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Sonntag, 31. Mai 2009

Stadtteilkonferenz tagte

Aus dem Wiesbadener Kurier:
Senioren wünschen Einkaufsservice

Von Rajko Dikmann

STADTTEILKONFERENZ Ein Drittel der Klarenthaler sind über 60 Jahre alt/Läden vor Ort fehlen

Auf der Stadtteilkonferenz Klarenthal standen am Donnerstag zunächst die Auswertungsergebnisse einer Umfrage zum Einkaufsservice für Ältere im Mittelpunkt. Der Fragebogen richtete sich an alle Klarenthaler über sechzig Jahren, um ein Meinungsbild über einen möglichen Service zu erhalten. Grund für die Umfrage sind die geringen Einkaufsmöglichkeiten in Klarenthal, die einen weiten Weg in die Stadt manchmal unumgänglich machen, der aber für viele ältere Menschen nur schwer zu absolvieren ist.

Auf Basis von einhundert ausgefüllten Fragebögen wurde deutlich, dass ein solcher Einkaufsservice aufgrund der demographischen Entwicklung bereits in wenigen Jahren benötigt wird. Gerade die Gruppe der Hochaltrigen über 85 Jahren werde anwachsen, so dass speziell in Klarenthal ein solcher Bedarf vorhanden sein wird. Denn im Vergleich zum städtischen Durchschnitt, bei dem die über Sechzigjährigen nur 25 Prozent ausmachen, sind es in Klarenthal über 33 Prozent. Es sei demnach nur eine Frage der Zeit, bis ein solcher Service nötig werde. Doch bereits heute wünschen sich viele Einwohner ein solches Angebot. So haben knapp 20 Prozent reges Interesse an einem solchen Service, während über die Hälfte der Befragten das Angebot immerhin gelegentlich nutzen würden.

"Die Umfrage ist zwar nicht repräsentativ, aber richtungsweisend", sagte Sabine Betz vom Volksbildungswerk Klarenthal. So kamen mögliche zukünftige Modelle kurz zur Sprache, die aber gesondert in einer Diskussion im Stadtteilcafé Anfang Juli behandelt werden sollen.

Des Weiteren wurde das Programm zu den Klarenthaler Kulturtagen vom 14. bis 28. Juni vorgestellt. Besonders hervorzuheben ist hierbei die verstärkte Einbindung der Fasanerie in die Kulturtage. So wird es beispielsweise eine Kooperationsveranstaltung mit dem Bündnis für Familien geben, die speziell auf Wünsche und Bedürfnisse von Familien ausgelegt ist.

Doch auch darüber hinaus weitet die Fasanerie ihr Angebot aus. So erläuterte der Naturpädagoge Christian Klaproth von der Fasanerie die neue Möglichkeit, die Fasanerie zu buchen. "Ob die Gruppen nun Wolle filzen, Feuer machen, oder die Arbeit in der Fasanerie kennen lernen wollen: Sein Programm kann jeder vorab ganz individuell zusammenstellen", erläuterte Klaproth das Konzept. Zusätzlich wird es spezielle Aktionstage für verschiedene Altersgruppen geben. Vom Familientag bis zu Angeboten für Senioren soll möglichst jeder Teil der Bevölkerung angesprochen werden.

20 Plätze im Kinderhaus

Abschließend gab es freudiges vom Kinderhaus Klarenthal des deutschen Kinderschutzbunds zu berichten: Der Antrag zur Erweiterung der ganztägigen Kindergartenplätze wurde genehmigt. Spätestens im Sommer 2010 sollen 20 neue Plätze im Kinderhaus hinzukommen.

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