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Mittwoch, 30. Mai 2007

Der Fischer und seine Frau

Am Dienstag, 5. Juni 2007, führt das Kindertheater 1&1 für kids ab 5 Jahren das Theaterstück "Der Fischer und seine Frau" nach dem bekannten Märchen der Gebrüder Grimm auf. Veranstaltungsort ist das Gemeinschaftszentrum Klarenthal. Der Eintritt ist frei.

Kinderbuchautorin Uschi Flacke in der Grundschule

Sie ist Kabarettistin, Buchautorin und Musikerin – eine Künstlerin mit einem großen Spektrum. Acht Solokabaretts stammen aus ihrer Feder und im Fernsehen arbeitet sie an vielen Sendungen und Programmen mit.

Während der Klarenthaler Kulturtage ergibt sich die Gelegenheit, das vielseitige Können von Uschi Flacke in zwei Veranstaltungen am Mittwoch, 6.6.2007, kennen zu lernen.

Um 15.00 Uhr macht sie Kinder ab 6 Jahren in der Aula der Geschwister-Scholl-Grundschule mit dem Käfer Max bekannt, der sich selbst nicht mochte. Er fand sich hässlich grässlich, schwülstig wülstig, riesig miefig. Deshalb war er wütend! Abgrundtief wütend! Zähnefletschend abgrundtief wütend! Wütend gegen die Eule Eulalia und Berta, die Waldameise, gegen Kurt das Warzenschwein und den fetten Vollmond, der da immer am Himmel rumhängt und geliebt wird, weil er etwas ganz Besonderes kann! Max will auch Freunde. Aber wie kriegt man die? Muss man dafür etwas ganz Besonderes können? Die Fetthaarspinne Mozzarella wüsste da einen Rat .
Der Eintritt zu dem Kinderkabarett mit viel Musik ist frei.

Am Abend schafft sie im Restaurant La Casa, ab 19.30 Uhr, mit einem bunten Querschnitt durch ihr Programm lebendige Brettl-Atmosphäre – ein „kulinarisches Kabarett“, garniert mit Köstlichkeiten der italienischen Küche, gewürzt mit gepfefferten Couples, Chansons und Songs, fein abgeschmeckt mit witzigen Einfällen dieser unterhaltsamen Künstlerin.

Der Eintritt beträgt 12 €, darin enthalten die Speisen. Vorverkauf beim Volksbildungswerk Klarenthal (0611-467403).

Sonntag, 27. Mai 2007

Piratengeschichten


Schwärmen Sie auch für Jonny Deep und seine Darstellung des Piratenkapitäns Jack Sparrow in „Fluch der Karibik“. Ich liebe Piratenfilme, aber mehr noch liebe ich Piratenbücher, denn dann kann ich meine Fantasie ungelenkt auf Reisen schicken.

Gegenwärtig wird der Buchmarkt von diesen Abenteurern der sieben Weltmeer überschwemmt.

Eine kleine Auswahl mit Empfehlungen zum Thema PIRATEN für die Musestunden im Liegestuhl:

James M. Barrie:
Peter Pan
Deutsch von Bernd Wilms, Illustrationen von Sybille Hein,
Cecilie Dressler Verlag, Hamburg 2001, 222 Seiten, 7,50 Euro (ab 8)

Geraldine McCaughrean:
Peter Pan und der rote Pirat
Aus dem Englischen von Anne Brauner. Mit Illustrationen von Scott M. Fischer
cbj, München 2006, 316 Seiten, 14,95 Euro (ab 8)

J.V. Hart:
Die wilden Abenteuer des jungen Capt'n Hook
Mit Illustrationen von Brett Helquist, deutsch von Carsten Jung
Rowohlt Taschenbuch Verlag, Reinbek 2006, 352 Seiten, 12,90 Euro (ab 12)

Hörbuchfassung des Romans, gelesen von Stefan Kaminski,
Argon Verlag, Berlin 2007, 395 Minuten Gesamtlaufzeit, 19,95 Euro

Sabine Dillner:
Die Piratin - Das Leben der Grania O'Malley
Verlag Carl Ueberreuter, Wien 2007, 304 Seiten, 14,95 Euro (ab 10)

Susan Cooper:
Victory - Die Geschichte von Molly & Sam
Aus dem Englischen von Ulli und Herbert Günther
Boje Verlag, Köln 2007, 222 Seiten, 12,90 Euro (ab 10)

Leuw von Katzenstein:
Der Schrecken der Ozeane
Hörbuchfassung (szenische Lesung) und 1 Extra-CD Piratensongs,
Hörcompany, Hamburg 2006, 350 Minuten Gesamtlaufzeit, 22,90 Euro (ab 12)

Leuw von Katzenstein: Der Schrecken der Ozeane
Beltz&Gelberg, Weinheim 2006. 288 Seiten, 14,90 Euro (ab 12)

John Matthews: Piraten
Hörbuchfassung (szenische Lesung) mit Marcus Off, Giuliana Jakobeit und
Matthias Deutelmoser
Der Audio Verlag, Berlin 2007, 70 Minuten Gesamtlaufzeit, 14,99 Euro (ab 8)

John Matthews: Piraten
Aus dem Englischen von Andreas Jäger.
ars edition, München 2006,
32 Seiten mit zahlreichen Farbabbildungen, 19,90 Euro

Mal wieder ein Witz

Drei Mathematiker stehen vor einem Kindergarten. Sie sehen, dass drei Kinder in den Kindergarten hineingehen und kurz darauf kommen fünf Kinder heraus. Sagt der eine Mathematiker: "So! Jetzt müssen nur noch zwei Kinder hineingehen und dann ist keiner mehr drin!"

Samstag, 26. Mai 2007

Richtigstellung

Im Wiesbadener Kurier erschien heute ein Artikel über die begrüßenswerte Initiative des Gesundheitsamts Wiesbaden zur sportlichen Aktivierung von übergewichtigen Kindern aus Familien mit Migrationshintergrund. Dabei wird Frau Dr. Frey, die Leiterin der Abteilung Kinder- und Jugendärztlicher Dienst zitiert: „Sie hat an Grundschulen in Erbenheim und Klarenthal versucht, Programme für dicke Kinder ins Leben zu rufen. Am Elternabend, an dem das besprochen wurde, interessierten sich dafür noch ein Drittel der betroffenen Väter und Mütter. Zum Auftakt des Programms aber kam nur ein Kind“.

Sie werden meine Verwunderung als Schulleiter der angesprochenen Grundschule verstehen, ist mir doch kein Elternabend mit dieser Thematik oder gar eine Initiative des Gesundheitsamts an der Geschwister-Scholl-Schule bekannt.


Frau Dr. Frey wäre ganz sicher auf großes Verständnis und Unterstützung gestoßen, bemüht sich unsere Schule doch sehr umfassend um eine Ernährungs- und Bewegungserziehung. Im vergangenen Jahr wurde sie vom Hessischen Kultusministerium dafür sogar nach eingehender Prüfung der Aktivitäten zertifiziert.

Es sollte von Dr. Frey wahr genommen werden, dass die Schule

  • mit vier ansässigen Sportvereinen kooperiert und etwa 45 % der Schülerschaft einen Verein besucht,
  • im Wettbewerb „Kinder trainieren für Olympia“ seit Jahren Spitzenplätze belegt,
  • viele Stadtmeister im Grundschulbereich stellt,
  • jedes Jahr mindestens ein Drittel der Schülerschaft zum Sportabzeichen führt und dafür wiederholt ausgezeichnet wurde,
  • neben der dritten Sportstunde zusätzliche Arbeitsgemeinschaften anbietet,
  • Talentfördergruppen unterhält,
  • ein Pausenspielprogramm mit zahlreichen Bewegungsanreizen bereitstellt,
  • in diesem Jahr wieder eine Projektwoche zum Thema „Gesund und fit, da mach ich mit durchführt.“

Weitere Beispiele für diese besondere Schwerpunktbildung in unserem Schulprogramm können belegt werden.

Frau Dr. Frey wurde von der Schulleitung eingeladen, sich selbst ein Bild von den vielseitigen Initiativen zu machen.

Bei dieser Gelegenheit ließe sich dann auch überlegen, wie wir die Bemühungen des Gesundheitsamts um „die Sportbegeisterung muslimischer Mütter“ fördern könnten. Im Oktober beginnen an der Schule zwei Kurse „Mama lernt Deutsch“, die eine Zielgruppe repräsentieren, die sicher aufgeschlossen wäre.

Freitag, 25. Mai 2007

Zum 3. Mal deutlich über Durchschnitt

Ergebnisse der Orientierungsarbeiten im Schuljahr 2006/2007 liegen vor

Seit Beginn der Einführung der Orientierungsarbeiten für ShülerInnen der Klasse 3 konnte die Geschwister-Scholl-Schule in den Leistungen jeweils deutlich über dem Wiesbadener und hessischen Durchschnitt abschneiden. Darauf sind wir mächtig stolz, denn die Voraussetzungen sind wegen der sozialen Zusammensetzung der Schülerschaft nicht eben günstig!
Es sind wohl die engagierten Lehrerinnen und 'Eltern, die zu diesem großartigen Ergebnis beigetragen haben. Und natürlich unsere Schülerinnen und Schüler, die zumeist gerne in unsere Schule gehen und oft auch fleißig lernen. Nicht zu vergessen sind die vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer, die uns so freundlich und wirkungsvoll unterstützen.
Es ist nicht unsere Absicht, diese Daten für einen Schulvergleich heran zu ziehen, aber mit den Eltern der 3. Jahrgangsstufe werden wir die einzelnen Ergebnisse schon eingehend besprechen. Wenn diese Arbeiten einen Sinn machen sollen, dann den, auf derGrundlage der Ergebnisse einen gezielten Förderunterricht einzurichten. Allerdings müssen dazu auch entsprechende Lehrerstunden bereit gestellt werden. Hierbei jedoch hält sich die Hessische Landesregierung vornehm zurück. Im vergangenen Jahr konnte beispielsweise wegen des Lehrermangels keine Hausaufgabenhilfe eingerichtet werden!

Doch nun zu den einzelnen Ergebnissen im Vergleich:

Deutsch Unser Ergebnis Wiesbadener Ergebnis Hessisches Ergebnis

Lesen/Sprache 85,6 73,2 72,8
Schreiben


Mathematik 79,2 63,2 62,4

Das lässt sich doch sicher sehen!

Donnerstag, 24. Mai 2007

Schule an Sinus-Transfer-Studie beteiligt

Unsere Schule ist eine von drei Wiesbadener Grundschulen, die für die Durchführung der Sinus-Transfer-Studie ausgewählt wurde.
Es geht dabei um die Qualifizierung von Lehrern zur Verbesserung des Mathematik- und naturwissenschaftlichen Unterrichts. Eine herausragende Rolle im Projekt SINUS spielte die Kooperation zwischen den Lehrkräften. In Schulverbünden, den Sets, entwickelten Lehrerinnen und Lehrer unter wissenschaftlicher Begleitung ihre Unterrichtsmethodik weiter. Reflexion und Evaluation des eigenen Unterrichts sind zentrale Elemente. Die Schulsets wurden von Koordinatorinnen und Koordinatoren betreut, die eng auf Länder- und Bundesebene zusammenarbeiteten.
Wir werden Sie auf dem Laufenden halten.

Jahrgangskonferenz tagt

Diese drei liebreizenden Damen vom Weinstand Eltville trafen sich, um in entspannter Atmosphäre nach der Konferenz weiter zum Wohle ihrer SchülerInnen zu arbeiten. Als Mitglieder der Jahrgangskonferenz III nahmen sie unwissend schon die überaus positiven Ergebnisse der diesjährigen Vergleichsarbeit voraus (Wir werden berichten!).
Wohl bekomms'!

Mittwoch, 23. Mai 2007

Pädagogische Konferenz

Ein anstrengender Arbeitstag geht zu Ende. Nach dem Unterricht heute eine sechsstündige Konferenz zum aktuellen Thema "Förderplanung". Es geht dabei um ein Verfahren, die Förderung eines einzelnen Schülers möglichst effektiv vorzunehmen und dabei alle schulsichen und außerschulischen Möglichkeiten auszuschöpfen. Nach langen Diskussionen und Arbeitsgruppentätigkeiten bleibt die Erkenntnis, dass wir im Kollegium gut und beteiligt, aber dabei mit gegenseitiger Wertschätzung zusammen gearbeitet haben und jetzt wissen, wie es weiter gehen kann.
Kein schlechtes Ergebnis, das die Müdigkeit gering werden lässt!

Dienstag, 22. Mai 2007

Sind Kopfschmerzen, Rückenschmerzen, Haltungsschäden die neuen Kinderkrankheiten?


von Ulrike Lindner

Wenn Krokusse, Narzissen und Tulpen ihre Köpfe aus dem Boden strecken, ist das auch für viele Kinder ein Signal wieder mehr Zeit im Freien mit Radfahren, Skaten, Klettern und Toben zu verbringen.

Bewegungsnotstand bei Kindern

Leider gilt das längst nicht für alle Heranwachsenden. Denn Deutschlands Kinder bewegen sich zu wenig. Viele von ihnen leiden schon im Grundschulalter an Beschwerden, die einst erst im Rentenalter auftraten: Altersdiabetes, Übergewicht, schmerzende Gelenke. Festgestellt wurde der Bewegungsnotstand in den letzten Jahren durch Studien wie die CHILT-Studie (Children`s Health Interventional Trial) der Deutschen Sporthochschule Köln oder aktuell durch die KIGGS-Studie des Robert-Koch-Instituts in Berlin.

Deutsche Kinder auf dem Prüfstand

So genau wurden Deutschlands Kinder noch nie untersucht.
Mit ca. 18.000 Teilnehmern vom Säugling bis zum Siebzehnjährigen aus 167 repräsentativen Städten und Gemeinden lieferte die KIGGS-Studie erstmals ein umfassendes Bild darüber, wie es um den Gesundheitsstand deutscher Kinder und Jugendlicher steht.

Über drei Jahre wurden bis Mai 2006 Daten zu verschiedenen Bereichen erhoben. Erfasst wurden unter anderem Allergien, aktuelle und durchgemachte Krankheiten, Impfungen, soziale Lage, psychische Situation und Freizeitverhalten. Außerdem wurden die Kinder medizinisch untersucht in Hinblick auf Sehvermögen, Blutdruck, Schilddrüsenvolumen, Ausdauer und Koordinationsvermögen. So sollte ein Bild entstehen, in dem verlässliche Daten aus verschiedenen gesundheitsrelevanten Bereichen zusammenfließen. Das Ziel sind konkrete Vorschläge für Intervention und Prävention.

Dramatische Ergebnisse sind erkennbar

Ein Eingreifen scheint nach den ersten Ergebnissen, die das Robert-Koch-Institut im September 2006 vorstellte, bitter nötig zu sein. Danach erreichen 43 Prozent aller 4- bis 17-jährigen bei einer Rumpfbeuge nicht die Fußsohlen. 15 Prozent gelten als übergewichtig, fast 17 Prozent leiden an Allergien und mehr als jeder Fünfte zeigt Auffälligkeiten beim Essverhalten.

Geahnt haben es viele. Ebenso dramatisch wie der schlechte Gesundheitsstand ist der Zusammenhang zwischen Krankheit und Sozialstand. Übergewicht oder die extreme Fettleibigkeit Adipositas etwa treten bei Kindern aus sozial benachteiligten Schichten, mit Migrationshintergrund oder bei Kindern übergewichtiger Eltern besonders oft auf.

Jugendliche aus Schichten mit "niedrigem sozialökonomischen Status" sind demnach anfälliger für Essstörungen: 27,6 Prozent der Kinder aus sozial schwachen Familien werden als auffällig eingestuft, bei ihren sozial besser gestellten Altersgenossen sind es immerhin noch gut 15 Prozent.

Zu den traurigen Folgen von Übergewicht und anderen Essstörungen zählen neben geringem Selbstbewusstsein und sozialer Isolation typische "Erwachsenenkrankheiten" wie Altersdiabetes, Fettstoffwechselstörungen, Fettleber, Schlafapnoesyndrom oder orthopädische Störungen.

Links zum Thema

Im Mai 2007 soll eine ausführliche Dokumentation der KIGGS- Untersuchungsergebnisse im Bundesgesundheitsblatt veröffentlicht werden.

Schon jetzt lassen sich Zusammenfassungen der Untersuchungen im Internet abrufen unter www.rki.de.

Weitere Informationen

Führend beim Sportabzeichen

Heute erreichte die Schulleitung eine erfreuliche Nachricht, die auch noch mit einem Geldpreis verbunden war: Die Schule wurde 2. Sieger beim letztjährigen Sportabzeichenwettbewerb in Wiesbaden. Sie ist mit Abstand die beste Grundschule, die aus eigenen Kräfte und ohne die Unterstützung eines Vereins zahlreiche (135) Kinder zum Sportabzeichen geführt hat.
Damit wird eine der pädagogischen Zielsetzungen der Schule erfüllt: Den SchülerInnen eine positiven Einstellung für sportliche Betätigung zu verschaffen, sie an sportliche Bewährungsproben heranzuführen und neben der Entwicklung ihrer grob- und feinmotorischen Fähigkeiten auch ihr Selbstbewußtsein zu fördern.
Ein herzliches Dankeschön an unsere tollen sportlichen Schüler und ihre engagierten Sportlehrkräfte. Ein Dank aber auch an die Eltern, die uns bei der Sportabzeichenabnahme während der Bundesjugendspiele unterstützt haben.
Übrigens: Am 22. Juni besteht wieder die Möglichkeit zum Sportabzeichenerwerb!

Kultur in Klarenthal

Aus dem Wiesbadener Tagblatt
vom 22.05.2007

Die Klarenthaler Kulturtage sind nun schon seit rund 40 Jahren ein fester Bestandteil des Wiesbadener Stadtteils. Auch dieses Jahr ist wieder ein buntes Programm geplant, welches am 16./17. Juni im Klarenthaler Sommerfest seinen Höhepunkt findet. Friedhelm Canisius, Mitglied des Kulturausschusses und Leiter der Geschwister-Scholl-Grundschule, gibt Informationen dazu. Die Kulturtage finden nun schon seit Jahrzehnten regelmäßig im Sommer statt. Wie hat das denn damals angefangen?

Canisius: Es ist schwierig zu sagen, wann genau die Kulturtage ins Leben gerufen wurden. Es muss wohl in den 70ern gewesen sein, wobei es davor schon einige Vorläufer gab. Das Kulturangebot war damals stark an die Kirchen gebunden und es gab nur einen Festtag, der eher in Form eines Sommerfestes gefeiert wurde. Früher kam es auch mehr auf das gesellige Beisammensein und den Austausch der multikulturellen Bevölkerung an. Erst später wurden die Kulturtage auf 14 Tage ausgeweitet.

Wie sieht denn das diesjährige Programm vom 3. bis 17. Juni aus?

Canisius: Sowohl Chöre und Jazzgruppen aus Klarenthal als auch Künstler von außerhalb werden den Besuchern zwei Wochen lang ein buntes Programm liefern. Zu dem vielseitigen Angebot gehört auch eine Ausstellung über Klarenthals Anfänge und den Städtebauer Ernst May. Besonders stolz sind wir auf unsere schönste Spielstätte, die alte Kapelle in Klarenthal. Dort wird die Schauspielerin Renate Kohn zusammen mit dem Musiker Gert Zimanowski klassische Kurzkrimis zum Leben erwecken.

Wie immer gehört auch das abschließende Klarenthaler Sommerfest dazu. Was wird da geboten?

Canisius: Das Sommerfest am 16. und 17. Juni wird der große Höhepunkt der Kulturtage. Dort werden nochmals alle Kräfte versammelt, um den Besuchern kulturell und kulinarisch was zu bieten. 15 verschiedene Programmpunkte und ein ökumenischer Gottesdienst am Sonntag sollen die zwei Wochen festlich abrunden.

Und was ist das Ziel der ganzen Veranstaltung?

Canisius: Der soziale Zusammenhalt soll gestärkt werden. Die Menschen, die hier in Klarenthal zusammen leben, können gemeinsam die Kultur genießen und Freude miteinander haben.

Die Kulturtage waren ja in den letzten Jahren immer gut besucht. Kann man in diesem Jahr auch mit viel Publikum rechnen?
Canisius: Also normalerweise kommen immer um die 3000 bis 4000 Leute zu unserer kulturellen Veranstaltungen. Wir versuchen eben viele Programmpunkte anzubieten, die möglichst alle Besucher anziehen. Auch dieses Jahr haben wir ein buntes Programm geplant und ich denke, dass die Klarenthaler Kulturtage wieder gut besucht werden.

Ist auch etwas für Kinder dabei?

Canisius: Natürlich haben wir auch etwas für unsere kleinen Kulturfans. In der Stadtteilbibliothek Klarenthal gibt es beispielsweise einige Leseveranstaltungen für Kinder und die Klasse 4c der Geschwister-Scholl Schule veranstaltet ein Kindermusical.

So ein großes Fest braucht ja immer viele Helfer. Wer organisiert denn die Kulturtage und wer hilft mit?

Canisius: Der Dachverband der Klarenthaler Vereinigungen leitet die zweiwöchige Veranstaltung. Ungefähr 15 bis 20 Leute sind für das Gelingen der Kulturtage verantwortlich, alle helfen freiwillig.

Wie können Interessierte sich näher über die Veranstaltung informieren?

Canisius: Es werden Informationsbroschüren verteilt und im Internet kann man auch noch mal alles nachlesen. Das Stadtteilfernsehen wird ebenfalls über die Kulturtage berichten. Eine besondere Einladung geht natürlich auch an unsere ausländischen Mitbürger, denn miteinander leben heißt ja auch miteinander feiern.

Das Interview führte

Theresa Kliem

Montag, 21. Mai 2007

Enjoy your meal

Dass man mit allen Sinnen lernt ist in der heutigen Pädagogik ein alter Hut! Man sollte nur immer ausreichend Gelegenheit dazu im Unterricht geben. So heute wieder in der 3. Klasse. Englisch stand auf dem Stundenplan und da speziell das englische Frühstück. Berühmt wegen seiner Vielfalt und berüchtigt wegen seiner satt machenden Üppigkeit. Und so wurde unter Mithilfe der Schüler der Frühstückstisch reich gedeckt. Zum Einstieg gab es Porridge, von der Konsistenz eher an Tapetenkleister erinnernd, aber mit Zucker und Zimt verfeinert ein wahrer Leckerbissen, der seine begeisterten Abnehmer fand. In der Abteilung "Hot breakfast" dann sausages, scrambled eggs, ham and bacon, tomatoes, beans, mushrooms and toast. Zum Abschluss frische pineapples. Nur wer auch in English bestellte, kam zum Genuss. Allerdings wurde Zeit für einige Bestellversuche eingeräumt. Am Ende dann zufriedene Gesichter und gesättigte Kinder, die nach dem Unterricht dem heimischen Mittagstisch entgegen strebten. Viel Hunger werden sie allerdings nicht gehabt haben.

Mittwoch, 16. Mai 2007

Streitschlichter-Treffen


An der Schule arbeiten gegenwärtig 15 StreitschlichterInnen. Heute war wieder das Monatstreffen, bei dem die alten "Hasen" den neuen ihre Erfahrungen mitteilten und ihnen einige Tricks verrieten. In acht Wochen scheiden die Viertklässler aus der Schule aus. Die erfolgreiche Arbeit muss aber weiter geführt werden.

„Ein Streitschlichter ist, wenn sich einer mit einem auf dem Hof streitet oder prügelt, dann entsteht ein Konflikt zwischen denen. Und das müssen die Streitschlichter lösen. Wir mussten schon mal einen Streit lösen, eigentlich war es nur Quatsch, worüber sich gestritten wurde. Es ist gut, dass wir Streitschlichter in unserer Schule haben. Die Streitschlichter haben schon viele Konflikte und Streitereien gelöst.“

Aus den dritten und vierten Klassen wurden jeweils 2 bis 4 Kinder gewählt, die zu Streitschlichtern "ausgebildet" werden sollen. Mit Hilfe von Fallbeispielen, Rollenspielen und Lernspielen sollen die Streitschlichter Kompetenz zur Meditation und Gewaltprävention erlangen. In Gruppen von 2 bis 3 Streitschlichtern stehen sie regelmäßig (in den großen Pausen) allen Schülern zur Verfügung, um Konflikte unter den Kindern nach festen Regeln zu lösen.

Informationen für Familien




Familienkompass Wiesbaden

Wiesbaden hat für Familien viel zu bieten. Der Familienkompass gibt Familien einen Überblick über interessante und wichtige Angebote.

Zu den Bereichen Betreuen, Lernen, Bewegen & Erleben, Beraten, Gesundheit und Wohnen finden Familien gebündelte Informationen und werden direkt auf die Angebotsseiten der jeweiligen Anbieter weitergeleitet.

Damit geht ein lang formulierter Wunsch in Erfüllung. Aktuelle Informationen, Orientierung und schnelle Recherche sind möglich. Direkte Ansprechpartner, Übersichten über Schulen und Kinderbetreuungsmöglichkeiten, stadtteilnahe Spielplätze und Freizeitstätten sind genauso zu finden wie städtische Dienstleistungen für die "Lebenssituation Familie" und eine Vielzahl von Beratungsstellen in Wiesbaden. Zusätzlich wird der Austausch zwischen Familien, Stadt, Institutionen und Unternehmen gefördert.

Der Familienkompass entstand als Bündnisprojekt unter der Federführung des Bündnisteams und wird von dort begleitet und aktualisiert. Das lokale Bündnis für Familie freut sich über Anregungen und Rückmeldungen.

Hier erfahren Sie mehr!

Mobbing in der Schule

Erziehung ist kein einfaches Geschäft, das wir gleichsam von Natur aus können. Wir alle haben neben den Erfolgen auch so manche Schlappe hinzunehmen. Das geht jedem soll. Da hilft es viel, wenn wir uns gemeinsam immer wieder aussprechen und allen Problemen offen begegnen.

Aggressivität von Schülern ist immer ein Problem in der Schule. Da geht es ihr genau so wie der Gesellschaft, in der wir leben. Wir wollen uns heute mit verschiedenen Einzelfragen aus diesem Themenkomplex beschäftigen und der Frage nachgehen, wie verhalt sich Eltern, wenn das Kind Opfer von Aggressionen in der Schule wird – Mobbing erfährt. Wie können Sie Ihrem Kind im Kampf gegen das tägliche Mobbing in der Schule tatsächlich helfen?

Oft erfahren die Eltern nur durch Zufall von der schwierigen Situation ihres Kindes. Daher ist es umso wichtiger, die Signale:
* zu erkennen
* richtig zu deuten
* und gezielt zu handeln.
Dieser Text zeigt, was Sie tun können, um Ihr Kind zu stärken und ihm zu helfen, eine Mobbing-Situation in den Griff zu bekommen.
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1. Erster Schritt zur Hilfe - Mobbing erkennen!
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Sie spüren recht schnell, wenn es Ihrem Kind nicht gut geht. Es ist jedoch viel schwieriger herauszufinden, WARUM es ihm nicht gut geht. Diese Erfahrung haben Sie vielleicht auch schon gemacht. Tatsache ist: Die meisten Kinder vertrauen sich erst einmal niemandem an, wenn Sie in der Schule *terrorisiert* werden.
Kaum zu glauben, aber:
* Sie schämen sich und befürchten, dass die Situation nur noch schlimmer wird, wenn sie irgend jemanden ins Vertrauen ziehen.
* Zudem denken viele Mobbing-Opfer, dass sie Schuld daran sind, dass sie so behandelt werden. Wenn Ihr Kind tatsächlich gemobbt wird, dann muss Hilfe von Außen kommen. Allein kommt Ihr Kind nicht mehr aus dem Mobbing-Teufelskreis heraus.

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2. Typische Verhaltensauffälligkeiten, wenn Ihr Kind gemobbt wird
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Der erste große Schritt zur Lösung des Problems: Sie müssen erkennen, DASS Ihr Kind gemobbt wird. Wichtig ist deshalb, dass Sie bei Ihrem Kind auf Warnsignale achten. Und die kommen recht vielfältig vor.
Äußere Anzeichen:
* Prellungen oder Kratzer
* zerstörte oder verschwundene Schulsachen
* wird nicht mehr von anderen Mitschülern und Freunden angerufen oder eingeladen
*"verliert" oft Geld
* nervöse Tics* Kopf- und Bauchschmerzen
* Einnässen

Emotionale Beschwerden:
* Ihr Kind geht nicht mehr gerne zur Schule
* Leistungsabfall, schlechte Noten
* Schlafstörungen
* wirkt ängstlicher und unsicherer
* Stimmungsschwankungen
* Weinen / Depressionen
* aggressiv / wütend
* Verlust von Selbstvertrauen
* Rückzug von Freunden

Was fällt sonst noch auf?
* geht ungern von Zuhause weg
* zieht sich immer mehr auch von der Familie zurück
* Forderung nach Extrageld für die Schule
* vermehrter Geschwisterstreit

Wenn Sie solche Signale bei Ihrem Kind entdecken: NICHT IGNORIEREN! Handeln Sie! Gehen Sie das Thema besonnen an, keine einseitigen Schuldzuweisungen geben und Ihrem Kind Vertrauen entgegenbringen.

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3. Eingreifen - aber wie?
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Schritt 1:Gewinnen Sie das Vertrauen Ihres Kindes, und zwar so:
* Ermutigen Sie es, möglichst viel von seinen Gefühlen zu berichten.
* Sagen Sie, dass es Ihnen aufgefallen ist, dass es ihm in letzter Zeit nicht gut geht.
* Fragen Sie, was los ist.
* Hören Sie zu.
* Vermitteln Sie ihm, dass es ganz normal ist, dass in seiner Situation Gefühle, wie Scham und Hilflosigkeit normal sind.
* Nehmen Sie die Schwierigkeiten ernst, verharmlosen Sie sie nicht, aber verfallen Sie auch nicht in Panik.
Dieses Thema sollte nicht zum Familienthema Nr. 1 werden.

Schritt 2:
Suchen Sie GEMEINSAM mit Ihrem Kind nach Lösungsmöglichkeiten. So bekommt Ihr Kind die Gewissheit, dass nichts gemacht wird, was seine Situation noch mehr verschlimmert. Prüfen Sie diese Lösungen auf deren Tauglichkeit.
* Üben Sie zusammen mit Ihrem Kind das Verhalten in bestimmten Situationen zuhause ein. Beispiel: Ihr Kind soll deutlich und bestimmt auftreten und sagen:
* ICH WILL DAS NICHT; HÖRE SOFORT AUF DAMIT
* und dann ruhig weggehen.
Auch eine entsprechend selbstbewusste Körperhaltung können Sie trainieren, wie: Schulter zurück - erhobener Kopf und selbstbewusst gehen.

Schritt 3: Überlegen Sie zusammen mit Ihrem Kind, WEN es in einer Mobbing-Situation um Hilfe bitten kann.
Beispiele:
* Mitschüler, die schon einmal geholfen haben.
* LehrerIn des Vertrauens, Schulleitung
* ältere Schüler

Schritt 4: Manchmal ist es auch gut, den Lehrer mit einzubinden. Vereinbaren Sie dann einen Gesprächstermin, OHNE Ihr Kind. Zusammen kann dabei überlegt werden, wie das Thema in der Klasse aufgearbeitet werden kann.

Folgende Strategie hat bereits deutliche Erfolge an Schulen erzielt:
* In der Klasse, in der gemobbt wird, stellt der Klassenlehrer eine Gruppe zusammen, die Lösungen finden soll, damit es dem Kind wieder besser geht. Grundsatz dabei ist immer: Niemand wird beschuldigt Auch der Mobbing-Täter selbst soll mit von der Partie sein, daneben einige der Mitläufer und sozial kompetente Schüler, die den Mut haben, sich gegen den Strom zu positionieren. Gemeinsam wird dann überlegt, was sich ändern könnte.
Der Lehrer kann dies noch unterstützen mit Sätzen, wie: * Ich brauche Eure Hilfe und Ihr seid die Richtigen, hiereine Lösung zu finden.
* Quelle: Konflikttrainer Detlef Beck, auf dem 23. Kinder- und Jugendforum in Oberhausen.

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Hilfreich in der Praxis sind auch Streitschlichter innerhalb der Klassengemeinschaft, die sich in brenzligen Situationen sofort einschalten.
Das alles funktioniert allerdings nur, wenn der Lehrer die Situation als solche erkennt und ändern will.
Bleiben Sie jedoch standhaft und wenn alles nichts hilft, informieren Sie die Schulleitung, um gemeinsam mit ihm nach möglichen Lösungen zu suchen.

Was hilft Ihrem Kind NICHT weiter? Meist wollen die Kinder selbst nicht, dass die Eltern Kontakt zu den Eltern des Mobbers aufnehmen. Zu Recht. Denn das Problem gehört in der Schule erörtert und gelöst. Ein Schul- oder Klassenwechsel sollte der letzte Ausweg sein. Schließlich ist es nicht ausgeschlossen, dass Ihr Kind abermals in eine Opferrolle gerät.

4. So schützen Sie Ihr Kind bereits im Vorfeld

* Versuchen Sie sich in Ihr Kind hineinzufühlen. Gibt es innere Konflikte oder Spannungen, die es belasten?
* Interessieren Sie sich regelmäßig für die Probleme Ihres Kindes? Bieten Sie immer wieder Gespräche an und sprechen Sie dabei Konflikte mit Ihrem Kind durch.
* Stärken Sie das Selbstbewusstsein Ihres Kindes.

Da gibt es verschiedene Möglichkeiten:
* viel loben, nicht nur schulische Erfolge
* Stärken suchen z.B. im Sport oder im musischen Bereich
* Karate- oder Judokurs
* Nehmen Sie Ihrem Kind seine Probleme nicht ab, sondern zeigen Sie ihm lieber, WIE es Probleme selbst und mit Hilfe Anderer lösen kann.
* Nehmen Sie jedoch die Probleme Ihres Kindes ernst.
* Laden Sie regelmäßig Freunde Ihres Kindes zu sich nach Hause ein.
* Unterstützen Sie jedoch auch Freundschaften und soziale Kontakte außerhalb der Schule.
* Fairer und respektvoller Umgang in der Familie gehört ebenfalls dazu. Denken Sie an Ihre Vorbildfunktion.
Und vergessen Sie nicht! Ein liebevoller und vertrauensvoller Umgang und gegenseitige Zuwendung in der Familie sind die besten Voraussetzungen für die Entwicklung eines stabilen Selbstwertgefühls Ihres Kindes.
Übrigens: Laut internationalen Studien wissen fünfzig Prozent der Eltern nichts von den Mobbing-Attacken, denen ihr Kind ausgesetzt ist.

5. Zusammenfassung der Maßnahmen

Hier ist zusammenfassend eine Struktur der Maßnahmen, die sich in der Praxis erfolgreich bei Mobbing bewährt hat.

1. Erkennen des Problems.
2. Gemeinsame Suche nach Lösungen mit:
a) Ihrem Kind
b) seinem Lehrer
c) gegebenenfalls mit der Schulleitung

3. Lösungen werden geprüft anhand ihrer Tauglichkeit
4. Erfolgskontrolle Nachfragen bei Ihrem Kind, ob sich die neue Situation verbessert hat. Genauso beim Lehrer oder Schulleiter nachfragen.
5. Optimierung der bisher erreichten Fortschritte Wenn Sie sich an dieses Werkzeug halten, sind die Chancen zur Überwindung der Mobbing-Situation sehr günstig.
Noch ein Tipp: Nehmen Sie diesen Text doch zum Anlass, um ins Gespräch zu kommen, mit:
* Ihrem Partner
* Ihrem Kind
* den Lehrern
* oder der Schulleitung

Dienstag, 15. Mai 2007

Lesepatin in der Stabi Klarenthal

Die Zusammenarbeit mit der Stadtbibliothek Klarenthal und der Grundschule hat eine lange Tradition und ist für beide eine Win-Win-Situation. Leseförderung und Leseerziehung arbeiten da Hand in Hand. Seit Jahren bietet die Stadtbiblothek immer wieder Leseveranstaltungen an, die besonders für unser Schüler geeignet sind.
So auch jetzt wieder mit der Berufung einer Lesepatin. Frau Getrude Weber liest sowohl aus deutschen als auch aus englischen Kinderbüchern. Sie ist eine begeisterte Vorleserin und findet immer wieder begeisterte Zuhörer. Alle 14 Tage bietet sie mittwochs ihr abwechslungsreiches Programm an:

15.00 - 16.00 Uhr: Vorlesen

für Kinder bis 8 Jahre

16.00 - 17.00 Uhr: Lust auf Englisch?

Kindergeschichten + Wortspiele: Lesen + Zuhören.

Für Grundschüler

Die nächsten Termine:


23. Mai 2007

06. Juni 2007

Weitere Termine folgen!

Freitag, 11. Mai 2007

So spannend sind Naturwissenschaften

Die Trainer der TÜV-Kids-Aktion waren heute zu Besuch in der Schule. In einem zweistündigen Unterricht führten sie die SchülerInnen aller 4. Klassen in einem Experiment in die ersten Geheimnisse der Naturwissenschaften ein.

Das war Schulunterricht zum Selbermachen. Aus Alltagsgegenständen bauten die Kinder technische Geräte, in unserem Fall ein Stromprüfgerät. Gleichzeitig klärte der Trainer über die Gefahren des elektrischen Stroms auf und zeigte den Kindern, wie sie Strom sparen können.

Kaum waren die ersten Werkzeuge verteilt, wurde die Neugier der Kinder zu purer Begeisterung. Da wurde sorgfältig das Material vorbereitet, eifrig gehämmert und schließlich aufmerksam geprüft.

Die Kinder begriffen schnell. Und wenn Schwierigkeiten auftauchten, war der Nachbar gleich zur Stelle. Da musste meistens weder der TÜV Kids-Trainer noch die Klassenlehrerin eingreifen. Denn Kinder verstanden mehr als die meisten Erwachsenen ihnen zutrauten.

Am Ende hatte jeder Schüler sein eigenes Prüfgerät gebaut. Und klar – die Kinder konnten es mit nach Hause nehmen und ihren Eltern vorführen.

Ein gelungener Einstieg, der fortgesetzt werden soll. Dank an den TÜV Hessen für diese kostenlose Demonstration.

Mittwoch, 9. Mai 2007

Wenn Pfunde schwinden

Die Schulleitung ist einigermaßen stolz, dass in den letzten Monaten einige Pfunde der reichlich vorhandenen geschwunden sind. Hin und wieder fällt das sogar jemandem auf. Heute gab es jedoch ein kleines Schockerlebnis. Ein afrikanischer Vater, aus seiner Heimat andere Dimensionen gewohnt, bemerkte trocken: "Jetzt sehen Sie gar nicht mehr hübsch aus!" Andere Länder, andere Sitten - und das ist gut so!

Dienstag, 8. Mai 2007

Auch an unserer Schule ein Problem


"Respekt vor fremdem Eigentum fehlt"

Katastrophale Zustände in Schultoiletten/ Rektoren beklagen Werteverfall

Vom 08.05.2007

WIESBADEN Ein unangemeldeter Besuch in sechs Schultoiletten - das Ergebnis ist verheerend. Die hygienischen Zustände sind grauenhaft. Klopapier fehlt. Schulleiter beklagen den Werteverfall.
Von

Patrick Körber

Es ist ekelerregend: Der Klodeckel der barrierefreien Toilette ist zugeklappt, in der Mulde des Deckels steht ein gelber Urin-See. Überall riecht es nach Urin, in den Kloschüsseln finden sich braune Hinterlassenschaften. Über den Gebrauch einer Klobürste wurde hier in der Schultoilette der Gutenbergschule, die vorwiegend von Fünft- und Sechstklässlern genutzt wird, nicht nachgedacht. Das Bild, das sich am Tag des unangekündigten Tests darbietet, ist Alltag, bestätigen Schüler.

Das Gymnasium, das einen durchaus guten Ruf in Wiesbadens Schullandschaft genießt, schnitt beim Schultoilettentest des Kurier am schlechtesten ab. Der Zustand der Toiletten sei ein Dauerthema, sagt Schulleiter Gerhard Schlotter. Kontrollen seien nur punktuell möglich. Es seien schon Schüler beim Pinkeln auf den Boden erwischt worden. "Eltern erziehen Kinder nicht mehr, wie es vor 30 Jahren üblich war", klagt der Schulleiter und stellt fest, dass der Vandalismus in den letzten Jahren zugenommen habe. "Der Respekt vor öffentlichem Eigentum fehlt einigen Schülern. Es gibt kein Patentrezept", ist Schlotter ein Stück weit hilflos ob der Zustände in den Toiletten.

Der Leiter der Gerhart-Hauptmann-Realschule, Ehrenfried Schuran, spricht von "Defiziten in der Wertevermittlung". "Da sind wir alle gefragt, die an der Erziehung beteiligt sind", sieht er auch sich selbst in der Pflicht. Als er vor 37 Jahren den Schuldienst aufgenommen hat, habe es das Problem der Zerstörung an Schulen noch nicht gegeben.

Fehlverhalten auf den Toiletten hat offenbar weder etwas mit dem Alter, noch der Schulform, noch dem Geschlecht zu tun. Im Oberstufengymnasium Martin-Niemöller lässt der Zustand der Toiletten kaum auf gebildete, schon gar nicht auf volljährige Schüler schließen.

Beschmierte Wände

Die Wände dort sind beschmiert, Kotspuren in der Toilettenschüssel, in einigen der Pissoirs steht Urin. Hingegen ist es auf der Wolfram-von-Eschenbach-Hauptschule trotz anderer großer Defizite wenigstens sauber. Allerdings fehlen dort Klopapier und Seife, und auch fließend Wasser ist in der Jungentoilette Fehlanzeige.

Toilettenpapier findet sich übrigens auf fast keiner Schultoilette. Ein Blick in das Mädchenklo der Eschenbach-Schule macht klar, warum. In Wasser eingeweichtes Klopapier klebt nun zerknüllt an der Wand. Schulleiterin Stephanie Storz-Leopold kann ein Lied vom Unfug mit dem Papier berichten. Schüler verstopften die Toiletten mit ganzen Klopapierrollen. "Wir hatten fast jeden Tag eine Überschwemmung." Das sei aktuell auch der Grund, warum das Wasser am Becken im Jungenklo abgestellt worden sei. Abgesehen davon würden regelmäßig die Armaturen geklaut.

"Fließend Wasser ist für die Händehygiene etwas ganz Wesentliches", sagt Lothar Wendel, stellvertretender Leiter des Gesundheitsamtes. "Das Wasser muss laufen", betont Wendel. Auch Toilettenpapier hält der studierte Mikrobiologe für unverzichtbar. Doch ist es auf den wenigsten Schulklos zu finden. In der Martin-Niemöller-Schule ist teils nicht einmal ein Halter für Klopapier vorhanden. Ebenso Flüssigseife: Fast überall waren am Tag der Kurier-Stichprobe die Seifenbehälter leer. "Das ist die Nachlässigkeit der Reinigungskräfte", meint Stadtschuldezernent Helmut von Scheidt, der wiederum Leiter an der Schulze-Delitzsch-Schule ist. Zudem müsse der Hausmeister kontrollieren, ob Toilettenpapier fehle.

Während es bei einigen Schulen heißt, dass es versäumt worden sei, Toilettenpapier nachzulegen, ist an der Helene-Lange-Schule das Hygiene-Produkt nur im Klassenzimmer auszuleihen. Andere Schulen bauen indes auf Spender im Vorraum - die allerdings nicht immer gefüllt sind.

Wendel vom Gesundheitsamt kennt die Probleme in Schultoiletten. "Für mich ist das Verhalten der Schüler ein Rätsel. Wie kann man Schülern ein richtiges Hygieneverhalten vermitteln?", fragt er sich. Schuldezernent von Scheidt meint, dass man das "leidige Thema" nie hundertprozentig in den Griff bekommen werde. 95 Prozent der Schüler verhielten sich korrekt, nur eine kleine Minderheit verunstalte die Toiletten.

Jährlich gibt die Stadt rund 250 000 Euro für die Sanierung der Schultoiletten aus. "Ein Fass ohne Boden", sagt Rathaussprecherin Ilka Gilbert-Rolke. Jede Toilette würde ein Mal täglich gereinigt. "Es reicht aber eine Pause, um den Zustand auf den Kopf zu stellen." Das Gesundheitsamt überprüft alle fünf Jahre die Hygiene an den insgesamt 76 Schulen. "Wir gehen aber jedem Hinweis nach", sagt der stellvertretende Gesundheitsamtsleiter.

Beispiel für Sauberkeit

Jedoch gibt es auch ein Beispiel für saubere und gepflegte Schultoiletten. Testsieger ist die Helene-Lange-Schule. Das Klo ist bei unserem Besuch frisch geputzt, keine Graffiti, keine Schmierereien. Selbst der Geruch ist angenehm. "In der Regel ist es bei uns sauber", sagt Schulleiterin Ingrid Ahlring. Ganz sicher ist sie aber nicht, warum es in ihrer Schule gesitteter zugeht. Erklärungsversuche: Zum einen gebe es verstärkte Kontrollen der Toiletten. Fäkalien und Schmierereien würden in den vor einem Jahr sanierten Toiletten sofort weggemacht. Außerdem machen Schüler ihre Klassenräume selbst sauber. "So achten sie mehr auf die Räume." Was kann man also für saubere Toiletten tun? An der Gerhart-Hauptmann-Schule werden die Toiletten seit einem Jahr abgeschlossen. Wer ein Bedürfnis hat, muss sich einen Schlüssel aus dem Klassenzimmer holen. "Damit haben wir gute Erfahrungen gemacht", berichtet Direktor Schuran. Der Zustand in den Toiletten sei besser geworden.

An der Wolfram-von-Eschenbach-Schule sieht Schulleiterin Storz-Leopold ein Licht am Ende des Tunnels. Nachdem Mädchen nasses Toilettenpapier an die Wand geworfen hatten, sei sie durch die Klassen gegangen, um zu fragen, wer das war. Die Schuldigen hätten sich später dazu bekannt und bereit erklärt, die Fliesen zu reinigen. "Blödsinn macht jeder", zeigt Storz-Leopold Verständnis. "Mit wilden Drohungen erreicht man nichts." Stattdessen wolle sie einen vertrauensvollen Umgang mit den Schülern etablieren. Im September gibt es eine Projektwoche zur Schulverschönerung. Die Schulleiterin erhofft sich davon mehr Wertschätzung für die Schulräume.

An einigen Schulen ist darüber nachgedacht worden, eine Putzkraft vor den Toiletten zu postieren, die quasi Eintritt verlangt. An der Oranienschule wurde jetzt beschlossen, dieses Modell einzuführen. Für eine Toilette soll eine Putzkraft gefunden werden, die 50 Cent pro Besuch kassiert. "Dafür ist es dort garantiert sauber. Wer nichts zahlen möchte, kann weiterhin auf eine der anderen Schultoiletten gehen", sagt Schulleiter Kurt Bussweiler.

Montag, 7. Mai 2007

3b und 3c auf Klassenfahrt


Die Vorfreude ist der Kollegin W. anzusehen, als sie am heutigen Vormittag Abschied von den Eltern nimmt und mit ihrer Klasse zur Fahrt nach Haus Heliand im Hochtaunus aufbricht - zusammen mit Frau K. und der Klasse 3c. Begleitet werden die Beiden von ihren Partnern, die extra Urlaub genommen haben.
Das ist ein lobenswertes und nachahmungswürdiges Engagement!
Jetzt hoffen alle auf gutes Wetter, denn pünktlich zur Abfahrt begann es zu regnen.

Witz

Zwei Zahnstocher sind auf einer Bergwanderung. Als sie so schwitzend den Berg hinauf stiefeln, werden sie von einem Igel überholt. Sagt die eine: "Ja, wenn ich gewusst hätte, dass hier ein Bus rauffährt, dann hätte ich den genommen!"

Glückwunsch zum 40.

40 Jahre jung wird die katholische Gemeinde St. Klara. Hinreichender Grund, herzlich zu gratulieren und viele weitere Jahre des Wachstums, der Stärkung des Zusammenhalts und der Wirkung auf den Stadtteil zu wünschen.
Die Verbundenheit der Grundschule besteht nicht nur hinsichtlich des Religionsunterrichts, der seit Anbeginn von den Pfarrern und Gemeindereferentinnen gehalten wurde. Es war auch die Grundschule, in der die ersten Gottesdienste in Klarenthal gehalten wurden. Übrigens: Mit den Gottesdiensten, die von Parrer Welzel gehalten wurden, kam auch der zukünftige Schulleiter als Küster nach Klarenthal, ebenso wie seine zukünftige Frau, die die Orgel spielte.
So hatte jeder seine Freude beim Festgottesdienst am vergangenen Sonntag: Die Gemeinde an einem stimmungsvollen Treffen alter und neuer Mitglieder und der Schulleiter und seine Frau, die nun auch schon auf 39 Jahre Bekanntschaft und Ehe zurück blicken.

Samstag, 5. Mai 2007

Hinaus aus der Schule

Was kann man vernünftigeres tun, als bei dem schönen Wetter die Schule zu verlassen und vor Ort in der Natur zu lernen. So geschehen am Freitag, als FrauS. mit ihrer 3a zur Wiesenexkursion aufbrach. Versehen mit Becherglas und Lupe durchstreiften sie die Wiesen des Rabengrundes und gingen, ausgestattet mit Arbeitsaufträgen, zahlreichen Experimenten nach. Wieder in der Schule berichteten sie begeistert von neuen Erkenntnissen: Wieviel Samenfallschirmchen hat der Löwenzahn? Wissen Sie es? Wenn nicht, fragen Sie die Kinder aus der 3a.

Donnerstag, 3. Mai 2007

Mama lernt Deutsch


Die Grundlagen zur Einrichtung eines Sprachkurses für Mütter mit Migrationshintergrund sind heute gelegt worden. Das Einwohner- und Integrationsamt der Landeshauptstadt Wiesbaen hat seine Zusage erteilt, ab Mitte September diesen Kurs in den Räumen der Geschwister-Scholl-Schule anzubieten. In insgesamt 100 Unterrichtsstunden werden die Teilnehmerinnen jeweils an zwei Vormittagen in der Woche Deutsch lernen und in die Kultur ihres neuen Heimatlandes eingeführt. Neben dem Unterricht wird zeitgleich eine Kinderbetreuung angeboten. Die Kosten belaufen sich auf insgesamt 100,00 €. Eingeschlossen sind die Kosten für Unterricht, Lehrmaterialien und die Kinderbetreuung.
Die Beratung für Teilnehmerinnen erfolgt durch das Volksbildungswerk Klarenthal e.V. und das Einwohner- und Integrationsamt Wiesbaden.
Einige nützliche Telefonnummern: 0611-314003 (Herr May) und 0611-314428 (Frau Benjamin). Selbtsverständlich steht auch die Schulleitung für die Beantwortung von Anfrage zur Verfügung.

Dienstag, 1. Mai 2007

Ein Glück, dass es solche Eltern gibt


Klassenraumrenovierung in der 1a!

Seit Jahren schon steht kein Geld für die Renovierung von Klassenräumen zur Verfügung. Die Kommune meint für Schönheitsreparaturen nicht aufkommen zu müssen. Ich bin jetzt im 19. Jahr Schulleiter der Schule und kann mich nicht erinnern, dass seit den 90er Jahren des vergangenen Jahrhunderts einmal ein Klassenzimmer auf Staatskosten erneuert worden sei. Amtsstuben haben es da besser!
Zum Glück finden sich immer wieder engagierte Eltern und LehrerInnen bereit, die ein Wochenende opfern, damit ihre Kinder in einer angenehmen Lernatmosphäre ihre Schulzeit verbringen können.
Einen höchst anschaulichen Bericht der Klassenraumrenovierung hat Frau Malsch, die Klassenlehrerin der 1a verfasst. In großer Dankbarkeit gibt die Schulleitung diesen Text nachfolgend wider.

Freitag, 27.4.07 und Samstag, 28.4.07

Freitag: Frau Weiland, Frau Seidelmann, Frau Naumoski

Samstag: Frau Weiland, Frau Seidelmann, Frau Koch, Herr Koch, Frau Przybytek, Herr Kuhlmann

Im Vorfeld hatte Frau Weiland sämtliches Material (Farben, Pinsel, Folie....)mit dem Bestellschein des Schulamtes ( der sehr lange auf sich warten ließ!)in Höhe von 178 Euro alleine besorgt.

Am Freitag um 11.30 Uhr standen Frau Weiland und Frau Seidelmann pünktlich „auf der Matte“. Zunächst begannen wir drei, das Klassenzimmer auszuräumen.
Mit dem Werkzeug, das beide Damen mitgebracht hatten, wurden sogar die Seitentafel und die Rückwandtafel abgeschraubt und in den Flur transportiert.

Da die Reinemachefrau gerade dabei war, die Nachbarklasse feucht zu wischen, dachten wir, es wäre angebracht, auch unser leeres Klassenzimmer gerade mal durchzuwischen. Leider erwies sich das zunächst als schwierig, da Herr Dima der Reinemachefrau aufgetragen hatte, heute nicht zu wischen, da ja renoviert würde. Schließlich ließ sie sich doch überreden und die ganze Aktion dauerte10 Minuten!!!

Dann wurden die Tafelseite und die gegenüberliegende Wandseite in der Farbe „mint“ angelegt. Allerdings nahmen wir Abstand von der Idee, bis oben in die Spitze zu streichen, da wir der Standfestigkeit der schulischen Leiter nicht sehr vertrauten! Beide Damen strichen und ich versuchte mich mit Hilfsdiensten nützlich zu machen (Halten der Leiter, Anreichen der Pinsel,...)

Ich, da ich immer noch an das Gute im Menschen glaube, hoffte, dass so um 16.00 Uhr vielleicht noch hilfreiche Eltern erscheinen würden (zumal sich welche in die Liste zum Helfen für Freitagnachmittag eingetragen hatten!), aber leider tauchte zunächst leider niemand auf. Wir drei fanden uns damit ab, waren lustig und fidel: eben die geballte Frauenpower!!!! Gegen 17 Uhr jedoch erschien Frau Naumoski mit Aleksandar und Selina und brachte uns Kaffee und kalte Getränke zur Stärkung vorbei. Darüber haben wir uns sehr gefreut!!!

Frau Weiland und Frau Seidelmann legten noch die linke Wandseite an ( diese Farbe (orange) hatte Frau Weiland von einem bekannten Maler gespendet bekommen). Um ca. 18.30 Uhr waren wir mit allen drei Wänden fertig und ließen die Pinsel fallen.

Am Samstagmorgen trafen wir uns um 8.30 Uhr wieder und fingen an zu arbeiten. Die abgeblätterten Stellen an den frisch angelegte Wänden mussten ausgebessert werden, der Wandschrank, der Besenschrank und der Waschbeckenschrank wurden lackiert (vorher ausgeräumt, Türen entfernt), sie erhielten neue Schlösser ( wie auch ein Klassenzimmerschrank). Leider erschien zunächst auch wieder niemand von den Eltern zur Hilfe. Das war doch ziemlich enttäuschend für mich, denn einige Eltern hatten sich auch für Samstag in die Helferliste eingetragen. Dann jedoch wendete sich das Blatt: Herr Koch kam und wurde gleich von uns Frauen auf die Leiter gebeten, um die Spitzen zu streichen. Später erschien noch Herr Kuhlmann: nun konnte die geballte Menpower die Overheadwand abnehmen, dahinter streichen,.... Frau Przybytek und ich begaben uns in den Flur und säuberten sämtliche Materialien und das Mobiliar. Frau Seidelmann strich die Waschecke weiter, Frau Weiland hatte die Idee für jedes Kind einen selbstgestalteten Rahmen an die Wand zu malen (die Schablone hatte sie zuvor zuhause angefertigt), in das es seine selbstgefertigten Bilder hineinhängen kann. Herr Kuhlmann und Herr Koch bohrten und schraubten Magnetleisten an die Wände.

Dann passierte etwas sehr Überraschendes und Erfreuliches: Frau Koch brachte für uns alle Kartoffelsuppe mit Würstchen, die sie zuhause gekocht hatte, vorbei. Im Flur wurde ein Essplatz eingerichtet und wir saßen mit den Kindern dort gemütlich zusammen und aßen zu Mittag. Frau Koch hatte auch Muffins gebacken, die wir uns zwischendrin schmecken ließen.

Danach ging es gestärkt weiter. Die begonnenen Arbeiten wurden weiter geführt, dann wurde noch an die Tafelseite eine Holzleiste angebracht (vorher natürlich lackiert) mit bunten Kleiderhacken, an die die Kinder ihre Turnbeutel hängen können. Die Kinder, die da waren oder kamen: Julia, Vincent und Catharina durften schon über dieser Leiste ihre Handabdrücke machen ( Auch eine gute Idee von Frau Weiland): Frau Weiland will am kommenden Freitag kommen, um auch den restlichen Kindern bei den Handabdrücken zu helfen, ebenso wie Frau Seidelmann am Montag noch mal kommen will, um den Waschschrank eventuell noch einmal nachzustreichen. Dann startete die Zurückräumaktion.

Frau Weiland richtete die Computerecke neu ein.

Keinesfalls wollten wir die uralten Regale behalten! Daraufhin rief Herr Koch seine Frau an, sie „erhielt den Auftrag“ zu Ikea zu fahren, um ein Billy-Regal käuflich zu erwerben. Das tat sie dann auch und brachte zusätzlich noch einen Überwurf für das Sofa und drei Boxen mit Deckel für das Material mit. Prima! Jedoch: Familie Koch lässt sich nichts davon bezahlen, ebenso wenig wie Frau Weiland für all die Zusatzsachen. Aber: unsere Klassenkasse ist noch gut gefüllt! Und ich finde, dass die Eltern, die so fleißig waren und ihre Freizeit geopfert haben für uns alle nicht auch noch finanziell dafür aufkommen müssen, das sollten dann die machen, die nicht mitgeholfen haben!

Leider mussten wir zwei alte Regale doch wieder hinstellen, da sonst der Platz nicht gereicht hätte. Ich habe aber fest versprochen, dass das nur eine Übergangslösung ist und ich dafür sorge, dass etwas vernünftiges dorthin kommt! Gegen fünf Uhr hatten wir dann soweit alles wieder hereingeräumt und wir waren sehr stolz und zufrieden mit unserer Arbeit!

Nun muss nur noch Herr Dima sich um den Sperrmüll kümmern und die defekten Steckdosen austauschen und dann war es das!!!

Nun hat die Klasse 1a ein wunderschönes Klassenzimmer!!!

Verbleibt mir nur noch, mich bei all den treuen Helfern, zu bedanken!

Ohne die Frauenpower von Frau Weiland und Frau Seidelmann wäre das gar nicht möglich gewesen!

Es war eine tolle Aktion! DANKE

Was lange währt,...

Ganze zwei Jahre hat es gedauert, bis unsere Grundschulkinder während des Mittagessen an Tischen und Stühlen essen können, die ihrer Größe angemessen sind. Was wie ein Schildbürgerstreich anmutet, entspricht der ungetrübten Wahrheit. Die Stadt zeigte sich lange Monate als so klamm, dass eine Anschaffung nicht in Frage kam, obwohl der Bedarf anerkannt wurde.
Erst als die Schulleitung anbot, aus ihren knappen Mittel eine Teilfianzierung zu übernehmen, um dem unwürdigen Zustand ein Ende zu bereiten, fand sich dann ein unkonventionell handelnder Mitarbeiter des Städtischen Schulamtes, der die andere Hälfte besorgte.
Herr R., herzlichen Dank für Ihre wirkungsvolle Hilfe!