Ich sitz in einem Haus aus Glas...und werfe doch mit Steinen: Mascha Kaléko zum 100. Geburtstag
Renate Kohn und Gert Zimanowski laden ein zu einem literarisch-musikalischen Streifzug durch das bewegte Leben dieser fast vergessenen Poetin, die in den dreißiger Jahren mit Heine, Kästner, Tucholsky und Ringelnatz verglichen wurde.
Mascha Kaléko, am 7.Juni 1907 in Galizien geboren, findet mit 20 Jahren in Berlin Anschluss an die literarische Bohême des „Romanischen Cafés“. 1933 erste große Erfolge mit ihren Gedichten. 1935 Berufsverbot durch die Nazis. 1938 Emigration mit Mann und Sohn nach New York. 1960 Übersiedlung nach Israel, wo sie nach dem Tod ihres Sohnes und ihres Mannes vereinsamt lebt. Sie stirbt am 21. Januar
1975 in Zürich. Das Geheimnis und die Qualität ihrer Dichtung liegt in ihrer Einfachheit. Mit einer Zeile vermag sie schwierigste Dinge zu sagen, die mitten ins Herz treffen.
In ihrem außergewöhnlichen Projekt nehmen sich Kohn als Sprecherin und Zimanowski als Musiker mit großer Einfühlsamkeit und künstlerischer Virtuosität dem leider in Vergessenheit geratenen Werk von Mascha Kalèko an und erschließen es für unsere Zeit neu.
In der einzigartigen Atmosphäre der Kapelle des ehemaligen Klosters Klarenthal ist ein beeindruckender Abend mit Lyrik und Musik garantiert.
Termin: Donnerstag, 25. Juni 2009, 19.30 Uhr
Evangelische Kapelle, Alt Klarenthal
Karten 6,- €, Vorverkauf:: www.klarenthal.org,
Tel. 0611-467403, sowie Abendkasse
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