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Montag, 21. September 2009

Mohrenköpfe im Weltall


Unter diesem pfiffigen Titel berichtete der WIESBADENER KURIER in seiner heutigen Ausgabe über das Spiel- und Experimentierfest in Klarenthal.

STRASSENFEST Experimente für Klarenthaler Kinder

An ihrem freien Samstag stellten sich viele Wiesbadener im Rahmen des "Freiwilligentags" ehrenamtlich in den Dienst anderer. Einige der hilfsbereiten Bürger unterstützten das Volksbildungswerk Klarenthal beim Experimentier-Straßenfest.

Dort konnten sich Kinder von Kosmetikerin Narsiza Lehmann und deren Tochter Nicole in kleine Vampire verwandeln lassen, bevor sie an vier Stationen experimentierten: Vor dem Haus der Hermann-Brill-Straße 8 wurden Versuche zum Thema Auftrieb, Rückstoß, Luftleere und "Geisterballon" nach Vorgaben der Diplombiologin Janina Daufenbach von "Frühes Forschen Rhein-Main" durchgeführt. Zu den geduldig erklärenden "Freiwilligen" - von sieben angekündigten waren nur vier gekommen - zählte Jochen Both. Unter seiner Anleitung schickten die jungen Forscher einen Mohrenkopf mittels Vakuumpumpe "in den Weltraum". Damit brachten sie ihn zum Aufblähen und Platzen und lernten so, dass sich die darin enthaltene Luft ihren Weg suchte.

An einer anderen Station faltete die achtjährige Ravzanur mit Unterstützung von Daufenbach einen Papierflieger, um anschließend auf den Tisch zu steigen und ihr Werk voller Stolz fliegen zu lassen. Der Physiker Hans-Werner Gress führte - ebenso wie die Abiturientin Anna Zuber - mit jedem interessierten Kind das Experiment "Geisterballon" durch: Essig in die Flasche, Backpulver in den Ballon geben und letzteren über den Flaschenhals stülpen. Sowie das Natron in die Säure fiel, bildete sich Gas, das den Ballon füllte.

Ein ebenso motivierendes wie lehrreiches Angebot zum Heranführen an Naturwissenschaften, das aber nach Ansicht des Klarenthaler Ehepaares Hannelore und Willi Zell "wieder mal viel zu wenige nutzten". Bei Kaffee und Kuchen fast allein auf den Holzbänken vor der Hermann-Brill-Straße 8, bedauerten die beiden, dass es immer dieselben seien, die solche Gelegenheiten wahrnähmen.

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