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Samstag, 1. November 2008

Harte Woche

Sie werden es sicher bemerkt habe: In dieser Woche fiel die gewohnte Information im blog aus. Grund war die immense Arbeitsbelastung der Schulleitung, die das normale Maß bei weitem überstieg und auf Dauer so nicht geleistet werden kann. Dabei ist zu betonen, dass trotz zwanzigjähriger Erfahrung, kooperativer Arbeitsteilung und hohem Organisationsgrad mit privat finanzierter optimalen Büroausstattung das Arbeitsaufkommen nur noch schwerlich zu bewältigen ist. Das ist keine Klage, sondern nüchterne Analyse!
Der Unterricht und die "normale" Organisation einer Schule mit nunmehr 425 Kindern ist gar nicht das Problem. An die Grenzen stößt das System, wenn
- unzureichende Kindergartenplätze zu einem umfangreichen Kompensationsbedarf im Schuleingangsbereich führen (40 Kinder im Sprachvorlaufkurs),
- Fördermöglichkeiten bei differenzierten Anforderungen nur unzureichend personell gestützt werden können und durch umfangreiche Freiwilligenarbeit ersetzt werden müssen, die ihrerseits pädagogische Führung verlangen,
- zunehmend intensive Krisenintervention im sozialen Bereich geleistet werden muss,
- umfassende Präsenz im Schulumfeld erwartet und
- Prüfungstätigkeiten ohne Entlastung erfolgt.
Hier ist nicht der Ort zur vertiefenden Darstellung, die an anderer Stelle erfolgt.
Haben Sie gestern im Kurier gelesen, dass die Schulleiterin der Wolfram-von-Eschenbach-Schule ihr Amt zurück gegeben hat und auch ihre Stellvertreterin die Verantwortung für diese führende Hauptschule in Wiesbaden nicht mehr tragen will. Wussten Sie, dass viele SchulleiterInnenstellen nicht mehr besetzt werden können. Aus meiner intensiven langjährigen Erfahrung wundert mich das nicht!

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