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Mittwoch, 5. Dezember 2007

Frühstück für alle

Hatten wir in der Schule nicht auch so etwas vor nicht so langer Zeit geplant und waren trotz guten Willens an der Initiativelosigkeit des damaligen Elternbeiratsvorsitzenden gescheitert? Wie auch immer: Die Schulleitung wird sich bemühen, die Aktion des Wiesbadener Kuriers auch an unserer Schule wirksam werden zu lassen. Ein Bedarf besteht nach wie vor!

Kinder-Paten: Konto noch vor Weihnachten

Stadt koordiniert Essens-Aktion für Schüler

Vom 05.12.2007

WIESBADEN Noch vor Weihnachten richtet die Stadt ein Konto ein, auf das Paten Geld für arme Kinder einzahlen können, die in Schulen mit Mittagessen oder Frühstück verpflegt werden können.
Von

Anke Hollingshaus

Nachdem der Kurier ausführlich über Kinderarmut in Wiesbaden berichtet hatte, gingen jede Menge Mails, Briefe und Telefonate ein von hilfsbereiten Leserinnen und Lesern - längst nicht nur aus Wiesbaden - die die betroffenen Kinder unterstützen wollen. Ursprünglich hatte die Rambacher Kurier-Leserin Anita Schäfer die Idee, Patin für Mittagessen für Schüler zu werden. Die erste Schule, über die wir berichtet hatten und die von den Patenschaften profitieren wird, ist die Blücherschule im Westend.

Weil aber die Zahl der Paten so groß ist und der Kurier die Versorgung von Schülern mit Frühstück oder Mittagessen gar nicht alleine organisieren kann und will, haben wir zu einer Gesprächsrunde in die Redaktion geladen, zu der Bernhard Kersten, Abteilungsleiter Schulsozialarbeit im Amt für Soziale Arbeit, Reinhard Debus, Abteilungsleiter für allgemeine Schülerangelegenheiten im Schulamt, Peter Dietz, Referent von Schuldezernentin Rose-Lore Scholz, das Leitungsteam der Blücherschule, Roland Herrmann und Monika Frickhofen, kamen. Für den Kurier waren Chefredakteur Matthias Friedrich und Lokalredakteurin Anke Hollingshaus dabei.

Nicht an allen Schulen ist es möglich, für die Schüler zu kochen. Und nicht überall gibt es wie in der Blücherschule in der Nachbarschaft entsprechende Möglichkeiten. Also, waren sich die Teilnehmer einig, muss es verschiedene Wege geben, die Kinder zu versorgen.

Das Schulamt schreibt in dieser Woche alle 80 Schulen in Wiesbaden an. Die Schulleiter werden gebeten, den jeweiligen Bedarf zu ermitteln, soll heißen, sie sollen angeben, für wie viele Schüler sie ein Mittagessen oder ein Frühstück oder andere Hilfen für notwendig halten, die von zuhause keine entsprechende Unterstützung bekommen.

Noch vor Weihnachten, so Peter Dietz, wird die Stadt ein Konto einrichten, auf das Paten monatlich eine bestimmte Summe einzahlen können. Die Versorgung mit Mittagessen würde monatlich 40 Euro je Schüler kosten. Je nach Schule könnten auch Frühstückskörbe mit Obst in den Pausen bereit stehen oder der Schultag beginnt mit einem gemeinsamen Frühstück. Starten kann das große Projekt dann mit Beginn des nächsten Schulhalbjahres zum 1. Februar.

Sobald der Kurier seitens der Verwaltung Näheres erfährt, werden wir wieder berichten. Ganz wichtig: Die Kinder, denen die Paten helfen, bleiben anonym.

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Ich empfinde das als eine nicht akzeptable Art und Weise, wie ich hier im Web verunglimpft werde, da die Frühstückaktion nicht an der, wie Sie schreiben "Initiativelosigkeit des damaligen Elternbeiratsvorsitzenden" gescheitert ist, sondern, dass Sie nicht mit unseren Vorschlägen einverstanden waren. Wir hatten Bäcker, die kostenlos Brötchen zur Verfügung stellen wollten und Geldspendenzusagen für Aufschnitt. Selbst nach meinem Rücktritt - vor einem Jahr - haben es die anderen Eltern bis heute ebenfalls nicht geschafft, dieses Projekt in die Tat umzusetzen. Ich finde es - gerade unter uns Pädagogen - nicht sehr fachlich, solche Kommentare im Web zu publizieren und bestehe auf eine Gegendarstellung.

Anonym hat gesagt…

Wir geben diesen Kommentar weitgehend unkommentiert wider. Dem damaligen Elternbeiratsvorsitzenden die alleinige Verantwortung für das Scheitern dieser Initiative zuzuweisen, scheint allerdings nicht gerechtfertigt.