagen - typisch für unsere engagierten Klarenthaler Eltern. Eine Bitte: Wenn Sie Kontakte zu Firmen, Banken oder Versicherungen haben, bemühen Sie sich doch bitte um Tombulagewinne.

Nett ist anders!

Im Englischunterricht kommt Frau W. auf die englische Königin zu sprechen. Ein Schüler möchte wissen, wie alt denn die Dame sei. "Nun ja, so um die 80," lautet die Antwort. Worauf der Schüler spontan herausplatzt: "Das ist ja fast so alt wie Herr Canisius!"
Frau W. fand das mitteilenswert und lustig. Ich überlege, die Tochter einer Kollegin aufzusuchen, die diplomierte Kosmetikerin ist.

Sonntag, 15. Februar 2009

Islamunterricht

Das Ergebnis der Wochenbefragung war eindeutig: 61% von 34 TeilnehmerInnen äußerten sich positiv zur Einführung eines inhaltlich noch nicht bestimmten Islamunterrichts an der Geschwister-Scholl-Schule, 32% sprachen sich dagegen aus und 6% enthielten sich der Meinung. Die Schulleitung wird dieses Votum bei zukünftigen Entscheidung hinsichtlich einer inhaltlichen Änderung der Stundentafel durch das Kultusministerium berücksichtigen.

Unterrichtsfrei am Fastnachtsdienstag

Der Unterricht am Fastnachtsdienstag entfällt in diesem Jahr. Erstmals beteiligt sich die Schule damit an einer Regelung, wie sie bereits viele Nachbarschulen praktizieren. Damit wird den Familien Gelegenheit gegeben, gemeinsam mit ihren Kindern die närrischen Tage unbeschwert zu verbringen.
Nachdem der Gesamtelternbeirat sich einstimmig dafür ausgesprochen hat, folgte auch das Kollegium, wenngleich mit einigen Gegenstimmen. Als Ersatztermin für die ausfallenden Unterrichtstunden wird Samstag, 7. März 2009, benannt - der Tag, an dem das große Schulfußball-Tunier durchgeführt wird.
Wir bitten alle Eltern mit Betreuungsbedarf, sich freizeitig um eine Alternative zur schulischen Betreuung zu bemühen.

Pizza satt!

Zugegeben, Pizza steht auf der Liste der Ernährungswissenschaftler nicht gerade weit oben, aber im highscore der Kinder auf Platz 1. So richtig in Pizza schlemmen konnten die Kinder der Klasse 3c am Freitag, als Pizzeriabesitzer Herr Modica sein Versprechen wahr machte und die ganze Klasse zu einer Pizza nach Wunsch einlud. So verwandelte sich die Schulküche in ein großes italienisches Restorante, in dem jeder nach Herzenslust "zuschlagen" konnte. Da jeder einen Pappkarton mit nach Hause nehmen durfte, konnten auch die Reste gesichert werden, wenn sich der Magen als doch zu klein erwies. So konnten auch die Kinder bedacht werden, die vom köstlichen Geruch angelockt mit großen Augen diesem Wunder beiwohnten.

Freitag, 13. Februar 2009

Schulsanierung II

Aus dem WIESBADENER KURIER:

Es darf gebaut werden
Von Manfred Gerber
Stadtverordnetenversammlung beschloss das Mammutprojekt zur Schulsanierung
WIESBADEN Das 40-Millionen-Sonderprogramm für Sanierungs- und Anbauten an Schulen wurde gestern Abend mit breiter Mehrheit von der Stadtverordnetenversammlung beschlossen. Abgelehnt wurde ein SPD-Antrag, der die Prüfung weiterer Schulen verlangt hatte.

Dem Beschluss war der Versuch der SPD-Opposition vorausgegangen, Hochbaudezernentin Rita Thies (Grüne) für ihre verbalen Ausfälle gegen den CDU-Ortsvorsteher des Stadtbezirks Südost, Andreas Knüttel, zu rügen. Nachdem die Jamaika-Koalition mehrheitlich den SPD-Antrag, der Thies´ Verhalten missbilligte, "durch Aussprache erledigt" ad acta gelegt hatte, beschäftigte man sich mit den außerplanmäßigen Schulsanierungen, die - wie berichtet - durch die Konjunkturspritzen des Landes und des Bundes möglich geworden sind. Im Landtag durfte die Stadtverordnetenversammlung als kleines Dankeschön der Landtagsabgeordneten für das mehrjährige
"Asyl" während der Umbauphase tagen. In einer Sitzungspause begrüßte Landtagspräsident Norbert Kartmann die Kommunalpolitiker, bevor er ein Büffet eröffnete.
Schuldezernentin Rose-Lore Scholz wies darauf hin, dass die Landes-Zuschuss-Summe von 44,2 Millionen Euro rund das Dreifache dessen ist, was die Stadt mit ihrem eigenen Haushalt für die beiden laufenden Jahre geplant hat. Scholz machte aber auch keinen Hehl daraus, dass die 44,2 Millionen immer noch "nicht allzu viel" seien angesichts der 78 Schulen in der Stadt, von denen einige weitere dringend saniert werden müssen.
Für die SPD stimmte ihr planungspolitischer Sprecher Kai-Christofer Burghard zu, wenn auch, wie er bekannte, schweren Herzens. Burghard nannte das vorliegende Programm der Jamaika-Koalition "hasenfüßig", mit "Buchhaltermentalität" und "ganz kleinem Karo" gestrickt. Die SPD stellte in ihrem Änderungsantrag (siehe rechts) eine alternative Liste mit fünf Schulen auf, deren Um- und Neubau sie in einer interfraktionellen Sitzung zu prüfen bat. Diese Schulen waren zuvor schon von der Dezernentin einer Wirtschaftlichkeitsprüfung unterzogen worden. Aus der geht hervor, welche Gebäude sich zu sanieren lohnen und welche besser abgerissen und neu gebaut werden. Die SPD-Stadtverordnete Vera Gretz-Roth verlangte, doch wenigstens zu prüfen, ob das möglich ist.
Jamaika lehnte den SPD-Antrag ab mit dem Hinweis, dass diese Projekte dann europaweit ausgeschrieben werden müssten, weil sie die Fünf-Millionen-Grenze überschreiten. Nur solche Projekte werden nun in Angriff genommen, von denen man sich einigermaßen sicher ist, dass sie noch im Jahr 2009 begonnen werden können. Das betonte Rose-Lore Scholz, das unterstrich aber auch die schulpolitische Sprecherin der CDU, Claudia Spruch. Für die Grünen stimmte Helga Brenneis zu.

Schulsanierung

Aus der Frankfurter Rundschau vom 12.02.2009:

Neue Aula, sanierte Toiletten
Schulen profitieren von Wirtschaftskrise
VON SABINE MÜLLER


Hans Jung, Leiter des Gymnasiums am Mosbacher Berg, kann es noch gar nicht fassen: Die olle Schulturnhalle, die seit zig Jahren vor sich hingammelt, soll jetzt - endlich - saniert werden. Dringend nötig sei das, sagt er: "Die Halle ist völlig desolat". Toiletten, Duschen, Decken - eigentlich alles müsse erneuert werden.

3,1 Millionen Euro wird das kosten. Das Geld will das Schuldezernat aus dem Konjunkturprogramm des Landes nehmen, von dem 44,2 Millionen Euro nach Wiesbaden gehen. Heute Abend beschließt das Stadtparlament darüber. "Ich freue mich sehr", sagt Jung. Ist seine Schule doch eine von insgesamt sieben, die vom Investitionsprogramm so richtig profitieren sollen.

Hoch erfreut ist auch Rainer Strack, Leiter der Schulze-Delitzsch-Berufsschule. Diese soll vier Millionen Euro aus dem Programm erhalten. Dafür wird der alte Erweiterungsbau auf Vordermann gebracht: "Darum kämpfen wir seit zehn Jahren", sagt Strack. Dünne, ungedämmte Wände und alte Fenster machten das Lernen und Lehren in dem Bau zum Unding: "Im Sommer bruzzelt die Sonne uns das Gehirn raus und im Winter heizen wir ohne Erfolg." Er sei "dankbar", dass seine Schule zu den Glückspilzen gehöre, die reichlich bedacht werden.

Größter Batzen für Geschwister-Scholl-Schule

2,2 Millionen Euro bekommt die Grundschule in Bierstadt ab. Seit den 70er Jahren wird dort an zwei Standorten unterrichtet - in der Hermann-Löns-Schule und der Robert-Koch-Schule. "Jetzt können wir die Schulgemeinde endlich zusammenführen", freut sich Leiter Christoph Steuer. Und zugleich könne die Nachmittagsbetreuung von 70 auf 100 Plätze erweitert werden. Denn für das Konjunktur-Geld bekommt die Schule einen Neubau mit großer Aula direkt neben der Löns-Schule. Der soll bis zum Schuljahr 2010/11 stehen - dann schließt die Koch-Schule die Türen.

Den größten Batzen - fünf Millionen Euro - erhält laut Planung der Jamaika-Koalition die Geschwister-Scholl-Grundschule in Klarenthal. Die platzt laut Schulleiter Friedhelm Canisius wegen steigender Schülerzahlen bald aus allen Nähten - und hofft seit langem auf einen Neubau. Der darf nun endlich kommen. Hinein sollen ein neuer Klassenraum sowie "ein oder zwei" Betreuungsräume, sicher ist sich Canisius da noch nicht. Zudem werden Hauptgebäude und Pavillons saniert.

Auch Schuldezernentin Rose-Lore Scholz (CDU) freut sich - dass es nach reichlich "Kraftanstrengung" so schnell gelungen sei, eine konkrete Sanierungsliste zu erstellen. Bei der Auswahl habe eine wichtige Rolle gespielt, "was wir am schnellsten umsetzen können". Es gehe aber keine der 78 Schulen leer aus: Alle, die nicht im Investitionsprogramm sind, erhielten 50.000 Euro.

Schulpaket der Jamaika-Koalition

Das Stadtparlament beschließt in seiner Sitzung am heutigen Donnerstag über das 44,2 Millionen Euro schwere Sonderinvestitionsprogramm für Schulen. Die Koalition aus CDU, FDP und Grünen hat folgende Liste erstellt:

Einzelne Schulen:
Grundschule Bierstadt: 2,2 Millionen für Erweiterung, Aufgabe des zweiten Standortes und Ersatzbau.
Geschwister-Scholl-Grundschule in Klarenthal: 5 Millionen Euro für den Neubau zur Betreuung sowie die Sanierung und energetische Ertüchtigung der Pavillons und des Hauptgebäudes.
Ernst-Göbel-Grundschule in Kloppenheim: 3 Millionen Euro für den Ersatzneubau für marode Pavillons und Sanierung des Altbaus.
IGS Jawlensky-Schule in Dotzheim: 3 Millionen Euro für den Mensabau.
Gutenbergschule: 1,1 Millionen für die Erweiterung der Mensa.
Gymnasium Mosbacher Berg:3,1 Millionen Euro für die Sanierung der Turnhalle.
Schulze-Delitzsch-Berufsschule: 4 Millionen Euro für die Sanierung des früheren Fachhochschulgebäudes (E-Gebäudes).

Sammeltöpfe:

Insgesamt 4,5 Millionen Euro für verschiedene Schulen zur Verbesserung der Energieeffizienz (etwa neue Fenster, Dämmung, Heizung).
3,5 Millionen Euro zur besseren Ausstattung von Fachräumen.
4,5 Millionen Euro zur Beseitigung sicherheitstechnischer Mängel an Schulen, etwa Brandschutz.
5,8 Millionen Euro für die Beseitigung von Wasserschäden an Schulen.
1 Million Euro für die Sanierung von Sporthallen, die intensiv für Schulsport genutzt werden.
500.000 Euro für die Sanierung von Toiletten.
Darüber hinaus erhalten alle Schulen, die kein Geld aus dem Sonderinvestitionsprogramm bekommen, 50.000 Euro für Investitionen.

Zusammenarbeit vertiefen

Am Rande der gestrigen Geburtstagsfeier fand ein wichtiges Gespräch der Schulleitung mit dem Verantwortlichen für den Bereich Kindergarten und Kindertagesstätten im Amt für Soziale Arbeit, Herrn Engelhard, statt. Gemeinsames Interesse besteht daran, auf die hohe Zahl der Kinder zu reagieren, die den Sprachvorlaufkurs der Schule besuchen (gegenwärtig 41). Es ist zu überlegen, wie die inhaltliche und organisatorische Zusammenarbeit zwischen Kita und Grundschule über das bestehende Maß weiter entwickelt und verbessert werden kann. Zugute kommt uns die langjährige vertrauensvolle Zusammenarbeit, die vom Wissen um die Bedeutsamkeit der jeweiligen Einrichtungen und gegenseitiger Wertschätzung bestimmt ist. Dabei müssen durchaus unkonventionelle Wege beschritten werden, z.B. ist an Elterninformation, Elternlehrgänge, LotsenhelferInnen u.a. gedacht.

Zusage des Lionsclub

Gestern erreichte uns die Zusage des Schatzmeisters des Lions Club Kochbrunnen, sich bei der Teilfinanzierung des Projekts zur Ernährungserziehung für die 1. Klassen zu engagieren. Damit ist für dieses Jahr die Gesamtfinanzierung für alle Kinder dieser Schule gesichert. Sie können so alle an dem umfangreichen Projekt teilnehmen, das die Teilbereiche Gesundes Leben, Ernährungserziehung, Soziales Lernen und Umgang mit Gewalt umfasst.

Sekretariat unbesetzt

Wir bitten unsere Eltern mit Verständnis zu reagieren, wenn sie in den kommenden Tagen unser Sekretariat nicht erreichen können.  Die Schulleitung versucht, andere schulische Personen und sich selbst ersatzweise mit den anfallenden Sekretariatsaufgaben zu beauftragen, damit SchülerInnen und Eltern nicht unversorgt bleiben.

Donnerstag, 12. Februar 2009

Herzlichen Glückwunsch!

Die Leiterin der Städtischen Kindertagesstätte, Isolde Kabella, feierte heute ihren 60. Geburtstag. Wer sie heute im Kreise der großen Gratulantenschar erlebte, konnte kaum glauben, dass diese jugendliche Frau dieses Alter bereits erreicht hatte. Da kann man sehen, wie engagiertes Arbeiten in einem geschätzten Beruf jung erhält. So war auch das Geschenk der Schulleitung auf die Elastizität und Spannkraft der Kollegin gerichtet.
Jetzt wünschen wir uns, dass sich die fruchtbare Zusammenarbeit, die die Städtische Kita mit der Grundschule pflegt, auch unter den Vorgaben der neuen hessischen Bildungspolitik zu neuen Höhepunkten entwickeln möge.

Ernährungserziehung


Gesundes Pausenfrühstück muss nicht nur gesund sein, es kann auch lustig, witzig, fröhlich sein. Früher hieß es zwar, mit Essen spielt man nicht, aber warum soll nicht auch das Auge zufrieden gestellt werden. In dieser Woche besuchte unsere Ernährungsberaterin, Frau Neumann, die Schule und führte die Kinder der Vorklasse und der 1. Jahrgangsstufe in die Freuden eines gesunden Schulfrühstücks ein. Schon früh wollen wir unsere Kinder zur bewußten Ernährung handlungsbezogen einführen. Der nächste Schritt wird gerade eingeleitet: Gegenwärtig läuft an der Schule eine Befragung, die zur Grundlage eines gestalteten Frühstücks und eines Frühstückskiosks werden wird.

Kinderkirche

Die evangelische Kirchengemeinde Klarenthal lädt am Sonntag, 15. Februar, zur "Kinderkirche" im Gemeindezentrum, Graf-von-Galen-Straße 32, ein. Von 10 bis 12 Uhr wird die biblische Geschichte "Esther rettet das jüdische Volk" gehört und umgesetzt.

Mittwoch, 11. Februar 2009

456 SchülerInnen

Diese Zahl hat uns alle überrascht: Heute besuchen 456 SchülerInnen die Schule! Damit werden alle Prognosen deutlich überschritten.
In zahlreichen Gesprächen hat der Schulträger der Schule wirkungsvolle Unterstützung zugesagt, die immensen Anforderungen hilfreich zu begleiten. Heute fand dazu ein erneutes Gespräch mit dem engagierten Wiesbadener Bildungsplaner, Herrn Dietz, statt, der mit der Schulleitung die Möglichkeiten einer Schulerweiterung besprach. Wie bekannt wachsen Schülerzahl und Betreungsnachfrage. Wir werden Sie informieren, wenn der Architekt seine Vorstellungen erläutert hat.
Wir hoffen nun darauf, dass die Bildungspolitik das Staatliche Schulamt in Kraft setzt, die Schule verhältnisgerecht personell auszustatten. Die gegenwärtigen Ungleichgewichte sind nur schwer erträglich.

Schulkiosk wird vorbereitet

Wir wollen die Ernährungsversorgung für unsere SchülerInnen verbessern und ein gesundes Frühstück auch für diejenigen Kinder ermöglichen, die nicht das Glück haben, ausreichend versorgt zu sein. Die Stadt hat uns mit 3000,00 € finanziell unterstützt, Frau Schefski-Heidelberg wird den Kiosk gestalten und Eltern und SchülerInnen der 4. Klassen für die Verteilung sorgen. Gegenwärtig ermitteln wir den Bedarf und werden in Kürze mit diesem neuen Projekt starten.

Herr Moers gesund zurück

Als die schrecklichen Bilder der Feuerstürme aus Australien in den Nachrichtensendungen auftauchten, beschlich uns alle die Sorge um das Wohlergehen von Herrn Moers, dem wundervollen Förderhelfer der Klasse 4a, der in den vergangenen Wochen einen Urlaub in Australien verbrachte. Wie hatten wir uns gefreut, als 26 Postkarten die Schule erreichten, mit der er jede Schüler persönlich bedachte. Welch liebevoller Umgang mit den Kindern! Und jetzt ein solch große Gefahr!
Doch als sich die Schulleitung der Klasse 4a näherte, hörte sie die vertraute Stimme von Herrn Moers, der wieder mit seinen Kindern arbeitete. Welche Freude, welches Glücksgefühl: Er ist wieder da, gesund und munter. Die Brände waren 800 km entfernt - aber die Trauer und Betroffenheit sehr nah!

Vorbereitungen laufen

Zum 26. Mal startet am 7. März das große Fußballtunier um die Schulmeisterschaft. Das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen: 26 Jahre lang führt die Schule zusammen mit dem 1. SC Klarenthal dieses herausragende Ereignis durch. Und seit dieser Zeit unterstützen uns die Eltern der Schule in unvergleichlicher Weise, denn sie wissen, wie prägend diese Veranstaltung für ihre Kinder ist. Wer einmal die Athmosphäre bei einem Elfmeter-Schießen erlebt hat oder das Glänzen im Augen der Sieger beobachten konnte, weiß, wovon ich rede. Und wenn auch in jedem Jahr das Gefühl entsteht, dass mir nach diesem Erlebnis die Ohren abfallen, gibt es Schönes als die Frage eines Steppkes: Können wir morgen wieder um die Schulmeisterschaft spielen?
Der Elternbeirat hat vorbehaltlos seine Unterstützung erklärt und will alle Eltern aufforddern, das Fest zu fördern.
Sie erhalten morgen einen Unterstützungszettel, auf dem ihr Beitrag erbeten wird. Erstmals führen wir dort auch die Bitte um eine kleine Geldspende auf, um damit zusätzliche Speiseangebote einkaufen zu können.
Alle Einnahmen der Veranstaltungen gehen ungekürzt dem Förderverein zu, um wichtige Projekte der Schule zu finanzieren.
Geplant ist auch in diesem Jahr eine Tombula. Unsere Bitte: Wenn Sie Kontakte zu Sponsoren haben und kleine Gewinne besorgen können, nutzen Sie im Interesse Ihrer Kinder diese Kontakte. Die Schulleitung nimmt Ihr Engagement dankbar entgegen.

Grüße von Frau P.

Mit Bedauern hatten wir uns zum Schulhalbjahr von Frau P. verabschiedet. Jetzt wurden uns ihre Grüße übermittelt: Es geht ihr in Kloppenheim sehr gut. Ganz besonders schätzt sie ihre neue Klasse, die mit 15 SchülerInnen vergleichsweise überschaubar ausfällt. Die Schulleitung kann diese Freude gut nachvollziehen, begegneten ihr doch bei 2. Staatsprüfungen wiederholt Klassen mit ähnlich paradiesischen Verhältnissen. Auch bekniete sie vor Kurzem eine befreundete Schulleitung, bitte, bitte, einer Gestattung zuzustimmen, da sonst die Klassengröße unter 17 sänke.
Hinsichtlich der beruflichen Laufbahn von Frau P. gönnen wir ihr die guten Bedingungen und hoffen unsrerseits auf die Zusagen im Koalitionsvertrag, einen sozialen Faktor einzuführen. Sonst wird es ja auch zu schwer mit der Vergleichbarkeit der Schulen.

Schul-Shirts






Wir wollen einen Herzenswunsch unserer Schülerinnen und Schüler erfüllen! Immer dann, wenn wir im Englischunterricht auf Schuluniformen zu sprechen kommen, dann sind unsere Kinder einer Meinung: Wir wollen auch Schuluniformen haben, um zu zeigen, dass wir alle zur Geschwister-Scholl-Schule gehören.
Die Schulleitung hat sich auf die Suche nach einem kostengünstigen, Qualitativ hochwertigen Angebot zu machen und ist fündig geworden. Gestern stimmte der Gesamtelternbeirat dem Projekt zu: Den Eltern wird die Möglichkeit eingeräumt, für ihre Kinder eine T-Shirt, Poloshirt oder Sweatshirt zu erstehen, die mit dem Enblem der Schule bedruckt sind.
In den nächsten Tagen werden wir Ihnen ein Angebot unterbreiten und wir hoffen auf Ihr Interesse. Mit jedem mehr bestellten Kleidungsstück senkt sich der Preis. Es besteht zudem kein Problem, mehrere Exemplare zu erstehen: Mit jeder Bestellung wird es billiger!

Islamunterricht

Die neue Hessische Kultisministerin, Frau Dorothea Henzler, plant als eines der zukünftigen bildungspolitischen Projekte die Einführung eines Islamunterrichts nach niedersächischem Vorbild. Sie findet dabei auch die Unterstützung der Parteien der Opposition. Dieses Angebot folgt dem Auftrag des Grundgesetzes und soll auf seiner Grundlage entwickelt werden. Damit erhielten unsere moslemischen SchülerInnen ein angemessenes religiöses und kulturelles Unterrichtsangebot.
Unsere Wochenfrage richtet sich auf die Umsetzung des Anliegens des Hessischen Kultusminsiteriums: Soll sich die Schulleitung aktiv um ein solches Angebot bemühen? Teilen Sie unns Ihre Meinung mit!

Montag, 9. Februar 2009

Erinnerung

Morgen Abend treffen wir uns um 19.30 Uhr in der Schule zur Gesamtelternbeirats-sitzung. Wichtige Entscheidungen stehen an, so die Planung der Schulmeisterschaft, der Frühstücksversorgung, der Schul"uniform" und erste Informationen zur Schulsanierung. Es wäre super, Sie alle begrüßen zu können.

Anne-Frank-Ausstellung

Als Schule, die den Namen der Geschwister-Scholz mit Stolz und Verantwortung trägt, freuen wir uns sehr über das Ausstellungsprojekt "Anne Frank", das im April startet und ein umfangreiches Programm für alle Altersstufen anbietet.

Anne Frank, ein jüdisches Mädchen aus Frankfurt, flieht 1934 mit ihrer Familie in die Niederlande. Nachdem die Niederlande durch die deutsche Wehrmacht 1940 besetzt wurden, mussten sich Anne, ihre Schwester Margot, ihre Eltern sowie vier weitere Personen 1942 in einem Amsterdamer Hinterhaus verstecken, um der Deportation durch die Nazis zu entgehen. In diesem Jahr bekam Anne zu ihrem 13. Geburtstag ein Tagebuch geschenkt und schrieb zwei Jahre lang ihre Erlebnisse, Gedanken und Gefühle in dieses Buch hinein. Am 04. August 1944 wurde das Versteck entdeckt. Anne starb im März 1945 im KZ Bergen-Belsen. Ihr Tagebuch ist eines der bekanntesten Bücher unserer Zeit.

Die Schulleitung war unmaßgeblich an der Vorbereitung der Ausstellung beteiligt und würde überglücklich sein, wenn viele SchülerInnen und Eltern die Veranstaltungsreihe besuchen würden.

Sonntag, 8. Februar 2009

Gemeinsames Anliegen: Gegen Mobbing

1. Vorbemerkung
Mobbing ist kein neues Phänomen. Es ist auch in Schulen weit verbreitet, wobei es nicht verwechselt werden darf mit kurzzeitigen Konflikten, Streitereien, aggressiven Auseinandersetzungen oder Ausgrenzungen unter Kindern und Erwachsenen. Mobbing kann eine Bandbreite von Situationen betreffen wie z. B.:
• Da spricht eine Lehrerin vor der Klasse abwertend über eine Schülerin, weil sie nicht mitkommt oder immer wieder krank ist.
• Oder die Mitschüler tuscheln, kichern oder lassen beleidigende Bemerkungen fallen, wenn ein bestimmter Schüler sich zu Wort meldet.
• Da hänseln Mädchen in einer 7. Klasse eine ausländische Mitschülerin wegen ihres Aussehens und ihrer schlechten Sprache.
• Da lauern Buben einer 4. Klasse einem schüchternen, etwas schmächtigen Mitschüler auf dem Schulweg auf und erpressen von ihm Geld oder Klamotten.
• Da wird eine Mutter auf Elternversammlungen mit spöttischen Blicken von anderen Eltern und der Lehrerin ausgegrenzt.
• Da drehen sich Lehrerkollegen im Lehrerzimmer weg und hören auf zu reden, wenn eine bestimmte Kollegin hereinkommt.
Häufig sind die Erwachsenen ratlos oder schauen weg, während die Opfer, egal ob Kinder oder Erwachsene, die Schuld bei sich selbst suchen und zunehmend in eine soziale Isolation geraten. Lehrkräfte sind meist überrascht, wenn man sie auf Mobbing in einer Klasse anspricht. Denn die Schikanen geschehen oft zu subtil und meist außerhalb des Unterrichts, während der Pausen oder auf dem Schulweg.

Je länger Mobbing andauert, um so schwieriger ist es, eine Lösung zu finden und um so sicherer ist die körperliche oder seelische Beeinträchtigung der betroffenen Kinder oder Erwachsenen.

Im folgenden Beitrag liegt der Schwerpunkt auf Mobbing unter Schülern, was jedoch die Auswirkungen z. B. bei Mobbing von Lehrern gegenüber Schülern und umgekehrt sowie innerhalb des Kollegiums oder bei Eltern keineswegs verharmlosen soll.
2. Definition
Der Begriff Mobbing stammt aus dem Englischen und bedeutet anpöbeln, fertigmachen (mob = Pöbel, mobbish = pöbelhaft). Mobbing ist eine Form offener und/oder subtiler Gewalt gegen Personen über längere Zeit mit dem Ziel der sozialen Ausgrenzung. Es kann sich dabei um verbale und/oder physische Gewalt handeln. Mobbing unter Schülern bezeichnet alle böswilligen Handlungen, die kein anderes Ziel haben, als eine Mitschülerin oder einen Mitschüler fertig zu machen. Dazu gehören
• als direktes Mobbing: Hänseln, Drohen, Abwerten, Beschimpfen, Herabsetzen, Bloßstellen, Schikanieren
• als indirektes Mobbing: Ausgrenzen, Ruf schädigen, "Kaltstellen" durch das Vorenthalten von Informationen und Beschädigen von Eigentum der gemobbten Person u.ä.
Davon unterschieden wird das Bullying, die unter Jugendlichen praktizierte physische Gewalt, mit der bestimmte Opfer durch ihnen körperlich überlegene Mitschüler gequält werden.
3. Auswirkungen
Zunächst ist Mobbing auch dadurch wirksam, dass die Opfer das "Problem" erst einmal bei sich selbst suchen, und dies oft über längere Zeit. Nur selten informiert ein Schüler oder eine Schülerin einen Lehrer oder erzählt den Eltern, was tagtäglich passiert. Die Folgen wirken sich auf die gesamte Persönlichkeit aus: Zum Verlust des Selbstvertrauens (nicht nur im Leistungsbereich) können Schlafstörungen und Konzentrationsprobleme kommen. Durch die wahrgenommene Isolierung und Einsamkeit entwickeln sich depressive Tendenzen und Passivität. Die Lernmotivation nimmt ab bis zu Lernunlust und Schulvermeidung.

Folgende Bereiche können betroffen sein:
• Physische Schädigungen (Verletzungen)
• Psychische Schädigungen (z. B. Zerstörung des Selbstbewusstseins)
• Psychosomatische Reaktionen (z. B. Appetitlosigkeit, Bauchschmerzen, Albträume, Schlafstörungen)
• Sonstige Reaktionen (z. B. Unkonzentriertheit, Leistungsrückgang, Fehltage durch "Krankheitstage" oder Schwänzen, Rückzug aus sozialen Bezügen, Ängste, Depressionen, bis zu Suizidversuchen bzw. vollzogenem Suizid)
Bei jugendlichen Betroffenen können folgende Verhaltensweisen mögliche Anzeichen für Mobbing sein:
• Sie wollen nicht mehr zur Schule gehen.
• Sie wollen zur Schule gefahren werden.
• Ihre schulische Leistung lässt nach.
• Sie verlieren Geld (das Geld wird von den Tätern erpresst).
• Sie können oder wollen keine schlüssige Erklärung für ihr Verhalten geben.
• Sie beginnen zu stottern.
• Sie ziehen sich zurück.
• Sie haben Alpträume.
• Sie begehen einen Selbstmordversuch.

4. Persönlichkeitszüge bei Opfern und Tätern
Grundsätzlich ist Mobbing kein individuelles Problem der Opfer oder Täter, sondern ein strukturelles Gruppenphänomen, das eskaliert ist, weil keine rechtzeitigen und hinreichenden Interventionen erfolgten. Jedoch scheinen bestimmte Persönlichkeitszüge der Opfer Mobbing zu fördern: so können Schüler betroffen sein, die ängstlich oder überangepasst sind und ein geringes Selbstwertgefühl haben. Auch auffälliges oder andersartiges Aussehen, Ungeschicklichkeit, Hilflosigkeit oder geringe Frustrationstoleranz können dazu prädestinieren. Manchmal kommen potentielle Opfer auch aus Familien mit betont gewaltsensiblen bzw. gewaltächtenden Verhaltensnormen, oder es trifft Schüler, die besonders gutgläubig und vertrauensvoll auf ihre Mitschüler zugehen. Letztlich verfügen sie nicht über die nötige soziale Gewandtheit, um ganz allein den Angriffen der Täter die Stirn zu bieten.

Bei Tätern, d. h. Schülern, die aktiv mobben, sind häufig folgende Tendenzen zu beobachten: Demonstration von Stärke/Macht (häufig körperliche, seltener geistige Überlegenheit), Steigerung des (mangelnden) Selbstwertgefühls, Kompensation von Schwächen, Führer-Verhalten (sie haben oft Anhänger/Mitläufer in Cliquen). Sie halten sich für was besseres, zeigen dies lautstark und wollen sich vor den anderen brüsten.
5. Häufigkeit
Mobbing kommt in allen Altersstufen vor:
• In der Unterstufe scheint häufiger Bullying als Ausgrenzung aufzutreten, wenn (sportlich ungeschicktere, "brav" aussehende) Mitschüler körperliche "Unzulänglichkeiten" zeigen.
• In der Mittelstufe bestimmen Mode-Normen (Markenkleidung), Verhaltensnormen im Unterricht ("Streber!") und beginnende gegengeschlechtliche Freundschaften (Eifersucht, Rivalität) das Mobbing.
• In der Oberstufe scheint auch der Konkurrenzdruck in Gestalt der Punkte-Jagd eine Rolle zu spielen.
Jungen neigen eher zu offener Aggression und greifen ihr Gegenüber körperlich oder verbal an, während Mädchen eher subtilere Formen wie Manipulation, Gerüchte verbreiten oder soziales Ausgrenzen verwenden; dies wird auch als Beziehungsaggression bezeichnet.
6. Ursachen von Mobbing
Entsprechend den Untersuchungen aus der Arbeitswelt können auch im Schulbereich folgende Ursachen von Mobbing benannt werden:
• Mobbing als Versagen der Führungskraft: Im Schulbereich ist damit gemeint, dass die Lehrkraft oder Schulleitung mit diesem Problem nicht kompetent umgeht, mitunter sogar aktiv am Mobbingprozess beteiligt ist. Oft wird die Deutung eines Verhaltens als Mobbing auch abgewehrt: Das Opfer "übertreibt", ist "zu sensibel" oder durch sein eigenes Verhalten "selbst schuld". Vielen Lehrkräften erscheint das Verhalten als der Altersstufe entsprechend "normal" ("Zu unserer Zeit war das genauso!").
• Eine wichtige Rolle spielen gruppendynamische Aspekte: Eine neu zusammengewürfelte Klasse, der oder die "Neue" in einer Klasse, aber auch persönliche Aspekte des Täters (Rachebedürfnis, Eifersucht, Konkurrenz etc.) bilden den Motivhintergrund.
• Generell ist Mobbing ein Symptom für gestörte Kommunikation: Die Opfer werden isoliert, die Täter bekommen keine Rückmeldung über die Auswirkungen ihrer Schikane, und die passiven "Zuschauer" sind ratlos, haben Angst oder verhalten sich auch in gewisser Weise voyeuristisch.

7. Maßnahmen gegen Mobbing
Von Mobbing-Situationen Betroffene brauchen Unterstützung von Außen, denn Mobbing-Opfer können sich meist nicht mehr selbst wehren.
Schüler/innen
sollen den Mut haben, sich an eine Person wenden, die helfen kann (Lehrer, Schulpsychologen, Eltern, Freunde, Außenstehende, Beratungsstelle). Viele Opfer schämen sich, dass sie gemobbt werden und leiden still vor sich hin. Es ist jedoch wichtig, dass sie erwachsenen Personen, denen sie vertrauen, von Mobbing-Vorfällen erzählen. Auch der Kontakt mit Betroffenen im Internet kann helfen, das Selbstbewußtsein wieder zu gewinnen und Wege aus der Opferspirale zu finden.
Lehrer/innen
sollten klar Standpunkt beziehen und versuchen, zumindest den "zusehenden" Mitschülern, möglichst aber auch den Tätern einen Perspektivenwechsel zu ermöglichen und ihnen die psychischen Folgen für die Opfer in einer solchen Situation klar zu machen. Sie sollen Schüler ermutigen, über Mobbing-Vorfälle zu berichten. Opfer müssen geschützt und unterstützt werden, Täter sind zur Rede zu stellen und aktiv in die Lösung mit einzubeziehen. Klassenregeln sollten als präventive Maßnahmen gegen Mobbing vereinbart werden.

In Einzelfällen kann auch mit dem Jugendamt, der Erziehungsberatungsstelle oder einer anderen Beratungseinrichtung (durch Fallbesprechung oder Betreuung betroffener Familien oder Kindern/Jugendlichen) zusammengearbeitet werden.
Eltern
sollten die Warnsignale von Mobbing kennen. Sie sollten das Kind ernst nehmen, wenn es z. B. nicht mehr in die Schule gehen will, morgens Magenschmerzen hat, Albträume hat, viel krank ist oder Schulsachen beschädigt nach Hause bringt. Bei Mobbing-Verdacht sollten sie nicht vorschnell mit dem Täter Kontakt aufnehmen, sondern die Schule informieren und fordern, dass gehandelt wird. Notfalls können sie sich auch an die Schulleitung, den Elternbeirat oder eine Beratungsstelle wenden.

Allgemein sollten in Schulen präventive Maßnahmen gegen Gewalt und Mobbing durchgeführt werden und Projekte unterstützt werden, die das Schulklima verbessern und eine offene Atmosphäre und faire konstruktive Gesprächs- und Streitkultur ermöglichen. Dies kann in Projekten, Elternabenden, Konferenzen, Vorträgen etc. geschehen.
8. Literaturvorschläge, Links, Adressen
Hurrelmann, Gegen Gewalt in der Schule (Handbuch für Elternhaus und Schule), Beltz-Verlag.

Schäfer M./Frey,D.(Hrsg.): Aggression und Gewalt unter Kindern und Jugendlichen, 1999. Hogrefe

Olweus, D.: Gewalt in der Schule. Was Lehrer und Eltern wissen sollten und tun können. 1996. Hogrefe.

Alexander J.: "Das ist gemein!" Wenn Kinder Kinder mobben. So schützen und stärken Sie ihr Kind. Herder 1999

Mainberger B.: Jede Menge Zoff. Was tun gegen Mobbing und Gewalt? dtv 2000

Örtliche Beratungsstellen, Jugendamt, Schulpsychologischer Dienst (im Telefonbuch oder über das Rathaus erfragbar)

Kidsmobbing: http://www.kidsmobbing.de

Schüler gegen Mobbing: http://www.schueler-gegen-mobbing.de/

Optimismus

Ehrlich, Optimismus sieht anders aus: Da bemühen sich Politiker um Zuversicht und Zukunftshoffnung, und da stimmen Sie auf die Frage der Woche in dieser Weise ab: 41% meinen, es bleibe alles beim Alten, 29% erwarten Besserung, 29% sogar eine Verschlechterung. Also wirklich, sind wir den Glos?
Schauen Sie doch mal in die Gesichter der Politiker der Partei mit den drei Punkten: Da wissen Sie, was zukunftssichere Gewissheit bedeutet. Die Schulleitung will nur in solche Gesichter sehen - zumal jetzt alles besser wird.

Die Frage der Woche wird sich an kleinen, aber in diesem Alter wichtigen Dingen orientieren: Wer wird im März neuer Schulmeister im Fußball? Um die Entscheidung nicht auf 17 Antworten zu verteilen, werden nur Jahrgangsstufen angegeben. Allerdings starten wir keine Lotterie, um ein bisschen Gewinn zu machen.

Samstag, 7. Februar 2009

Sanierungsvolumen 5 Millionen

Der Wiesbadener Kurier meldet in seiner heutigen Ausgabe, dass die Schule mit einem Gesamtvolumen von 5 Millionen € in den nächsten Jahren saniert werden wird. Der Schulleitung liegen dazu die Vorstellungen des Bildungsplaners der Stadt Wiesbaden vor, die eine Grundsanierung in drei Bauabschnitten vorsieht.
Am kommenden Montag werden wir erstmals mit dem leitenden Architekten erste Gespräche führen, die dann am Mittwoch mit dem Schulentwicklungsplaner vertieft werden sollen.
Mit der Sanierung werden die weitreichenden Anforderungen der Schule, die sich aus der steigenden Schülerzahl und dem hohen Betreuungsbedarf ergeben ebenfalls angegangen und zufriedenstellend gelöst werden.
Wenn man bedenkt, dass die ersten Verlautbarungen durch die Schuldezernentin Frau Scholz erst vor knapp drei Wochen im Ortsbeirat erfolgten, dann wird erneut die Ernsthaftigkeit des Vorhabens und die Wirkungsdynamik der beteiligten politischen Gremien verdeutlicht.
Wir werden alle relevanten Beteiligten in der Schulgemeinde im Rahmen der Möglichkeiten an der Entscheidungsfindung beteiligen. Erste Informationen werden auf der am Dienstag stattfindenden Gesamtelternbeiratssitzung gegeben.

Donnerstag, 5. Februar 2009

Frau Scholz hält Wort

In wirklich atemberaubendem Tempo wird die Schule des zupackenden Wirkens von Frau Dezernentin Scholz teilhaftig. Nur einige Stichworte:
- Das Hochbauamt nimmt am Montag die Planungen zur Schulsanierung auf,
- die Fenster in der aula werden vermessen und erneuert,
- die Projektmittel für den Ausbau des Kiosk und der Pausenspielgestaltung sind bewilligt,
- die Einrichtung eines Unterstands auf der Kleinsportanlage genehmigt,
- die Heizungssanierung eingeleitet.
Respekt - eine Frau, die Taten folgen lässt.
Wir sind verblüfft und danken intensiv.

Urkunde überreicht

Hinter einem großen Frühlingsblumenstrauß verborgen klingelten Personalrat und Schulleitung an der Tür der Kollegin K., um ihr die Urkunde des Hessischen Kultusministers für ihre 25jährige Diensttätigkeit zu übergeben. Und es öffnete eine blendend aussehende, strahlende Kollegin, der man die schweren vergangenen Monate kaum ansah. Elegant gekleidet, mit pfiffigem Haarschnitt, schlank und jugendlich frisch. Ich weiß: Über einen Mann würde man nicht so schreiben - aber es war eine elementare Freude, sie so nach langer Zeit wiederzusehen.
Die Jacke zugeknöpft, die Krawatte gerade gezogen, in aufrechter Haltung, lasen wir den Text der Urkunde vor, in dem ihr für die 25 Jahre engagierter Arbeit gedankt und ihre Leistungen gewürdigt wurden. Die Glückwünsche der ganzen Schulgemeinde wurden anschließend übermittelt.
Und dann schloss sich bei Tee und Gebäck ein Plaudern und Fachsimpeln und freundliches Lästern über - naja, nicht über Gott, aber über Koch und die Welt an.
Ein wunderbar vergnüglicher Nachmittag. Frau K. wird nun weitere Schritte zur Stablisisierung ihrer Gesundheit einleiten und dann nach Ostern hoffentlich wieder bei uns sein. Das wird ein Fest!

Mittwoch, 4. Februar 2009

So macht man Kinder glücklich

Wir hatten in den letzten Tagen wiederholt von der Begegnung unserer Vorklassenkinder mit dem Künstlerehepaar Kirchner berichtet. Frau Kirchner ist eine weit über die Stadt- und Staatsgrenzen hinaus bekannte Künstlerin, die mit vielen Ausstellungen an bedeutenden Orten im In- und Ausland auf sich aufmerksam gemacht hat. Zudem verfolgt das Ehepaar eine tiefst humane Zielsetzung, das Leben in unserer Gesellschaft friedlich und im Ausgleich und der Wertschätzung aller dort Lebenden zu gestalten.
Die Kinder der Vorklasse waren mit Frau Schulz heute zu einem Besuch eingeladen. Sie durften sich die Kunstausstellung von Frau Kirchner ansehen, erarbeiteten ein gemeinsames Kunstobjekt und würden mit einem liebevollen gestalteten Geschenk verabschiedet.
Frau Schulz, unsere vortreffliche und unermüdliche Vorklassenleiterin, berichtete in der ihr eigenen begeisternden Art von der liebevollen Aufnahme, die die Kinder erfahren hatten. Eine solche Zuwendung, wie sie Familie Kirchner gezeigt hat, ist so stärkend und ermutigend und wirkt auch dann noch nach, wenn dereinst keiner mehr genau sich an die Vorgänge erinnern kann, sondern nur noch weiß, dass es da einmal gute Menschen gab, die stärkend wirkten.
Und ein Gedanke sei noch nachgeschoben: Oft begegnet man der unüberlegten Aussage "Wer hier leben will, soll sich auch bemühen, sich anzupassen!" und vergißt ganz schnell, wie hoch die Hürden gesetzt werden. Familie Kirchner zeigt uns - wie übrigens viele Klarenthaler, die uns unterstützen, dass es für uns unvergleich viel leichter ist, auf unsere Mitbürger zuzugehen. Ich habe noch nie erlebt, dass eine offene, vorbehaltfreie Annäherung abgelehnt wurde. Nur Mut, liebe Klarenthaler!

Vampir, bitte melden!


Auf dem Schulhof fand sich nach dem Unterricht ein Vampirgebiss. Der zahnlose Vampir soll sich bitte bei der Schulleitung melden.

Kleines Kompliment

Manchmal kommt ein Kompliment in einem einzelnen Wort daher, leicht zu überhören. So heute nach der 1. Deutschstunde in einer 2. Klasse, in der wir auf eine Fantasiereise gingen, die in einem Schreibversuch mündete.
Nach der Stunde berichteten zwei Schülerinnen ihrer Klassenlehrerin: "Wir dürfen bis zur nächsten Stunde eine Geschichte aufschreiben!"

Dienstag, 3. Februar 2009

Osaka interessiert sich für den blog

Ein Leser aus der Ferne interessiert sich für den Beitrag über den Ortsbeirat. Aus Osaka in Japan hat sich jemand aufgeschaltet. Wie schön wäre es, wenn sich daraus eine Korrespondenz ergeben würde. Ihr Leser aus aller Welt: Lasst von Euc hören und benutzt die Kommentarfunktion! Das Internet ist keine Einbahnstraße!

Krachmachertag

Bei der Vorbereitung auf die Deutschstunde fiel mir ein Gedicht von Shel Silverstein in die Hände, wunderbar nachgedichtet von Harry Rowohlt. Da ich es ohnehin für ein Arbeitsblatt abtippen musste, kann ich es gleich hier wiedergeben. Es passt so schön zum heutigen Tag, wo die Sonne, gepaart mit Frühlingsahnungsluft, die Kinder in kleine Hummeln verwandelte, die alles konnten, nur nicht still sitzen und Ruhe halten:

Einen Tag geb ich euch,Kinder,
da dürft ihr brüllen wie die Rinder.
Schreien, kreischen, rufen, gellen,
mit Glocken klingeln und mit Schellen;
macht Musik, verwegen, patzt!
Grölt, bis euch die Lunge platzt!
Niesen, Schluckauf, Rülpsen, Pfeifen,
Dosetreten, scherenschleifen;
haut den Löffel in die Pfanne,
singt, summt, jodelt volle Kanne,
blast die Tröte, haut die Pauke,
wetteifert laut mit Nachbars Frauke,
knallt die Fenster, knallt die Türen;
das Ohr will schließlich auch was spüren.

Bohrt mit Vaters Black & Decker;
schert euch nicht um sein Gemecker.
Nagelt Nägel in die Wand,
nur haltet nie dabei den Rand.
Schreit Hurra und seid gut drauf,
dreht alles bis zum Anschlag auf.
Probiert, ob Kegelkugeln dotzen;
auch skateboardmäßig heißt es: klotzen.
Freßt wie Hempels, schmatzt und schlürft,
weil ihr das heut dürfen dürft.
An diesem Tag dürft ihr so schrill
sein, wie ihr wollt. Sonst still.

Montag, 2. Februar 2009

22 Kollegen hoch zufrieden

Am Samstag öffnete die Schule ihre Räumlichkeiten für eine Fortbildungsveranstaltung der Uni Münster und der Telekom. Kolleginnen aus ganz Mittel- und Südhessen erlebten einen handlungsreichen Tag mit hohem Praxisanteil zum Thema "Schall - Was ist das?". Als Belohnung für den langen Tag (bis 17.30 Uhr)erhielt jede teilnehmende Schule eine große Experimentierbox im Wert von mehr als 500,00 €.
Die TeilnehmerInnen waren voll des Lobes über die hervorragende Qulität der Ausbildungsstätte und die angenehmen Lehrgangsbedingungen. Die Schulleitung hatte wieder auf das spezielle Scholl-Catering zurückgreifen können und angemessen für das leibliche Wohl gesorgt.

25jähriges Berufsjubiläum

Einen ganz besonderen Ehrentag konnte heute Frau Kähny feiern: Seit nunmehr 25 Jahren arbeitet sie als Grundschullehrerin. Leider erlaubt es ihre schwere Erkrankung nicht, dieses Ereignis inmitten des Kollegiums zu feiern.
Frau Kähny gehört ihm seit 1986 ohne Unterbrechung an und übernahm zu ihrer Tätigkeit als Klassenlehrerin die Funktion der gewählten Schulleitungsvertreterin, ist Sicherheitsbeauftragte und hat sich zur Fachkraft zur Förderung von Hochbegabten fortgebildet. Zahlreichen Praktikanten und Referendaren hat sie auf dem ersten Schritten ins Berufsleben begleitet.
Am Donnerstag werden wir sie in Eltville besuchen und ihr die Urkunde des Hessischen Kultusministers überreichen.

Zeugnisausgabe


Dank der Vermittlung türkischer Eltern finden immer wieder Vorgänge in der Schule ihren Niederschlag in der türkischen Presse: So am Wochenende als die größte Zeitung Hyriet über die Zeugnisausgabe berichtete. Ja, unsere Kinder sind in vielen Ländern bekannt.

Koalitionsvereinbarungen lassen hoffen

Es ist mal wieder soweit: Nach den Verhandlungen der regierungsbildenden Parteien machen sich die Schulen mit den Absichtserklärungen in den getroffenen Vereinbarungen vertraut. Im Jahreszyklus hatten wir ja bei insgesamt drei (!) verschiedenen KultusministerInnen reichlich Gelegenheit dazu, Wunsch und Wirklichkeit abzugleichen.
Deshalb nehmen wir uns hier die wichtigsten Absichtserklärungen für die Grundschule vor:
1. Jede Schule erhält das Recht, Selbständige Schule zu werden und sich in Abstimmung mit dem Schulträger für mehr Eigenverantwortlichkeit zu entscheiden. Dazu wird die Rechtsfähigkeit der Schule verändert und eine Budgethoheit sowie Personalverantwortung eingeräumt.
2. Dazu werden interne und externe Systeme der Qualitätssicherung weiterentwickelt.
3. 2500 neue Stellen werden im Schulwesen eingerichtet.
4. Die Zuweisung an die einzelnen Schulen soll im Umfang von 105% erfolgen und so für individuelle Förderung, Entlastung der Lehrkräfte und kleinere Klassen sorgen.
5. Für Schulen in besonderer Situation werden nach festzulegenden Kriterien (Sozialindex, etc.) darüber hinausgehende Zuweisungen erfolgen.
6. Die Schülerzahlen pro Klasse werden von 28 auf 25 SchülerInnen in Grundschulen zurückgefahren.
7.Die Lehrmittelbudgets werden um 40% erhöht.
8. Das letzte Kindergartenjahr wird ein besonderes Schulvorbereitungsjahr sein. Vor diesem Jahr wird durch eine Schuleingangsprüfung der individuelle Förderbedarf bestimmt.
9. Ein wohnortsnahes Grundschulangebot wird sichergestellt.
10. Die Note im Fach Deutsch erfolgt wieder differenziert nach drei Teilbereichen.
11. Es werden Standards für das Fach Englisch und anderer Fremdsprachen zum Abschluss des 4. Schuljahres festgelegt, um die Anschlussfähigkeit herzustellen.
12. Die Orientierungsarbeiten an der Grundschule werden weiter bestehen bleiben.

Schulische Erreichbarkeit eingeschränkt

Bedingt durch die Erkrankung der Schulsekretärin ist die Erreichbarkeit der Schule in den kommenden Tagen eingeschränkt. Leider verfügen wir nicht über den notwendigen personellen Ersatz und die Schulleitung kann nicht ihren Unterricht ausfallen lassen. Sie ist aber immer nach 12.30 Uhr am Telefon und so für Sie da.