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Sonntag, 28. Juni 2009

Abschlussveranstaltung SINUS

Am Wochenende fand in Frankfurt die Abschlussveranstaltung des SINUS-Nachfolgeprojekts statt, an dem unsere Schulkoordinatorin Frau Wo. teilnahm. Frau Wo. hatte federführend und mit umfassendem persönlichen Einsatz das Projekt an der Schule geleitet.
Wir geben hier die Pressemitteilung des HKM zum Ereignis wieder:

Im Rahmen des Projekts SINUS-Transfer Grundschule haben 37 hessische Schulen an der Weiterentwicklung des mathematischen und naturwissenschaftlichen Unterrichts gearbeitet. Bei der heutigen Abschlussveranstaltung präsentierten die Schulen ihre hervorragenden Ergebnisse. „Mit SINUS-Transfer Grundschule sind neue Formen und Methoden des Unterrichts in die hessischen Schulen gekommen. Wir fördern Schülerinnen und Schüler frühzeitig, gezielt und individuell in Naturwissenschaften und Mathematik. Gerade in den Grundschulen wird für die Kinder in diesen Fächern eine Wissensbasis geschaffen“, sagte Kultusministerin Dorothea Henzler in ihrer Eröffnungsrede.
Das Modellversuchsprogramm "Steigerung der Effizienz des mathematisch-naturwissenschaftlichen Unterrichts (SINUS)" wurde 1998 als Reaktion auf die Ergebnisse der TIMS-Studie* eingerichtet und konzentrierte sich auf Schularten des Sekundarschulbereichs. Vor fünf Jahren begann im Schuljahr 2004/2005 das bundesweit angelegte Programm SINUS-Transfer Grundschule, an dem sich letztlich 14 Bundesländer beteiligt haben.
Der neue Modellversuch begann in Hessen zunächst in zwei so genannten regionalen Schulsets - einem Zusammenschluss von regionalen Schulen in einem Netzwerk. Fünf Grundschulen im Bereich des Staatlichen Schulamts Kassel konzentrierten sich vorwiegend auf den Mathematikunterricht, fünf Grundschulen im Bereich des Staatlichen Schulamts Bergstraße-Odenwald setzten den Schwerpunkt hauptsächlich auf den naturwissenschaftlichen Unterricht. Die Fachdidaktiken der Universität Kassel und der anderen hessischen Universitäten mit Lehrerausbildung sowie das Amt für Lehrerbildung in Frankfurt haben den Modellversuch mit Beratungen und Fortbildungsveranstaltungen unterstützt.
Mit dem Schuljahr 2007/08 fand eine Ausweitung der SINUS-Idee statt: Die bisherigen Schulsets nahmen neue Schulen auf und es kamen zwei weitere hessische Regionen hinzu: Wiesbaden und der Main-Kinzig-Kreis. Dadurch stieg die Gesamtzahl der beteiligten Schulen auf nunmehr 37 an. Mit dem Ablauf dieses Schuljahres 2008/2009 endet nun diese Projektphase.
Ziel des Programms war die Weiterentwicklung des mathematisch-naturwissenschaftlichen Unterrichts durch die Lehrkräfte. Dabei ging es nicht nur um die Veränderung der Unterrichtsgestaltung und der Aufgaben für die Schülerinnen und Schüler, sondern auch um eine veränderte Rolle der Lehrkräfte. Der Austausch von Konzepten, Ideen und Erfahrungen sollte erleichtert werden. Somit wurden die Inhalte der Arbeit in den Sets von den beteiligten Lehrkräften in eigener Verantwortung orientiert an den fachlichen Vorlagen von SINUS festgelegt.
Ein Schwerpunkt wurde in diesem Rahmen auf ein entwicklungsgerechtes Lernen von Anfang an gelegt, um das Lernpotenzial von Kindern frühzeitig und umfassend zu fördern. So soll auch dem schwierigen Umgang mit Heterogenität durch individuelle Förderung und vor allem auch durch geeignete Aufgabenstellungen stärker Rechnung getragen werden.
Innerhalb des Modellversuchsprogramms wurden typische Problembereiche des Unterrichts in der Mathematik und in den Naturwissenschaften bearbeitet. Es wurden neue Aufgabenformate entwickelt und an den Schulen erprobt. Mit diesem „neuen“ Blick auf die Aufgaben soll auch noch stärker auf die veränderten Lernvoraussetzungen der Kinder reagiert werden. In enger Zusammenarbeit mit den Lehrkräften wurden neue Unterrichtszugänge entwickelt, erprobt und zwischen Schulen ausgetauscht. Anliegen ist es, die unmittelbaren Lernbedingungen so zu gestalten, dass die Schülerinnen und Schüler bedeutungsvolle Sachverhalte auf unterschiedlichen Niveaus verstehen können und dabei anschlussfähiges und anwendbares Wissen aufbauen und entsprechende Kompetenzen entwickeln.
Am kommenden Dienstag wird mit der Übergabe der Modell-Lernboxen die praktischen Erfahrungen der SINUS-Schule an interessierte Grundschulen konkret weiter gereicht. Wir werden berichten.

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