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Freitag, 19. Dezember 2008

Endlich Weihnachtsferien


Die Weihnachtszeit strebt ihrem Höhepunkt entgegen, und wer vorher noch mal so richtig Trubel erleben will, der stürze sich in die Fußgängerzone oder unterrichte 26 völlig aufgekratzte Kinder! Aber seit heute ist Entschleunigung angesagt, die auch die Erstellung dieses blogs betrifft.
Wir machen den Laden vorerst zu und wünschen allen unseren LeserInnen erholsame und entspannte, besinnliche und wenig kalorienreiche Fest- und Feiertage und ein glückliches, von aller Mühsal unbelastetes 2009!
Lieben Dank für alles!

Donnerstag, 18. Dezember 2008

Wenn ich Herr Banzer wär ...

Wie es aussieht, werden wir unseren geschäftsführenden Kultusminister mit Freuden noch ein paar Jahre ertragen müssen. Als Jurist ist er bestens für die Gestaltung der pädagogischen Zukunft des Landes Hessen geeignet. In Hinblick auf die Wahl am 18. Januar 2009 stehen wichtige Weichenstellungen für die weitere Entwicklung der Hessischen Bildungspolitik an. Träumen Sie ein wenig und spielen Sie Kultusminster: Wie würden Sie die Bildungspolitik gestalten?

Schulwort des Jahres

Die Entscheidung ist gefallen: Das "Unwort des Jahres" der Pädagogik ist für unsere LeserInnen Kompetenzentwicklungkompetenz. Eine gute Wahl. Klappern und Blenden gehört zum sprachlichen Handwerk. Perlen des Dummdeutsch, aufzufinden auf den Bildungsservern deutscher Bundesländern. Eine kleine Enttäuschung bleibt: Mein Favorit war "Evoluator für Evaloationsprozesse", die ich auf dem Baden-Württembergischem Bildungsserver fand,zumal ich jedesmal, wenn ich dieses Wortungetüm aussprechen wollte, meine Zunge verknotete.

Absage

Die Enttäuschung war schon groß, denn wir hatten uns standesgemäß auf den Besuch der Schuldezernentin Frau Rose-Lore Scholz gefreut. Sie wollte sich mit VertreterInnen der Schulgemeinde über das Schulleben informieren und in Ruhe über die weitere Schulent-wicklung unterhalten. Aber leider wurde daraus nichts, denn die große Politik ließ es nicht zu. Ein kurzfristig anberaumter Termin mit Herrn Oberbürgermeister Dr. Müller, bei dem die Strategieplanung für das Konjunkturprogramm II der Presse vorgestellt werden sollte, ließ ihr Erscheinen nicht zu.
Es ist kennzeichnend für Frau Scholz, dass sie sich persönlich mit der Schulleitung in Verbindung setzte und um Verständnis bat. Zudem betonte sie die Sanierungschancen für die Schule, denn es soll ja Geld zur Sanierung regnen.
Wenn wir schon das Geld unserer Kinder und Enkel in nicht gekanntem Maße ausgeben, dann wenigstens zum Nutzen der gerade oder noch nicht Geborenen. Da die Geburtenrate in Klarenthal steil nach Norden zeigt, sind umfassende Maßnahmen zu erwarten.
Ein paar Stichworte zur Orientierung:

1. Bauliche Situation
• Problembereiche:
o Heizung
o Fenster
o Dach
o Durchnässung,Schwamm und Schimmel
o Gebäuderisse
o Toiletten
o Regenrinnen
o Sonnenschutz
o Isolierung
o Pausenhof

2. Raumproblematik

o Steigende Schülerzahlen führen zu Raumnot
o Fehlende Toilettenanlagen im 1. Stock
o Gebäudestufen
o Fehlende Unterkellerung

3. Betreuungsproblematik

o Hohe Nachfrage, unzureichendes Angebot
o Mittagstisch in Gesamtschule gefährdet
o Frühstücksangebot notwendig

4. Ehrenamtlichenarbeit

• Aufwandsentschädigung notwendig

5. Profilentwicklung

Es gibt noch viel zu tun:

Projektbeispiele






Parkettierung war das Thema des Mathe-Projekttages des vergangenen Freitags. Wir stellen weitere gelungene Beispiele vor.

Erna, der Baum nadelt



Begonnen hatte alles vor 4 Wochen: Im schneebedeckten Tann' wurden fünf Tannen geschlagen und in der Pausenhalle auf das Feinste geschmückt. Jeden Tag haben sich unsere Kinder an der Lichterpracht erfreut. Doch nun, einen Tag vor Beginn der Weihnachtsferien, zeigen die Bäume Wirkung: Sie nadeln! Und das nicht zu knapp. Morgen werden die 4. Klassen die Bäume entschmücken und Herr Dima wird sie der Kompostierung zuführen.
Ein trauriger Anblick, aber so geht es in der Welt. Maria und Josef betrachten es ebenso.

Dienstag, 16. Dezember 2008

Weihnachtsfeier in der Staatskanzlei





Nun liegen endlich auch Fotobeweise des glorreichen Auftritts des Chors der Vorklasse unter Leitung von Frau Schulz bei der Weihnachtsfeier in der Staatskanzlei vor. Wie berichtet waren unsere Kinder bereits zum 2. Mal eingleaden und verließen nach ihrem Auftritt reich beschenkt und sehr beeindruckt das festliche Haus. Mit welcher Inbrust die jungen SängerInnen zu Werke gingen, lassen die Bilder erahnen.

Montag, 15. Dezember 2008

Lauter dicke Kerzen










Einem überaus reichen Programm lauschten rund 250 SchülerInnen bei der heutigen Weihnachtsfeier der 3. und 4. Jahrgangsstufe. In der festlich geschmückten Aula trug jede Klasse ihren in vielen Stunden vorbereiteten Beitrag vor: Gedichte, Lieder, kleine Szenen und Sketche. Auch der Schulchor und die Flötengruppe beteiligten sich mit gekonnten Stücken. Die Zuschauer wurden vielfach mit einbezogen und zum Mitsingen und -spielen angeregt.
Eine sehr gelungene Weihnachtsfeier, gut vorbereitet von engagierten Lehrerinnen und bestens präparierten SchülerInnen.

Sonntag, 14. Dezember 2008

Impressionen des Projekttages







Einige Bilder der Produkte des Projekttages Mathematik.

Donnerstag, 11. Dezember 2008

Wörter des Jahres

Gegen Jahresende überschwemmen uns Befragungen zum Wort des Jahres. Diese Bemühungen der Medien sind gleichsam das Ungeheuer von Loch Ness des Winters. Da wollen wir nicht nachstehen und in der Befragung der Woche ein paar Wortungetüme anbieten, die uns unsere Bildungswissenschaftler und -politiker in diesen Tagen anbieten. Die zur Auswahl stehenden Begriffe sind nur eine kleine zufällige Auswahl von Begriffskunstwerken, wie sie auf den Bildungsservern der diversen Kultusministerien zu finden sind. So viel Weisheit und Wichtigkeit, man ist beeindruckt!

And the winner is ....


.... nicht der Osterhase (0%), auch nicht Frau Merkel (1%), sondern das Christkind (45%), wenn es um das Weihnachtsfest geht. Recht so - wo kämen wir denn hin!

Terminplanung Januar 2009

Auch nach dem Jahreswechsel geht die Schule dem Vernehmen nach weiter. Deshalb schon heute die Terminplanung zu Ihrer Kenntnis. Allerdings ist diese Zusammenstellung vorläufig, da immer noch Termine des Staatlichen Schulamtes zu erwarten sind, das bekanntlich einer anderen Organisationsweise folgt.

Mo 12.01. 08:00 Beginn des Unterrichts nach den Weihnachtsferien

12.30 Dienstbesprechung

Di 13.01. Fortführung der Schuluntersuchungen

Mi 14.01. 12.30 Personalratssitzung

Do 15.01. 11.30 Schlussgespräch Einschulungsuntersuchung

Sa 17.01. Geburtstag von Herrn Mockenhaupt

So 18.01. Geburtstag von Frau Aschenbrenner

Mo 19.01. 12.30 Zeugniskonferenz und Übergangsentscheidung

Di 20.01. 19.30 Sitzung des Fördervereins der Grundschule

Mi 21.01. 12.00 Auf dem Weg zum kompetenzorientierten
Unterricht (Grundschule Nordenstadt)

Do 22.01. 12.30 Einladung an das Kollegium: 20 Jahre Schul-
leiter in Klarenthal
Fr 23.01. Landestagung SINUS in Gießen

Mo 26.01. 12.30 Jahrgangskonferenz 4: Übergang weiterführende Schulen

Mi 28.01. 13.45 Besprechung „Teilzertifikat Sucht- und Gewalt-
prävention“

Do 29.01. Spätester Termin zur Vorlage der Zeugnisse

Fr 30.01. 10.45 Zeugnisausgabe
Für 4. Klassen: Ausgabe der Anmeldebögen zur
weiterführenden Schule

Sa 31.01. 09.00 Projekttag Sachunterricht der Uni Münster

Entwicklungsbedarf


Im kommenden Schuljahr tritt der neue hessische Bildungs- und Erziehungsplan in Kraft, der den Bildungsweg unsere Kinder von 0 bis 10 Jahre bestimmen soll. Eine hervorragendes Vorhaben, auf der Höhe der Zeit und überfällig. Wie bekannt, war unsere Schule an der Erprobung auf unterschiedliche Weise in der Zusammenarbeit mit den Klarenthaler Kindertagesstätten beteiligt.
Da schaut man mit besonderem Interesse auf eine Unicev-Studio, in der europäische OECD-Länder hinsichtlich ihrer vorschulischen Erziehungsbemühungen verglichen wurden. Die gute Nachricht: Deutschland befindet sich nicht auf dem letzten Platz. Die schlechte: Es ist noch mächtig viel zu tun, und wieder einmal zählen nicht die schönen Worte mancher Politiker, sondern die Taten, die daraus folgen.
Wenig überraschend am Ergebnis, dass die Länder, die in den diversen PISA-Studien gut abschließen, auch hier vorne liegen. Deutschland leider wieder nur Mittelmaß, statistisch bestätigt, was unsereins so fühlt und beobachtet.

Mittwoch, 10. Dezember 2008

Globales Interesse

Hin und wieder richten wir voller Stolz einen Blick auf die Leserstatistik des blogs. Ist schon toll, aus welchen Ländern der Erde ein Blick auf das Geschehen in der Geschwister-Scholl-Schule geworfen wird.
Hier ein Blitzlicht auf den heutigen Datenverkehr:
Germany [80%]
Austria [2%]
Switzerland [2%]
Brazil [2%]
Spain [2%]
France [2%]
Belarus [1%]
Lebanon [1%]
Norway [1%]
Portugal [1%]
Turkey [1%]
European Union [1%]
Poland [1%]
Italy [1%]
Czech Republic [1%]
Israel [1%]

Baustelle Grundschule

In Vorfeld des mit Spannung und Freuden erwarteten Besuchs der Wiesbadener Schuldezernentin Frau Scholz am 17. Dezember verwandelt sich die Grundschule in eine Baustelle, in der Vorhaben angefasst werden, die schon seit Jahren der Reparatur harren. Uns soll es nur recht sein, wenn unsere Schule nun wieder auf "Vordermann" gebracht wird.
Nachdem die Turnhalle so vorbildlich saniert wurde, freuen wir uns auf neue Toiletten, neue Fenster, neue Dachisolierungen, neue Sonnenblenden, neue Dachrinnen, neue Kanalisationen etc. pp. Keine einfache Aufgabe für den Schulträger!

Vorlesestunde in der Stadtteilbibliothek



Schulische Leseerziehung beginnt schon in der Vorklasse. Und da trifft es sich gut, dass Frau Schulz gut mit der Stadtteilbibliothek zusammen arbeitet und jede Gelegenheit nutzt, ihre SchülerInnen mit dem dortigen Angebot vertraut zu machen. Heute stand die Kleine Hexe von Ottfried Preußler im Mittelpunkt des Interesses, vorgetragen von einem richtigen Schauspieler. Dem gelang ist die Figuren des beliebten Kinderbuches zur Freude seiner Zuhörerschaft kurzweilig zum Leben zu erwecken.

Sekretariat nicht besetzt

Wir bitten unsere Eltern mit Verständnis zu reagieren, wenn sie in den vergangenen und kommenden Tagen unser Sekretariat nicht erreichen können.  Die Schulleitung versucht, andere schulische Personen und sich selbst ersatzweise mit den anfallenden Sekretariatsaufgaben zu beauftragen, damit SchülerInnen und Eltern nicht unversorgt bleiben.

Dienstag, 9. Dezember 2008

Weihnachtsfeier der "Kleinen"






Zur ersten von mehreren Weihnachtsfeiern trafen sich die SchülerInnen und Schüler der Vorklasse, der 1. und 2. Jahrgangsstufe, um gemeinsam mit ihren Lehrkräfte eine Weihnachtsfeier zu begehen. Vor rund 230 Zuschauern trug jede Klasse in der festlich geschmückten Aula mit einem kleinen Beitrag zum stimmungsvollen Programm bei. Egal welcher weltanschaulichen Einstellung man sich zugehörig fühlt, alle genossen die festliche Stimmung. Knapp zwei Wochen vor Beginn der Weihnachtsferien hatten einige schon gehörige Hummeln im Bauch, aber alle schafften es, konzentriert und aufmerksam mitzuwirken und zuzuhören.
Ganz besondere Anerkennung verdienen auch die LehrerInnen, die es bei dem vorweihnachtlichen Stress immer wieder schaffen, ihre Kinder zu solchen Leistungen zu motivieren.

Montag, 8. Dezember 2008

Am Freitag ist Projekttag




Am kommenden Freitag (12.12.)führen wir an der Schule zum Abschluss des Jahres der Mathematik und unserer Beteiligung am SINUS-Nachfolgeprojekt Mathematik einen Projekttag für alle Kinder durch. Unter Anleitung von Frau Wolfermann entwickelten die Jahrgangskonferenzen motivierende und handlungsstarke Aufgaben für Kinder unterschiedlicher Sprachkompetenz. Wir werden die Ergebnisse hier vorstellen.
Der Unterricht für alle beginnt an diesem Freitag um 8.00 Uhr und endet um 11.30 Uhr.
Vielleicht haben Sie aus der Presse entnommen, dass morgen die Ergebnisse der TIMSS-Verleichsstudie Mathematik in der Grundschule veröffnetlicht werden. Danach hat Deutschland unter 40 verglichenen Ländern einen beachtlichen 12. Platz belegt. Sicherlich haben die Bemühungen des SINUS-Projektes, das die Verbesserung des Mathematikunterrichts auf seine Fahnen geschrieben hat, nicht unwesentlich dazu beigetragen.

All diejenigen, die sich für Mathematik interessieren, will ich noch einige Informationen zur inhaltlichen Gestaltung des Projekttages geben.

Im Vordergrund der mathematischen Auseinandersetzung, die mit hohen Anteilen von Eigentätigkeit und Problemorientierung an die SchülerInnen herangebracht werden soll, steht die Parkettierung. Frau Kühn, die Koordinatorin von SINUS, hat dazu einige Erklärungen mitgeteilt:

• In Parkettierungen werden die Grundformen zum lückenlosen Ausfüllen einer Fläche gedreht, gespiegelt und verschoben. Dies sind die Kongruenzabbildungen der Ebene, die in der SekI systematisch erarbeitet werden.
• Im Bezug auf die visuelle Wahrnehmungsfähigkeit erfordert das Arbeiten mit Parkettierungen das Wiedererkennen der Ausgangsform in verschiedenen Lagen.
• Genauso wie bei der Arbeit mit Tangrammen oder dem Auslegen bestimmter Figuren mit einheitlichen Formen, wird der Begriff des Flächeninhalts vorbereitet.
• Im Bereich des Flächeninhalts wird in Zusammenhang mit dem räumlichen Denken, das Zerlegen von Figuren zur Bestimmung des Flächeninhalts vorbereitet. (vgl. Flächen-berechnung des Parallelogramms, die über die Verschiebung eines Dreiecks auf die Formel des Rechtecks zurückgeführt wird)
• Des Weiteren können die geometrischen Grundformen eingeführt, gefestigt und erweitert werden.
• Durch Pflasterungen, Backsteinhäuser, Badezimmerfliesen enthält das Thema für die Kinder auch einen direkten Umweltbezug, der auf dem Heimweg erforscht werden kann.
• Außerdem wird im Sinne der „Guten Aufgaben“ das Kommunizieren, Argumentieren und das Problemlösen ermöglicht.
• Je nach Schwerpunkt arbeiten die SchülerInnen mit folgenden Techniken:
- „mit Schablonen und dem Lineal zeichnen“ (Klasse 1 und 2)
- „Freihandzeichnungen geometrischer Figuren anfertigen; Fertigkeiten mit den
Zeichengeräten (Schablonen, Lineal, Geodreieck, Zirkel) ausbauen“ (Klasse 3 und 4)
Alles klar? Wunderbar!

Sprache geht durch den Magen



Am zweitbesten lernt man eine Sprache im handelnden Tum, am besten aber, wenn es gut schmeckt. Nach dieser Maßgabe verfuhr heute Frau von Nell mit ihren Kindern im Sprachvorlaufkurs. Gemeinsam machte man sich an die Herstellung eines Pefferkuchenhauses, das auf dem heimischen Gabentisch Stimmung und sättigende Demontage verspricht. Gleichzeitig konnte wieder etwas für den Aufbau des Wortschatzes und der Satzbildung getan werden. Und Spass hat das Angebot sicherlich gemacht: siehe oben.

Sonntag, 7. Dezember 2008

Fahrradführerschein

Wie viele Kinder durch dieses Angebot vor Schäden oder gar Schlimmerem bewahrt wurden, weiss keiner zu sagen. Fest steht allerdings, dass unsere Viertklässler mit großer Begeisterung an der Fahrrad-Führerscheinprüfung teilnehmen, die am Montag beginnt und von der Wiesbadener Polizei und dem Schulamt Wiesbaden durchgeführt wird. Wohl zum letzten Mal besuchen die Kinder täglich die Jugendverkehrsschule am Platz der Deutschen Einheit und werden dort in die Geheimnisse richtigen Verkehrsverhaltens von richtigen Polizisten eingeführt. Theoretisch wohl vorbereitet von den Klassenlehrerinnen müssen sie ihre Kenntnisse in motorisches Verhalten umsetzen, und das ist gar nicht so einfach, wie die Schulleitung selbst schon wiederholt feststellen konnte. Die Verkehrsbedingungen auf dem Übungsplatz sind sehr verdichtet: Im Sekundentakt folgen dort Verkehrszeichen auf Verkehrszeichen, und zudem wusseln noch 25 Verkehrsteilnehmer auf dem engen Parcour. Einige der Kinder mussen zudem noch das Verkehrsmittel Fahrrad bewältigen.
Wenn dann am Ende der Woche der Fahrradführerschein überreicht wird, sind die Kinder stolz "wie Spanier", zu Recht, denn die Anforderungen sind nicht gering.
Die Jugendverkehrsschule wird wohl im nächsten Jahr ihre Tore schließen, denn das Gelände wird mit einer neuen Großsporthalle bebaut.
Es bleibt zu hoffen, dass die Jugendverkehrsschule damit nicht ihre segensreiche Tätigkeit einstellen wird!

TÜV-Kids


In der vergangenen Woche war interessanter Besuch in der Grundschule, um mit dem Kindern interessanten Technik-Unterricht zu betreiben.
TÜV Kids - das ist Technik-Unterricht für Kinder. Unter dem Motto „anfassen, verstehen, erleben“ kommen die TÜV Kids-Trainer des TÜV Hessen für eine Doppelstunde in unsere vierten Klassen.

Langweilig wurde es in der TÜV Kids Stunde nie. Und leise ebenso wenig. Begeistert griffen die Kinder selbst zu Hammer, Schraubendreher oder Zange. Obwohl jedes Kind sein eigenes technisches Gerät herstellte, war immer wieder Teamarbeit gefragt. Angeleitet wurden die Kinder dabei von ihrem TÜV Kids-Trainer.

Das pädagogische Konzept von TÜV Kids ist erprobt und zuverlässig.

Technik mit einfachen Sachen

Technik wird bei TÜV Kids schnell begriffen, in dem Material verwendet wird, das in jedem Haushalt oder Baumarkt zu finden ist: Reißnägel, Schrauben, Winkel, Gummibänder und Holzbrettchen. Der Erfolg gibt dem pädagogischen Konzept recht: Technik muss nicht kompliziert sein, um Kinder zu beeindrucken.
Wir hatten uns für die Einheit Strom entschieden. In der TÜV Kids-Stunde bauten die Kinder ein Stromprüfgerät. Dieses durften sie behalten und konnten sie dann auch für den weiteren Sachunterricht verwenden. Neben Alltagsgegenständen kamen ebenso elektronische Bauteile, wie Widerstände und Leuchtdioden zum Einsatz. Die Kinder wurden mit TÜV Kids an moderne Technik herangeführt, die sie begreifen und verstehen.

Freitag, 5. Dezember 2008

Augen zu!

Heute kam aus dem Hessischen Kultusministerium die unmissverständliche Weisung: Zukünftig dürfen keine Augenuntersuchungen bei Grundschulkindern von Krankenkassen und Augenoptikern in der Schule durchgeführt werden. Begründung: Eine beeinflussende Werbung für die durchführende Krankenkasse sei nicht auszuschließen.
Als ob wir es nicht mit mündigen Eltern zu tun hätten, die sehr wohl für sich selbst entscheiden können, ob sie eine Krankenkasse beeinflusst oder nicht.
Die Schulleitung bedauert diese Entscheidung, da in den Untersuchungen, die wir auch an unserer Schule ermöglichten (übrigens mit dem ausdrücklichen Hinweis, Werbung zu unterlassen!), jeweils Kinder ermittelt werden konnten, die Störungen in der visuellen Wahrnehmung aufwiesen und einer augenärztlichen Untersuchung zugeführt wurden.
Wurde in der Entscheidung des HKM einer wirkungsvollen Lobby nachgegeben?

Verschiebung

Wegen der Feiern zum Opferfest verschieben wir unsere erste gemeinsame Weihnachtsfeier auf den Dienstag. Der bemerkenswerte Grund: Da für unsere Kinder islamischen Glaubens am Montag schulfrei ist, können nicht alle Rolle in den Krippenspielen, Theaterstücken und Gedichtsvorträgen besetzt werden.

Opferfest

Am kommenden Montag (8.12.) feiern unsere islamischen Eltern und Kinder das größte Fest ihres Glaubens: Das Opferfest. Für alle islamischen Kinder ist an diesem Tag schulfrei, damit sie im Kreise ihrer Familien das Fest angemessen begehen können.

Da wir häufig nicht wissen, welche Bedeutung islamische Feste haben, gebe ich einige Information aus Wikipädia weiter:

Das Opferfest (arabisch عيد الاضحى‎ 'Īd ul-Adha, kurd. Cejna Qurbanê‎, türk. Kurban Bayramı, bosn. Kurban Bajram oder Kurbam Bajram, Persisch: eyd Qurban) ist das höchste islamische Fest. Es wird zum Höhepunkt des Hadsch gefeiert, der Wallfahrt nach Mekka, welches jährlich am Zehnten des islamischen Monats Dhu al-hiddscha beginnt und vier Tage andauert. Aufgrund des islamischen Mondkalenders kann das Opferfest zu jeder Jahreszeit stattfinden, die Verschiebung findet rückwärts im Sonnenkalender um meist 11 Tage statt. Von arabischsprachigen Christen wird auch das Osterfest mit diesem Namen bezeichnet. Dieser Artikel behandelt jedoch nur das islamische Fest.
Vor dem 'Īd al-fitr, dem Fest des Fastenbrechens am Ende des Fastenmonats Ramadan, ist es das wichtigere der zwei 'Īd-Feste ('Īd -> arab. für „Fest“).
Beim Opferfest wird des Propheten Ibrahim (Abraham) gedacht, der die göttliche Probe bestanden hatte und bereit war, seinen Sohn Ismael Allah zu opfern. Als Allah seine Bereitschaft und sein Gottvertrauen sah, gebot er ihm Einhalt und Ibrahim und Ismail opferten daraufhin voller Dankbarkeit im Kreis von Freunden und Bedürftigen einen Widder. Dies fand am Felsendom in Jerusalem statt. Getreu der 22. Sure des Korans, Vers 37.
Es ist für alle gläubigen Muslime weltweit Pflicht, zur Feier des Festes ein Tier zu opfern, wenn sie es sich denn finanziell leisten können. Das Fleisch des Tieres sollen sie auch unter den Armen und Hungrigen verteilen. Es ist guter Brauch, allen Freunden und Verwandten zum Opferfest die besten Wünsche zu versichern und auch ihnen etwas von dem Fleisch zu geben. Manchmal wird auch einfach geopfert, um Allah zu danken, wenn er etwas sehr Gutes vollbracht haben soll.
Im Allgemeinen wird dabei ein Schaf geschlachtet, aber auch andere domestizierte Tiere wie Ziegen, Rinder und Kamele (nur Paarhufer außer dem als unrein geltenden Schwein) werden rituell unter Gebeten und der Anrufung Allahs geschächtet.
Sowohl am ersten Morgen des Opferfests als auch am ersten Morgen des Fastenbrechenfests wird die Moschee besucht, um dort das gemeinsame und besondere Gebet (Salat) dieses Festtages zu verrichten, welches aus zwei ruk'at besteht und die Besonderheit hat, dass die Ansprache (khutba) – meist durch den Imam – nach dem Gebet, und nicht wie beim Freitagsgebet vor dem Gebet, erfolgt. Meist schließt sich an den Besuch der Moschee ein Besuch des Friedhofs an, um seiner verstorbenen Verwandten und Bekannten zu gedenken und für sie Koranverse zu lesen und Bittgebete zu sprechen. Der restliche Tag wird genutzt, um die Verwandtschaft und Bekanntschaft zu besuchen. Dabei werden meist in großer Runde diverse Gerichte und Getränke angeboten. Man macht sich gegenseitig und oftmals auch den Bedürftigen Geschenke. Sowohl die Männer als auch die Frauen ziehen sich besonders schöne oder neue Kleidung an. Auch das Haus ist festgemäß vollkommen aufgeräumt und gesäubert.
Das Opferfest ist für die islamischen Glaubensrichtungen der Sunniten, Aleviten und Schiiten wichtig.
Termine

Das Fest beginnt mit dem genannten Tag, dem 10. Dhu l-hiddscha, und endet drei Tage später am 14. Dhu l-hiddscha. Bei den genannten Terminen handelt es sich um in Saudi-Arabien durch Mondsichtung anerkannten Termine, an denen sich viele Länder orientieren. In Ländern wie Indonesien oder von Gruppen wie der Islamic Society of North America wird der Termin aber auch teilweise abweichend durch eigene Mondsichtung festgelegt.

Ich weiß nicht, ob es einen vergleichbaren Segenswunsch wie bei unserem Weihnachtsfest gibt - aber ich wünsche allen Eltern und Kindern ein beglückendes Opferfest im Kreise der ganzen Familie.

Erneut "Land unter"

Leider wird ein lästiges und das Schulleben sehr belastendes Ereignis zur unerwünschten Gewohnheit: Nunmehr zum achten Male mussten Hausmeister und Schulleitung ausrücken, um die gröbsten Schäden in den Klassenräumen zu beseitigen, die durch undichte Heizkörper entstehen!
So auch heute wieder, als gegen 7.30 Uhr kurz hinter einander zwei Klassenräume unter Wasser standen und alles am Boden stehende durchnässt wurde. Aus zwei Heizkörpern floss ungebremst das Wasser und machte die Räume unbenutzbar.
Der Hausmeister drehte das Übergabeventil zu und die Schulleitung wischte das austretende Wasser aus. Immer dann, wenn im Fernheizwerk der Leitungsdruck erhöht wird, bersten unsere 46 Jahre alten Radiatoren!
Die Schulleitung hat wiederholt auf diesen Missstand hingewiesen uund umgehende Besserung verlangt.
Zum Glück findet sie dabei die tatkräftige Unterstützung des Städtischen Schulamtes und des Hochbauamtes, deren MitarbeiterInnen umgehend zur Hilfe eilen und umgehend den Heizungsinstallateur zur Verfügung stellen. Auch sie sind der Auffassung, dass eine grundsätzliche Lösung - der Austausch sämtlicher veralteter Heizkörper - angezeigt ist.
Es besteht berechtigte Hoffnung, dass der Austausch in den Weihnachtsferien erfolgen kann, vorausgesetzt es werden kurzfristig Mittel in fünfstelliger Höhe bereit gestellt.
Wir werden diese unzumutbare Belastung der rührigen Schuldezernentin Frau Scholz vorlegen, wenn sie uns am Mittwoch, 17. Dezember 2008, in der Schule besucht. Dabei hoffen wir, dass sie ihre wiederholt unter Beweis gestellte Tatkraft auch der Geschwister-Scholl-Schule zukommen lassen wird.
Hoffnung auf Besserung des vielfach belastenden Gebäudezustandes kommt auch vom Ortsbeirat, der sich in seiner letzten Sitzung intensiv mit der Schule beschäftigt hat.
Dazu schrieb das WIESBADENER TAGBLATT in einem Artikel vom 4.12.2008:
….Für die Geschwister-Scholl-Grundschule listete er ein ganzes Paket "längst überfälliger" Maßnahmen auf. Danach soll die Stadt "unverzüglich" für die Wärmedämmung der Pavillons sorgen, "gesundheitsgefährdenden Schwamm" in Zimmern beseitigen, marode Toilettenanlagen und kaputte Fenster erneuern und mehr Räume schaffen.
Nur die Anschubfinanzierung zur Sprachförderung in Kindergärten und Grundschule vertagte der Ortsbeirat, da die Daten dazu noch unklar waren. Beschließen wird er sie aber sicher, da alle vier Fraktionen durch die Sprachförderung verhindern wollen, dass Klarenthal wieder sozialer Brennpunkt wird. "In den vergangenen Jahren stieg der Anteil der ausländischen Familien auf 43 Prozent", erklärte Ostendorff. "Dazu kommen viele deutsche Kinder, die in sozial schwierigen Verhältnissen leben."
Um ihnen zu helfen, ist der Ortsbereit auch im Dialog mit Jugendhilfe und Polizei. Ortsvorsteher Gunther Ludwig (SPD) berichtete, dass diese zurzeit tagsüber wie nachts "die kritischen Lokalitäten" aufsuchen…. (Autorin des Artikels:Christine Dressler).
Die Schulleitung begrüßt die Initiative des Ortsbeirats ausdrücklich und stellt mit großer Befriedigung fest, dass sich alle vier Fraktionen in der Unterstützung der Grundschule einig sind. Das ist bemerkenswert und Ausdruck der hohen Solidarität Klarenthaler Politiker mit ihrem Gemeinwesen.

Lästige Krabbeltierchen


Mit der kalten Jahreszeit häufen sich die "Überfälle" lästiger Kleinstlebewesen: der Läuse. Keine Einrichtung, in der Menschen zusammen kommen, ist frei davon, so auch in unserer Schule. Und mir klingt so mancher Schreckenschrei unserer Mütter im Ohr, die mit Recht einiges an Arbeit auf sich zukommen sehen.
Heute erschien im WIESBADENER KURIER ein lesens- und beachtenswerter Artikel, den wir zur Kenntnis abdrucken.

Bei Kopfjucken nicht gleich in Panik verfallen
Tipps vom Gesundheitsamt gegen Läuse / Die Tiere sind keine Krankheitsüberträger / Nissen sorgfältig auskämmen
Von Mirja Pütz
WIESBADEN Sie sind winzig klein, furchtbar hungrig und halten Eltern und Erzieher auf Trab - Kopfläuse sind gerade in den kalten Monaten Gesprächsthema an Kindertagesstätten und Schulen. Dass sich die lästigen Tierchen im Herbst besonders gerne ausbreiten, ist jedoch ein Trugschluss, erklärt Dr. Michael Forßbohm, Leiter der Abteilung für Infektionsschutz beim Gesundheitsamt: "Kopfläuse leben temperaturunabhängig auf der Kopfhaut und deshalb gibt es auch keinen saisonalen Verlauf." Und da auf der Kopfhaut immer eine läusefreundliche Temperatur von 38 Grad Celsius herrscht, gehen zu jeder Jahreszeit Meldungen über Läusebefall beim Gesundheitsamt ein. Überall, wo Menschen eng zusammenrücken, haben auch Kopfläuse leichtes Spiel. Da die kleinen Parasiten weder fliegen noch hüpfen können, müssen für eine Übertragung schon direkt die Köpfe zusammen gesteckt werden. Wenn es dann tatsächlich passiert ist und ein Kind mit Läusen aus Kita oder Schule heimkommt, heißt der wichtigste Rat von Michael Forßbohm: "Keine Panik! Kopfläuse sind keine Krankheitsüberträger und gut in den Griff zu bekommen."

Apotheke kann helfen

Der erste Gang sollte Eltern auf jeden Fall in die Apotheke führen. Doch bei der Auswahl eines Produktes ist Vorsicht geboten, "der Markt ist hart umkämpft und einige Anbieter spielen ganz gezielt mit der Angst der Kunden vor Chemie". Bevor sich Eltern ohne Läuseerfahrung also irgendein vielleicht völlig unwirksames oder unverträgliches Produkt kaufen, sollte ein Arzt, Apotheker oder auch das Gesundheitsamt zu Rate gezogen werden. Und eines dürfen Eltern in keinem Fall versäumen - den Beipackzettel gründlich zu lesen, denn "nur korrekt angewendet, kann das Mittel auch wirklich helfen".
Ist der Kopf dann von allen Insekten im krabbelfähigen Alter befreit, geht es den Eiern an den Kragen. Die Nissen sitzen direkt am Haar und müssen mit einem Nissenkamm sorgfältig entfernt werden. Der Experte empfiehlt, das Haar vorher mit einer Pflegespülung anzufeuchten, "dadurch wird das Kämmen erleichtert und in dem feuchten Matsch bleibt alles besser kleben". Für den Fall, dass ein paar Eier diese Prozedur überstanden haben, muss die gesamte Behandlung neun Tage nach der ersten Behandlung wiederholt werden.
Den gesamten Haushalt zu desinfizieren, hält Forßbohm für komplett unnötig: Werden Kämme und Bürsten mit heißem Wasser abgespült, Bettwäsche und Kleidung bei 60 Grad gewaschen und Kuscheltiere für drei Tage in einen verschlossenen Plastiksack gesteckt, hat keine Laus eine Überlebenschance. Die Wahrscheinlichkeit, Kopfläusen außerhalb eines Haarschopfes zu begegnen, sieht der Experte als eher gering an und "nach zwei Tagen ist jede Laus tot".
Sorge bereitet Michael Forßbohm, dass Läusebefall noch immer, völlig zu Unrecht, mit Verwahrlosung in Zusammenhang gebracht wird. "Läusebefall ist aber nichts Ehrenrühriges und hat nichts mit einem verlodderten Haushalt zu tun", sagt der Experte. Fakt ist, dass es den Läusen völlig egal ist, ob sie auf einem täglich gewaschenen oder einem ungepflegten Haupt sitzen. Die kleinen Parasiten haben keine Hygienevorstellungen und das stellt Forßbohm gerne mit der viel zitierten Weisheit klar: "Wer seine Haare täglich wäscht, hat nur besonders saubere Läuse."

Informationen gibt es beim Gesundheitsamt, Abteilung für Infektionsschutz. Telefon: 0611 / 312801, E-Mail an infektionsschutz@wiesbaden.de,

Hinzugefügt werden kann, dass ein Läusebefall kein Grund für einen mehrtägigen Schulverzicht darstellt. Wenn die Läuse -wie beschrieben- wirkungsvoll behandelt wurden, kann das Kind schon am nächsten Tag die Schule besuchen. Ein ärztliches Attest muss nicht vorgelegt werden.

Donnerstag, 4. Dezember 2008

Adieu, Frau Türker

Da ging sie hin und wir nehmen traurig Abschied: Frau Türker, unsere geschätzte Kollegin, verließ uns, um eine 1. Klasse in der Johannes-Maass-Schule zu betreuen, die ohne Lehrerin ist.
Die Schulleitung nimmt es mit Bedauern hin und fertigt den mittlerweile 5. Stundenplan in diesem Halbjahr an. Wehmütig erinnert sie sich an das Versprechen des Staatlichen Schulamtes, mit der Anbindung der Kollegin an die Schule eine Entlastung der schwierigen Standortbedingungen zu ermöglichen. Gerechtigshalber sei vermerkt, dass die von uns ausgebildeten Referendarinnen einen "Vertretungsvertrag wegen erheblicher krankheitsbedingter Unterrichtsausfälle" erhalten haben. Dem Schulamtsdirektor Herrn Textor unseren ausdrücklichen Dank!
Wie das alles in der LUSD, der Wundertütenstatistik des HKM, abgebildet werden soll, steht noch dahin. Aber wir werden die Mehrarbeit, die dafür nötig ist, nicht unseren Kindern anlasten und Unterricht ausfallen lassen. Sollen doch unsere fleißigen Datensammler ein wenig warten!

Weihnachtsgeschenke

In diesen Tagen tritt das Lesen, Schreiben, Rechnen im Unterricht ein wenig zurück, denn Wenachten steht vor der Tür und da ist es von vordergründigem Interesse, dass ordentliche Geschenke gebastelt werden. Schließlich zeigt sich Liebe nirgwo so deutlich wie im Selbstgemachten. Hand auf's Herz: Haben Sie nicht auch eine "ungelenke" Zeichnung in ihrer Schatzkiste, die auf dem Kunstmarkt kein Bringer wäre, aber so viel Empfindung transportiert, oder eine Tonplastik, die dem Ergebnis des Bleigießens in der Sylvesternacht gleicht,aber so einzigartig mit Ihrem Kind verbunden ist?
In diesen Tagen wir man als Lehrer ordedntlich auf Trapp gehalten, damit die selbst gemachten Geschenke auch ja rechtzeitig zum Heiligen Abend fertig sind. Der Brennofen muss Sonderschichten fahren und bis zur Erschöpfung glühen.
Zwar mahnt unsere Kanzlerin an, möglichst viel zu konsumieren, damit wir uns alle ins Zeug legen, die darbende Wirtschaft anzukurbeln, aber unsere Kinder denken mit dem Herzen: In mein Geschenk hab ich mich eingebracht und nicht das Geld, das ich nicht habe.

Papageno im Wunderland










Einen ganz besonderen künstlerischen Höhepunkt hatten wir in die Vorweihnachtszeit gelegt: Aus Wien kam das Emsemble "Papageno" und trat in der Aula in zwei Vorstellungen vor einem begeisterten und beglückten Publikum auf.
Wiederum war es Frau Schefski-Heidelberg zu verdanken, die schon frühzeitig die Kontakte zu der Wiener Sängergruppe knüpfte, die sich in einzigartiger Weise der klassischen Oper verschrieben hat und sie den Kindern nahe bringen will.
Um es in den Worten von Kollegen Rydzy zu sagen: Es war das Schönste und Begeisternste, was wir in der Schule in langen Jahren erlebt haben! Die Bilder von Frau Wolfermann machen wohl eindrücklich deutlich, wie begeistert die Kinder waren. Sie schrieb in einer email, aus der ich gerne zitiere:

Wie schade, dass du die Vorstellung "Papageno im Wunderwald" nicht miterlebt hast. Die Aufführung war wirklich sehr schön, und die Kinder waren begeistert. Besonders hat ihnen der Gesang gefallen. Viele Kinder haben zum ersten Mal erlebt, dass in einem Theaterstück so viel gesungen wurde, und sie fanden es toll. Das einzige, was
einigen nicht gefallen hat, war das "viele Küssen". "Das war peinlich," meinte
ein Schüler. Dagegen hat ihnen besonders gut gefallen, das die Sänger/
Sängerinnen in so unterschiedlichen Tonlagen gesungen haben.
Ich denke, für viele Kinder war die heutige Aufführung ein besonderes
Erlebnis, das sie noch lange in guter Erinnerung behalten werden. Im Anhang
einige Bilder von der zweiten Vorstellung, damit du zumindest einen kleinen
Eindruck vom heutigen Geschehen bekommst."
Um was ging es in der Aufführung?
Papageno (Bariton), entlehnt aus Mozarts "Die Zauberflöte", ist ein Vogelfänger, der mit seinem Freund Giardino (Tenor) im königlichen Garten des Wunderlandes arbeitet. König Novello (Bass) ist das Sinnbild eines guten Herrschers.Seine Schwester, im Stück Tante Verucca (Sopran) genannt, strebt aber mit allen Mitteln die Machtübernahme an. Papageno verliebt sich in Prinzessin Rosa (Mezzosopran), die Tochter von König Novello. Zusammen mit seinem Freund Giardino entwirft er einen Plan, mit dessen Hilfe es gelingen soll, Rosa zur Frau zu bekommen. Zuvor gibt es aber noch ein Rätsel zu lösen...

Die Arien
Auftrittslied Papageno aus "Die Zauberflöte" von W.A. Mozart
Bildnisarie aus "Die Zauberflöte" von W.A. Mozart
Auftrittsarie der Carmen aus "Carmen" von G.Bizet
Arie des Gremin aus "Eugen Onegin" von P.I. Tschaikowsky
Arie II der Königin der Nacht aus der "Zauberflöte" von W.A. Mozart
Duett Giovanni/Zelina aus "Don Giovanni" von W.A. Mozart
Lied des Osmin aus "Die Entführung aus dem Serail" von W.A. Mozart Arie des Cerubina aus "Die Hochzeit des Figaro" von W.A. Mozart
Triumphmarsch aus "Aida" von G. Verdi
Duett Papageno/Papagena aus "Die Zauberflöte" von W.A. Mozart

Ein wenig "Verona in der Scholl-Schule"
Übrigens: Wir hatten die Wiesbadener Presse auf unsere Klarenthaler Veransztaltung aufmerksam gemacht, die sicher einzigartig war. Leider kam keiner.
Aber das hindert uns nicht, auch zukünftig mit Unterstützung unserer Eltern solch prägende Veranstaltungen in die Schule zu holen.