Heute war mal wieder Power-Fortbildung bis 16.30 Uhr - alles ehrenamtlich und für die gute Sache Bildung. In der Sophie- und -Hans-Scholl-Schule begegneten sich die Bildungsplaner, Wissenschaftler und Schulfachleute der Sinus-Teilnehmerschulen. Unter ihnen auch Frau Ministerin Wolf, die in routinierter Ansprache ihre Begeisterung über so viel Engagement und Sachverstand zum Besten gab.
Hier die offizielle Pressemitteilung des Hessischen Kultsministeriums:
Kultusministerin Karin Wolff begrüßt Ausbau von „SINUS-Transfer Grundschule“
An immer mehr hessischen Grundschulen steht die Weiterentwicklung des naturwissenschaftlichen und mathematischen Unterrichts im Mittelpunkt der schulischen Arbeit. Im Rahmen des Ausbaus des Programms „SINUS-Transfer Grundschule“ begrüßt die Hessische Kultusministerin Karin Wolff am 31. August 2007 in einer Auftaktveranstaltung in Wiesbaden zehn weitere Grundschulen, die im Programm „SINUS-Transfer Grundschule“ mitarbeiten werden.
„Wir fördern Schülerinnen und Schüler frühzeitig, gezielt und individuell in Naturwissenschaften und Mathematik“, sagte die Ministerin in ihrer Eröffnungsrede. Ziel sei, ein mathematisches und naturwissenschaftliches Verständnis zu entwickeln, das die Kinder sowohl innerhalb wie außerhalb der Schule anwenden und nutzen. „Es geht im Fach Mathematik beispielsweise nicht nur darum, einen einzigen Lösungsweg gemeinsam zu finden, sondern die verschiedenen Lösungsansätze der Kinder zu thematisieren und dabei unterschiedliche Möglichkeiten zu entdecken.“ In der Bearbeitung naturwissenschaftlicher Fragestellungen werde die genaue Beobachtung naturwissenschaftlicher Phänomene durch die Kinder zum Ausgangspunkt des Unterrichts gemacht. „Die Kinder staunen, beobachten und entdecken, weil die Auseinandersetzung mit mathematischen und naturwissenschaftlichen Fragen in den SINUS-Schulen lebendig ist.“
Seit 2005 verfolgt Hessen eine Initiative zur „Steigerung der Effizienz des mathematisch-naturwissenschaftlichen Unterrichts“ (SINUS). Mit Beginn des Schuljahres 2007/08 arbeiten zwanzig hessische Grundschulen in dem Programm mit dem Ziel, den Mathematikunterricht und den naturwissenschaftlich-technischen Unterricht zu optimieren. Dabei sind die zentralen Zielsetzungen des Programms die Steigerung der mathematischen und naturwissenschaftlichen Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler unter Berücksichtigung individueller Lernvoraussetzungen und fachdidaktischer Grundlagen.
Hintergrund:
Anstoß zu dem Programm SINUS (Steigerung der Effizienz des mathematisch-naturwissenschaftlichen Unterrichts) gaben 1996/97 die Ergebnisse der TIMSS-Studie („Dritte Internationale Mathematik- und Naturwissenschaftsstudie“). Die Untersuchung zeigte für deutsche Schülerinnen und Schüler deutliche Schwächen im mathematischen und naturwissenschaftlichen Verständnis.
Auf der Grundlage der Ergebnisse von „IGLU“ (2001) und anderer Grundschulstudien wurde das SINUS-Programm auf die Grundschulen vor 2005 übertragen. „SINUS-. Transfer Grundschule“ begann in Hessen zunächst in zwei regionalen Schulsets: Fünf Grundschulen im Bereich des Staatlichen Schulamts für den Landkreis und die Stadt Kassel konzentrierten sich vorwiegend auf den Mathematikunterricht, fünf Grundschulen im Bereich des Staatlichen Schulamts für den Kreis Bergstraße und den Odenwaldkreis setzten den Schwerpunkt dagegen hauptsächlich auf den naturwissenschaftlichen Unterricht. Mit Beginn des Schuljahres 2007/08 werden jetzt zwei neue Schulsets in das Projekt aufgenommen.
Insgesamt nehmen dreizehn Bundesländer an dem fünfjährigen Modellvorhaben teil, das bis Ende des Schuljahrs 2008/2009 läuft. Zentraler Programmträger ist das Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften (IPN) an der Universität Kiel.
Übrigens: Herr Degenhardt und sein Team von der IGS waren wieder einmal perfekte Gastgeber und heimsten zu Recht vielseitiges Lob ein.
Wir sind glücklich darüber, zur Auswahl der Sinus-Schule zu zählen und wollen das Beste daraus machen.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen