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Montag, 26. Januar 2009

Neujahrsempfang Klarenthal: Ortsvorsteher mahnt Entscheidungen an

Vom 26.01.2009 von Svaantje Schröder (Wiesbadenr Tagblatt)

KLARENTHAL. Der Dachverband Klarenthaler Vereinigung und der Ortsbeirat luden zum festlichen Neujahrsempfang ins evangelische Gemeindezentrum. Klarenthals Ortsvorsteher Gunther Ludwig (SPD) blickt durchwachsen auf das vergangene Jahr zurück und hat jede Menge Projekte für 2009.
Voll besetzt waren am Freitagabend die Reihen des evangelischen Gemeindezentrums in Klarenthal als die ortseigene Hausband "Happy Jazz" belebende Töne anschlug, um das neue Jahr gebührend willkommen zu heißen. Unter den rund 160 Gästen waren auch bedeutende Stadtpolitikerinnen, wie die Stadtverordnetenvorsteherin Angelika Thies (CDU) und die frisch gewählte Landtagsabgeordnete Astrid Wallmann (CDU).
Doch nicht nur positive Töne wurden an diesem Abend angeschlagen. Schließlich wollte man in Klarenthal nicht lediglich die eigene Arbeit im Stadtteil loben und sich auf den Errungenschaften des vergangenen Jahres ausruhen, sondern vor allem Problemthemen ansprechen und neue Projekte präsentieren.
"Es ist eine 40 Jahre alte Klarenthaler Tradition, existentielle Probleme gemeinsam anzugehen", weiß Pfarrerin Ulrike Conrad und ist stolz darauf, dass Klarenthal im vergangenen Dezember den Fitmachertisch, der sich um ein warmes Mittagessen für Grundschüler kümmert, unterstützt hat. Conrad ist sehr optimistisch auch im neuen Jahr viele weitere Projekte verwirklichen zu können und "Humanität im Klarenthaler Alltag walten zu lassen."
Ortsvorsteher Gunther Ludwig (SPD) blickt "teils mit großem Zorn über das Unverständnis von Magistrat und Verwaltung, teils erfreut, was doch alles gut laufen kann" auf das vergangene Jahr zurück. Es gibt eine Menge zu tun in Klarenthal, vor allem im Bereich Kinderbetreuung. "Wir brauchen dringend 155 neue Kinderbetreuungsplätze, doch nur 90 Plätze meint die Stadt für uns einrichten zu können", so Ludwig. Das reiche nicht. Er verlangt Entscheidungen vom Magistrat - und seien sie auch nur auf Zeit - um diese Not sofort lindern zu können. Auch in der mobilen Jugendbetreuung, beim Schulneubau und beim Bedarf an Mutter-Kind-Parkplätzen im Stadtteil stehe noch eine ganze Menge Arbeit ins Haus.
Die alljährlichen Ehrungen gingen bei diesem Neujahrsempfang an Thomas Obermeier für seine unermüdliche Pflege des alten Friedhofs und des Kriegerdenkmals, an Klaus Ries für seine Anstrengungen um das Jagdschloss Fasanerie und an Jörg Gerhard, der sich für eine bessere Verkehrsanbindung in Klarenthal stark gemacht hat.

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