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Montag, 16. März 2009

Lehren aus Winnenden

Seit den unfassbaren Ereignissen der vergangenen Woche beschäftigen auch wir uns in der Schule mit diesem Vorgang. Unsere SchülerInnen suchen nach Unterstützung bei der Einordnung der Vorgänge in ihr Weltbild, Eltern wollen wissen, wie wir für einen solchen Fall gerüstet sind, und uns wir Lehrer bewegt die Frage, wie im täglichen Verhalten einer solch verzweifelten Tat eines verstörten Menschen begegnet werden kann.
In der heutigen Dienstversammlung haben wir den Handlungsrahmen noch einmal intensiv diskutiert und die schriftlich festgelegten Reaktionen, die wir nach den Vorgängen in Erfurt zusammengestellt haben, auf ihre Wirksamkeit theoretisch überprüft. Es ist der angemessene Versuch, in einer uns alle an die Grenzen führenden Situation einigermaßen vernünftig reagieren zu können. Wobei der Wunsch übergroß ist, niemals von solch einer Prüfung heimgesucht zu werden.
Als zusätzliche Maßnahmen werden wir die Information über den Kriseninter-ventionsplan in allen Klassenräumen aushängen und die bestehenden Telefonverbindungen durch eine zu beantragende Sprechanlage erweitern. Der Schulträger hat zugesagt, dass die Schule durch eine Videoanlage überwacht werden soll.
Mit besonderer Sorgfalt werden wir auch zukünftig unserer pädagogischen Verpflichtung nachkommen, die Schule als einen Lebensraum zu gestalten und zu erhalten, der den Kindern Heimat ist, in der sie Anerkennung, Wertschätzung und Zuneigung erfahren.
Die Schulleitung bemüht sich um eine Referentin der Polizei, die für einen gemeinsamen Elternabend in diesem Fragenkomplex zur Verfügung stehen wird.

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