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Donnerstag, 20. Dezember 2007

Gibt es Santa Claus wirklich?


Im vergangenen Sommer besuchte ich hoch im Norden Alaskas die kleine Stadt Northpole, für die nordamerikanischen Kinder die Heimat von Santa Claus. Findige Bewohner waren in den 30er Jahren des vergangenen Jahrhunderts auf die Idee gekommen, der trostlosen Gegend eine zusätzliche Einnahmequelle zu sichern und hatten sie in der Vermarktung der Weihnachtsfigur Santa Claus gefunden. Schon von weitem begrüßt eine riesige Statue und weist den Weg in das Schloss von Santa, einer gut geschmiert laufenden Touristenfalle. Selbst Rudolph, das rotnasige Rentier, fristet sein eintöniges Leben in einem kleinen Gehege.
Jetzt in der Weihnachtszeit erzählte ich meinen Schülerinnen und Schülern von Santas Reich in Alaska. Allein, allen fehlte der letzte Glaube, "für solche Geschichten, sei man zu alt", wurde mir beschieden.
So schnell gab ich mich nicht geschlagen: Für was gibt es denn das Internet! Und so machten wir uns per Computer auf den langen Weg nach Alaska. Auf der Seite www.northpole.com finden sich zahlreiche Aktivitäten, die man in der Werkstatt von Santa Claus ausführen kann: Es lassen sich Briefe an Santa schreiben, Wunschlisten abgeben, Geschichten vorlesen oder selbst schreiben. Der große Hit sind personalisierte Geschichten, in die der eigene Namen, die Hobbys, das Lieblingsessen etc. eingearbeitet werden können. Groß die Überraschung, wenn der Drucker dann ein kleines Buch ausspuckt, das von Santa selbst verfasst und mit dem eigenen Namen versehen ist.
Da kam dann schon mancher Zweifler ins Grübeln, ob Santa nicht doch existiert. Nun war es meine Aufgabe, die Wirklichkeit wieder zurecht zu rücken.
Insgesamt war es für alle eine faszinierende Lernerfahrung.

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