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Sonntag, 20. September 2009

Wieviel Geld für die Schule?

Die Ergebnisse der wöchentlichen elternbefragung im Block drehten sich um die zumutbaren Belastungen bei der Eigenbeteiligung der Eltern an schulischen Aufgaben. Wir ermitteln hier nur Stimmungsbilder und keine wissenschaftlich erhärteten Aussagen, aber sei's drum.
40% der Teilnehmer hielten eine Eigenbeteiligung von monatlich 10 € für nicht problematisch, 26% stimmten einer niedrigeren Einleistung zu. Weitere 26% hielten jegliche Zusatzkosten für nicht aufbringbar. Nur 13% waren der Ansicht, zusätzliche Privatleistungen seien wegen der Steuerzahlung, die ja die Gemeinschaftsaufgabe Bildung finanziert, nicht zumutbar. Dank an alle TeilnehmerInnen.
Noch eine abschließende Bemerkung: Die größte Wiesbadener Privatschule, Dr. O., lädt am kommenden Samstag zu einem Tag der offenen Tür ein und schaltete dazu eine Anzeige, in der man auf die Leistungen und Besonderheiten auch der Grundschule hinwies. Punkt für Punkt bin ich die Anpreisungen durchgegangen und habe sie mit den Angeboten der Geschwister-Scholl-Schule verglichen. Und was soll ich sagen: Eine überwiegende Vielzahl der Angebote finden sich auch an unserer Schule: Betreuung, mehrsprachiges Angebot, Montessorie-Angebote etc. pp. Sie können ja selbst in der Tageszeitung diesen Vergleich machen.
Und dann dachte ich mir: Was machen wir sonst noch? Gesundheitserziehung, Integrationsleistungen für 23 Nationalitäten, Förderung als Gemeinschaftsaufgabe, Einbindung des Lebensbezugs in schulisches Lernen, Essensversorgung, Fußballmeisterschaften und so vieles andere.
Wir schaffen keine Reichtümer, weil wir staatliche Förderungen in privaten Besitz umlenken, wir knöpfen unseren Eltern nicht bis zu 840,00 € pro Monat ab, wir machen keine Unterschiede zwischen wohlhabenden und nicht wohlhabenden SchülerInnen, usw. usw.
Und da war ich ganz stolz auf "mein" Kollegium, "meine" Eltern, "meine" Partner im Stadtteil und auf all die wohlmeinenden und hilfreichen Menschen um uns herum, die uns so selbstlos unterstützen.

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