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Samstag, 6. September 2008

Schule soll sich kümmern

Ein sehr eindeutiges Ergebnis erbrachte die Umfrage der Woche, die sich mit der Krankenfürsorge in der Schule beschäftigte. Demnach sind 60% aller Eltern der Auffassung, dass sich die Schule zuerst um den gesundheitlichen Zustand der Kinder zu kümmern habe, bevor die Eltern verständigt werden und ihrer Fürsorgepflicht nachkommen. 30 % wünschten eine unmittelbare Benachrichtigung.
Nun muss darauf hingewiesen werden, dass die Schule mit dieser Forderung leicht überfordert ist, denn 1. fehlt uns eine ärztliche oder vergleichbare Ausbildung, 2. sind wir schlecht ausgerüstet und in unseren Hilfemöglichkeiten eingeschränkt und 3. brauchen Kinder in solchen Situationen ihre nächsten Angehörigen sehr dringend, damit emotionale Wärme und Bindungssicherheit vermittelt werden kann.
So verbleiben wir wie bisher: Jedem kranken Kind wird unmittelbar geholfen, es nwird getröstet und emotional stabilisiert. Sollten sich die Symptome aber trotz Zuwedung, Einsatz von Dr. Kuschel, einem warmen Tee, Gummibärchen"tabletten", Clowns"doktoren"schulleitereinsatz und was noch mehr nicht verbessern lassen, müssen die Eltern in die Schule kommen.
Ein Tipp an unsere Politiker: In vielen europäischen und außereuropäischen Ländern gehört eine Krankenschwester zur schulischen Grundversorgung. Das wäre auch für uns nicht nur ein netter Wunsch, sondern eine schlichte Notwendigkeit.

1 Kommentar:

U. S. hat gesagt…

Da bei der Umfrage die vorgegebenen Antworten doch ziemlich allgemein gehalten waren, habe ich geantwortet, dass sich die Schule kümmern soll.
Ich schicke kein krankes Kind in die Schule. Sollte sich am Gesundheitszustand etwas ändern und die Lehrer/innen sind der Meinung, dass es abgeholt werden soll, komme ich meiner Fürsorgepflicht selbstverständlich nach.
Aber manchmal reicht auch Dr. Kuschel o. ä.