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Samstag, 26. Mai 2007

Richtigstellung

Im Wiesbadener Kurier erschien heute ein Artikel über die begrüßenswerte Initiative des Gesundheitsamts Wiesbaden zur sportlichen Aktivierung von übergewichtigen Kindern aus Familien mit Migrationshintergrund. Dabei wird Frau Dr. Frey, die Leiterin der Abteilung Kinder- und Jugendärztlicher Dienst zitiert: „Sie hat an Grundschulen in Erbenheim und Klarenthal versucht, Programme für dicke Kinder ins Leben zu rufen. Am Elternabend, an dem das besprochen wurde, interessierten sich dafür noch ein Drittel der betroffenen Väter und Mütter. Zum Auftakt des Programms aber kam nur ein Kind“.

Sie werden meine Verwunderung als Schulleiter der angesprochenen Grundschule verstehen, ist mir doch kein Elternabend mit dieser Thematik oder gar eine Initiative des Gesundheitsamts an der Geschwister-Scholl-Schule bekannt.


Frau Dr. Frey wäre ganz sicher auf großes Verständnis und Unterstützung gestoßen, bemüht sich unsere Schule doch sehr umfassend um eine Ernährungs- und Bewegungserziehung. Im vergangenen Jahr wurde sie vom Hessischen Kultusministerium dafür sogar nach eingehender Prüfung der Aktivitäten zertifiziert.

Es sollte von Dr. Frey wahr genommen werden, dass die Schule

  • mit vier ansässigen Sportvereinen kooperiert und etwa 45 % der Schülerschaft einen Verein besucht,
  • im Wettbewerb „Kinder trainieren für Olympia“ seit Jahren Spitzenplätze belegt,
  • viele Stadtmeister im Grundschulbereich stellt,
  • jedes Jahr mindestens ein Drittel der Schülerschaft zum Sportabzeichen führt und dafür wiederholt ausgezeichnet wurde,
  • neben der dritten Sportstunde zusätzliche Arbeitsgemeinschaften anbietet,
  • Talentfördergruppen unterhält,
  • ein Pausenspielprogramm mit zahlreichen Bewegungsanreizen bereitstellt,
  • in diesem Jahr wieder eine Projektwoche zum Thema „Gesund und fit, da mach ich mit durchführt.“

Weitere Beispiele für diese besondere Schwerpunktbildung in unserem Schulprogramm können belegt werden.

Frau Dr. Frey wurde von der Schulleitung eingeladen, sich selbst ein Bild von den vielseitigen Initiativen zu machen.

Bei dieser Gelegenheit ließe sich dann auch überlegen, wie wir die Bemühungen des Gesundheitsamts um „die Sportbegeisterung muslimischer Mütter“ fördern könnten. Im Oktober beginnen an der Schule zwei Kurse „Mama lernt Deutsch“, die eine Zielgruppe repräsentieren, die sicher aufgeschlossen wäre.

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