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Montag, 16. Juni 2008

Netzwerk der Hilfe spannen



Einen außergewöhnlichen Verlauf hatten sich Pfarrvikarin Kreutz und Gemeindereferent Mockenhaupt beim traditionellen ökumenischen Gottesdienst auf dem Klarenthaler Gottesdienst ausgedacht. Ausgehend von der zentralen Ausssage des Evangeliums "Ihr gebt nur weiter, was euch geschenkt wurde" zeigten sie Beispiele aus Klarenthal, wie Christen heute sich in der Gemeinde sozial engagieren können. Die Sozialstatistik Wiesbaden hatte es ja offen gelegt: In Klarenthal leben verhältnismäßig viele Menschen, deren Alltag von Verzicht mit geprägt wird. Ihre Idee war es, éin soziales Netzwerk zu knüpfen, bei dem sich Menschen aller Generationen und sozialer Hintergründe einbringen können, um die sozialen Probleme des Stadtteils mit zu lösen.
Besonders eindrücklich waren die Schilderungen Betroffener und sozial Engagierter. So stellte unser "Schulopa" Herr Moers sehr eindrücklich seine Freude über die Mithilfe in der Grundschule dar, eine allein erziehende Mutter schilderte ihren Tagesablauf mit zwei Kindern und ihre große Sorge, arbeitslos zu werden, weil sie keinen Betreuungsplatz findet. Frau Betz beschrieb die Einrichtung des "Fitmacher-Tisches" und die Bemühungen um das Jung- Alt-Projekt und Herr Canisius wurde zu den Möglichkeiten sozialen Engagements in Klarenthal befragt.
Obwohl der Gottesdienst über eineinhalb Stunden dauerte, ließ die Konzentration der über Hundert Besucher nicht nach. Zu spannend waren die Schilderungen.
Originell auch die Kollekte: Es wurde kein Geld gesammelt, sondern Einsatzstunden für soziale Projekte in Klarenthal.
Die Schulleitung führte zahlreiche Gespräche mit den Anwesenden und bei einigen zeichnet sich eine Mitarbeit in der Grundschule ab. Eine Mitarbeit, von der alle profitieren; Die Kinder, denen oft nicht mehr die Erfahrungen älterer Menschen zur Verfügung stehen, und diese, die eine sinnvolle Tätigkeit in der nachberuflichen Lebensphase ermöglicht wird.

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