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Freitag, 5. Dezember 2008

Opferfest

Am kommenden Montag (8.12.) feiern unsere islamischen Eltern und Kinder das größte Fest ihres Glaubens: Das Opferfest. Für alle islamischen Kinder ist an diesem Tag schulfrei, damit sie im Kreise ihrer Familien das Fest angemessen begehen können.

Da wir häufig nicht wissen, welche Bedeutung islamische Feste haben, gebe ich einige Information aus Wikipädia weiter:

Das Opferfest (arabisch عيد الاضحى‎ 'Īd ul-Adha, kurd. Cejna Qurbanê‎, türk. Kurban Bayramı, bosn. Kurban Bajram oder Kurbam Bajram, Persisch: eyd Qurban) ist das höchste islamische Fest. Es wird zum Höhepunkt des Hadsch gefeiert, der Wallfahrt nach Mekka, welches jährlich am Zehnten des islamischen Monats Dhu al-hiddscha beginnt und vier Tage andauert. Aufgrund des islamischen Mondkalenders kann das Opferfest zu jeder Jahreszeit stattfinden, die Verschiebung findet rückwärts im Sonnenkalender um meist 11 Tage statt. Von arabischsprachigen Christen wird auch das Osterfest mit diesem Namen bezeichnet. Dieser Artikel behandelt jedoch nur das islamische Fest.
Vor dem 'Īd al-fitr, dem Fest des Fastenbrechens am Ende des Fastenmonats Ramadan, ist es das wichtigere der zwei 'Īd-Feste ('Īd -> arab. für „Fest“).
Beim Opferfest wird des Propheten Ibrahim (Abraham) gedacht, der die göttliche Probe bestanden hatte und bereit war, seinen Sohn Ismael Allah zu opfern. Als Allah seine Bereitschaft und sein Gottvertrauen sah, gebot er ihm Einhalt und Ibrahim und Ismail opferten daraufhin voller Dankbarkeit im Kreis von Freunden und Bedürftigen einen Widder. Dies fand am Felsendom in Jerusalem statt. Getreu der 22. Sure des Korans, Vers 37.
Es ist für alle gläubigen Muslime weltweit Pflicht, zur Feier des Festes ein Tier zu opfern, wenn sie es sich denn finanziell leisten können. Das Fleisch des Tieres sollen sie auch unter den Armen und Hungrigen verteilen. Es ist guter Brauch, allen Freunden und Verwandten zum Opferfest die besten Wünsche zu versichern und auch ihnen etwas von dem Fleisch zu geben. Manchmal wird auch einfach geopfert, um Allah zu danken, wenn er etwas sehr Gutes vollbracht haben soll.
Im Allgemeinen wird dabei ein Schaf geschlachtet, aber auch andere domestizierte Tiere wie Ziegen, Rinder und Kamele (nur Paarhufer außer dem als unrein geltenden Schwein) werden rituell unter Gebeten und der Anrufung Allahs geschächtet.
Sowohl am ersten Morgen des Opferfests als auch am ersten Morgen des Fastenbrechenfests wird die Moschee besucht, um dort das gemeinsame und besondere Gebet (Salat) dieses Festtages zu verrichten, welches aus zwei ruk'at besteht und die Besonderheit hat, dass die Ansprache (khutba) – meist durch den Imam – nach dem Gebet, und nicht wie beim Freitagsgebet vor dem Gebet, erfolgt. Meist schließt sich an den Besuch der Moschee ein Besuch des Friedhofs an, um seiner verstorbenen Verwandten und Bekannten zu gedenken und für sie Koranverse zu lesen und Bittgebete zu sprechen. Der restliche Tag wird genutzt, um die Verwandtschaft und Bekanntschaft zu besuchen. Dabei werden meist in großer Runde diverse Gerichte und Getränke angeboten. Man macht sich gegenseitig und oftmals auch den Bedürftigen Geschenke. Sowohl die Männer als auch die Frauen ziehen sich besonders schöne oder neue Kleidung an. Auch das Haus ist festgemäß vollkommen aufgeräumt und gesäubert.
Das Opferfest ist für die islamischen Glaubensrichtungen der Sunniten, Aleviten und Schiiten wichtig.
Termine

Das Fest beginnt mit dem genannten Tag, dem 10. Dhu l-hiddscha, und endet drei Tage später am 14. Dhu l-hiddscha. Bei den genannten Terminen handelt es sich um in Saudi-Arabien durch Mondsichtung anerkannten Termine, an denen sich viele Länder orientieren. In Ländern wie Indonesien oder von Gruppen wie der Islamic Society of North America wird der Termin aber auch teilweise abweichend durch eigene Mondsichtung festgelegt.

Ich weiß nicht, ob es einen vergleichbaren Segenswunsch wie bei unserem Weihnachtsfest gibt - aber ich wünsche allen Eltern und Kindern ein beglückendes Opferfest im Kreise der ganzen Familie.

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