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Dienstag, 5. August 2008

Sicher zur Schule - Sicher nach Hause

Während der Schulaufnahmefeier verteilte Herr Lau, der Stadtteilpolizist von Klarenthal, ein Merkblatt an die Eltern, das mir so wichtig erscheint, dass ich es auch anderen Eltern gerne zur Kenntnis geben möchte. Es fasst die Verhaltensregeln kurz und knapp zusammen, die für die Sicherheit Ihrer Kinder auf dem Schulweg von großer Wichtigkeit sind:

1. Seien Sie immer Vorbild
Gehen Sie Ihrem Kind mit gutem Beispiel voran. Durch vorbildliches Verhalten von Bezugspersonen lernt es mehr als durch ständige Hinweise und Ermahnungen. Deanten Sie stets die Verkehrsregeln - auch als Fahrzeugführer!

2. Planen Sie den Schulweg

Sie erhalten bei der Einschulung Ihres Kindes einen Schulwegplan (siehe Link auf dieser Homepage). Darin sind die Fußgängerüberwege und Ampeln im Schulbezirk eingezeichnet.
Suchen Sie den sichersten Weg, nicht aber den kürzesten Weg für Ihr Kind aus.

3. Auf was sollten Sie dabei achten

Schwierige Stellen: Vermeiden Sie möglchst enge Gehwege, unübersichtliche Kreuzungen und Einmündungen, Grundstücksein- und Ausfahrten und Stellen mit Sichtbehinderungen.
Erleichterungen: Nehmen Sie Hilfen für Fußgänger mit auf: amgelgeregelte Fußgängerüberwege, Zebrastreifen, Fahrbahnteiler sowie Unter- und Überführungen.

4. Proben Sie den Schulweg

Nehmen Sie sich Zeit und machen Sie Ihr Kind rechtzeitig mit dem Schulweg vertraut. Am besten üben Sie in der Zeit, zuder Ihr Kind zur Schule geht, damit die gleichen Bedingungen herrschen.
Machen Sie den Unterschied zwischen Gehweg und Fahrbahn klar.

5. Ziehen Sie Ihr Kind auffällig an

Helle und leuchtende Farben bei der Bekleidung und Reflektoren an den Schultaschen sorgen dafür, dass Ihr Kind von anderen VerkehrsteilnehmerInnen rechtzeitig gesehen wird.
Insbesondere in der dunklen Jahreszeit sind diese Vorsichtsmaßnahmen unentbehrlich.

6. Begleiten Sie Ihr Kind zur Schule

In den ersten Schultage sollten Sie Ihr Kind auf dem Schulweg begleiten. Gehen Sie rechtzeitig los und nehmen Sie immer den gleichen Weg. Machen Sie keine Besorgungen oder andere Umwege.

7. Beobachten Sie den ersten Alleingang Ihres Kindes

Nach kurzer Zeit bekommen Sie ein Gefühl dafür, ob Sie Ihrem Kind den Schulweg allein zutrauen können. Bleiben Sie dann in einigem Abstand dahinter und beobachten Sie das Verhalten Ihres Kindes.
Wenn Ihr Kind alleine geht, halten Sie es an, nach dem Unterricht immer erst nach Hause zu kommen. So haben auch Sie die Kontrolle, dass unterwegs nichts passiert ist.
Ergänzend ist dazu aus der Sicht der Schulleitung zu bemerken: Sprechen Sie sich mit Eltern der Nachbarschaft ab, dass die Kinder zusammen ihren Schulweg bewältigen. Der gemeinsame Unterrichtsbeginn und das gemeinsame Ende unterstützen diese Absprache.

8. Nach der Schule

Wenn Sie können, holen Sie Ihr Kind nach dem Unterricht wieder ab. Hier gelten die gleichen Hinweise, wie auf dem Weg zur Schule.
Auch der Rückweg muss geplant werden, muss sicher und immer gleich sein.

9. Schulweg mit dem Auto

Wenn Sie Ihr Kind mit dem PKW zur Schule bringen, informiren Sie sich über Rückhaltesysteme für Kinder. Bis zum Alter von 11 Jahren dürfen Kinder, die kleiner als 150 cm sind, in einem Kfz nur mitgenommen werden, wenn amtlich genehmigte Rückhaltesysteme für Kinder benutzt werden.
Lassen Sie Ihr Kind zur Gehwegseite hin aussteigen - Sie vermeiden damit Gefahren beim Öffnen und Überqueren der Straße.
Die bessere Lösung ist es aber, auf das "Eltern-Taxi" zu verzichten! Sie fördern Sie Gesundheit und Selbstbewusstsein Ihres Kindes und fördern schon frühzeitig seine Bewusstsein für Selbstverantwortung. Kinder stark machen - ist das übergeordnete Thema!

10. Wenn Sie Ihr Kind nicht selbst zur Schule bringen können

Suchen Sie sich eine Person Ihres Vertrauens und besprechen Sie mit ihr den ausgesuchten Schulweg. Oder schließen Sie sich mit den Eltern aus der Nachbarschaft zusammen, deren Kinder die gleiche Schule besuchen.

11 Noch eine Bitte

Sorgen Sie für ausreichend Schlaf Ihres Kindes. Wenn es nicht hellwach am Straßenverkehr teilnimmt, gefährdet es sich selbst.
Und wenn es mal zu spät wird - hetzen Sie Ihr Kind nicht!
Eine Entschuldigung zu schreiben ist weniger schlimm als ein Unfall.

Soweit die Empfehlungen der Polizei.
Ein abschließender Hinweis der Schulleitung:

Schärfen Sie Ihrem Kind ein, dass es sich sofort wieder in die Schule begeben soll, wenn es in eine unklare Situation gerät. In der Schule sind immer Personen anwesend, die sich um Ihr Kind in einem solchen Fall verantwortungsbewusst kümmern werden.

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