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Montag, 12. Oktober 2009

Herbstaktivitäten


In der Geschwister-Scholl-Schule ist auch in den Ferien jede Menge los. Das ist auch gut so: Warum soll ein solch großes Gebäude nicht auch von Anderen genutzt werden.

An Hartgesottenen perlt der Regen ab
Von Kerstin Prosch

VOLKSSPORT Wandertage sehr gefragt


Es ist diesig und regnerisch. Hartgesottene Wanderer lassen sich davon allerdings nicht abschrecken. "Sie jammern zwar, aber letztlich gibt es kein schlechtes Wetter, sondern nur schlechte Kleidung", weiß Horst Dey. Er hat am Samstag zusammen mit Gerhard Keim und Rudi Bosenius eine von mehreren Kontrollstellen entlang der drei Strecken der 48. Internationalen Volkswanderung des Volkssportvereins Wiesbaden betreut.

Das Trio steht gut geschützt in einer Hütte unterhalb des Chausseehauses. Hier muss jeder Wanderer vorbei, egal, ob er sechs, zehn oder 20 Kilometer laufen möchte. Soeben trifft ein Paar ein, um sich mit Tee und einem Brötchen zu stärken. Wenig später kommt ein einzelner Wanderer. Er hat sich fest vorgenommen, die 20 Kilometer zu laufen. Helmut Schütz aus Frankfurt hat die Strecke bereits hinter sich - trotz Regen. "Ich habe ja einen großen Schirm und eine Regenjacke", sagt der 76-Jährige, der getreu dem Motto "Wer rastet, der rostet" fast jedes Wochenende an einer Volkswanderung teilnimmt. Immer absolviert er die 20 Kilometer lange Strecke. Unterwegs, sowie an Start und Ziel, hat er bereits viele nette Wanderer kennengelernt, die er teilweise sogar später bei anderen Wanderungen wiedertraf.

Von solchen Kontakten berichtet auch Paul Hoy aus Rüsselsheim. Er nimmt ebenfalls regelmäßig an Volkswanderungen teil. Unter anderem schätzt er die gute Organisation der Veranstaltungen. Gut gefällt ihm, dass sich die Wanderer unterwegs keine Gedanken machen müssen. Jeder wisse: Wenn etwas passiert oder einer nicht mehr kann, ist Hilfe schnell zur Stelle. Üblicherweise läuft Hoy zehn Kilometer. Diesmal hat er sich kurzfristig für die sechs Kilometer lange Strecke entschieden. "Es regnete einfach zu stark. Ich war durch und durch nass."

Weniger hartgesottene Wanderer sind wegen des Regens erst gar nicht zum Start der Wanderung an die Geschwister-Scholl-Schule in Klarenthal gekommen. Herbert Meyer, Vorsitzender des Volkssportvereins Wiesbaden, spricht dennoch von einer "zufriedenstellenden" Besucherresonanz. Am Samstag seien etwa 300 Wanderer gestartet, am gestrigen Sonntag bei schönerem Wetter etwa 600. Hinzu zu zählen seien dann nochmals rund 100 Wanderer, die am Sonntag an der 9. Wanderung des Vereins im Rahmen der 42. Wiesbadener Wandertage teilnahmen, so Meyer. Diese Veranstaltung richtet sich im Unterschied zur Internationalen Volkswanderung an Gelegenheitswanderer. Der Volkssportverein Wiesbaden führt die beiden Veranstaltungen schon seit Jahren parallel durch. Dadurch minimiere sich der Aufwand. Der ist auch so immens. "Wir haben etwa 35 Helfer im Einsatz", erzählt Meyer

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